michaelbasso hat geschrieben: ↑21. Sep 2020, 21:43
Natura hat geschrieben: ↑21. Sep 2020, 17:55 Ein weniger bunter Glass Gem. Hast du dann bei deinen Zuckermais eingekreuzt ???
nein, bei mir ist kein Glass Gem mit drin. Ich habe Glass Gem daneben angebaut und die Fahnen entfernt, so das nur der Zuckermais Pollen verbreiten konnte. Das war letztes Jahr, die Samen werd ich evtl. dann nächstes Jahr aussäen. Das Bunte stammt von verschiedenen Zuckermaissorten.
Da hast du mich nicht richtig verstanden. Meine Antwort bezog sich auf deine Frage nach dem linken Kölbchen. Das ist auch Glass Gem, nur nicht so bunt. Und ich wollte wissen, ob du Zuckermais eingekreuzt hast, weil er so verschrumpelt ist. Das hast du also.
Mein Mais ist inzwischen auch größtenteils reif, ich bin vor dem Regen aber nicht zum Ernten gekommen. Der Zuckermais ist schon ausgerissen, weil ich dieses Jahr kein Saatgut ernte. Der blaue Mais für Tortillas ist etwas verkreuzt, aber das stört mich nicht. Der Popcornmais hat dafür wieder sehr schöne Körner. Wenn wieder ein paar sonnige Tage kommen wird der Rest geerntet. Eine ordentliche Dosis Harnstoff (Alzon) im Juni hat ihm gut getan
Ich habe auch begonnen meinen Mais zu ernten. Oben Glass Gem, unten Bear Paw, rechts unten hat der Glass Gem etwas Farbe in den Bear Paw rein gebracht.
oh, schön! so viel bunter Mais ... Ich habe jetzt schon ein paar Jahre lang den Painted Mountain und will nicht mehr wechseln, weil er uns so gut schmeckt. Wir machen wie in den Anden üblich "cancha" draus, also auf Deutsch in etwa "Röstmais": man erhitzt eine Pfanne (je nach Gusto mit oder ohne Fett) und gibt die Körner rein. Wenn sie "tanzen", dicker werden und teilweise aufplatzen, sind sie fertig. Wir salzen, indem wir Salz in wenig Wasser auflösen, über die heißen Körner verteilen und so bleibt es gut drauf. Man kann die Körner dann essen, sie sind weich. Ich hab die Samen ursprünglich von Manfred Hahn oder Hahm. dann mal in ein Tauschpaket gegeben und jetzt gibt es sie auch bei Deaflora! :D Heuer hab ich das erste Mal so viel, dass ich richtig "wühlen" kann in meinen Samen.....
edit: und dabei hab ich etwas überlegt: ja, ich hatte mehr als 100 Pflanzen - so, um einer Inzuchtsdepression entgegenzuwirken. Aber dann darf ich doch jetzt nicht nur ein paar Kolben (die schönsten natürlich) zur Saatgutgewinnung nehmen, sondern muss auch da auf genetische Vielfalt achten, oder? Also die schönsten Kolben und dann noch von den anderen auch ein paar Körner dazu, damit es genetisch breiter gestreut ist - oder hab ich da einen Denkfehler?
Ja Mais braucht eine breite Zuchtbasis. Wenn Du nicht viele Pflanzen anbauen kannst, empfiehlt es sich Saatgut über mehrere Jahre aufzubewahren und immer wieder zu mischen. Also nicht nur letztjähriges Saatgut sondern gleichzeitig auch welches von der vorletzten und evtl sogar der vorvorletzten Saison gemischt anzubauen. So wirkt man der genet. Verarmung wenigstens etwas entgegen.
Irgendwo hatte ich mal einen Hinweis von einem Maiszüchter aus den USA gepostet, wie man das konkret machen kann.
Ich habe auch Painted Mountain, direkt aus den USA. Wenn Du Saatgut willst sag Bescheid. Ich hab versucht eine Verkreuzung mit dem Süßmais zu verhindern, kann es aber nicht ausschließen.
thuja hat geschrieben: ↑19. Okt 2020, 10:09 Die sehen beide gut aus.
Wenn du nicht verkreuzt würden mich ein paar Körnchen von dem roten interessieren. Ist die ganze Pflanze rot belaubt? Hast du Infos zum Wuchs?
die Pflanze war auch in den Blättern rot, eigentlich alles und 3m hoch
Zur Verkreuzung kann ich nichts sagen, hab die Kolben von einem Bekannten aus dem Garten und der von seiner thailändischen Nachbarin. Allerdings sollte man die Verkreuzung an den Körner sehen können, da alles einheitlich ist und auch schrumpelt, hat er sich vermutlich Mühe gegeben die Verkreuzung zu verhindern.