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Heidelbeeren (Gelesen 102030 mal)
Moderator: cydorian
Re: Heidelbeeren
Das Problem mit dem Kalkboden habe ich hier nicht aber hab auch ein paar Sträucher in Kübel gepflanzt. Die Erde kann man selbst mischen, ich hab Sand, Torf und Rhododendronerde gemischt. Rindenmulch von Nadelbäumen und Sägespäne bzw. Holzhäcksel von Nadelbäumen können auch verwendet werden.
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Re: Heidelbeeren
thuja hat geschrieben: ↑28. Nov 2020, 09:48
Im Baumarkt gibt es auch Nadelholzstreu (Kaninchenabteilung), dazu Torf und Sand, ich habe noch etwas Perlite dazu (Trockenbauschüttung im Baumarkt), mit diesem Susbtrat fahre ich seit Jahren ganz gut. Ab und an müssen die Mörtelwannen aufgefüllt werden.
Danke!
Taugt da normaler Spielsand? Davon liegen hier eh noch ein paar Säcke rum. Oder ist da irgendwas drin?
- thuja thujon
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Re: Heidelbeeren
Der kann was taugen, ist nix drin. Klebt halt anders als scharfer Flussand, der graue. Durchwurzelung war in Topfversuchen aber auch mit dem gelben Spielkastensand gegeben.
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Re: Heidelbeeren
thuja hat geschrieben: ↑28. Nov 2020, 09:48
[...] nehmen es schon übel wenn man die Düngung auf nur 2 Gaben im Jahr verteilt.
Eventuell hattest du es schonmal geschrieben, aber über die Suche konnte ich es nicht finden. Daher: kannst du (oder gerne sonst jemand) nochmal konkret was zur Düngung sagen.
Für mich wäre relevant:
- Welcher Dünger?
- wann und wie viel?
- wie? (in Wasser auflösen; in Boden einarbeiten; streuen; wie auch immer)
Die letzten Jahre liefen die bei mir immer nur nebenher, da die Kübel weiter weg standen. Jetzt wo ich in Wohnungsnähe Platz habe, würde ich das gerne etwas optimieren (und vor allem auch mehr ernten als dann und wann eine kleine Hand voll).
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Re: Heidelbeeren
Nadelholzstreu - da könnte man doch eigentlich auch Holzpellets nehmen 🤔. Die hab ich nämlich sowieso immer vorrätig, als Einstreu für meine Pferde.
Aufquellen lassen und untermischen - oder spricht etwas dagegen?
Aufquellen lassen und untermischen - oder spricht etwas dagegen?
- thuja thujon
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Re: Heidelbeeren
Holzpellets habe ich noch nicht probiert als Substrat. Ich kann mir nicht recht vorstellen dass die gut drainieren, ich würde Staunässeprobleme vermuten, das hält mich davon ab. Wenn du Holzpellets hast, probiers mal mit ein paar kleinen Töpfen und Primeln oder anderen Modellpflanzen.
Heidelbeeren düngen: ich nutze Anfang des Jahres, kurz vor aufplatzen der Knospenschuppen, einen Volldünger, Hakaphos grün oder (bevorzugt) Hakaphos rot mit Schwefelsaurem Ammoniak. Billigblumendünger würde wohl auch gehen. Konzentration 1-2g/Liter, je nachdem, wie feucht das Substrat ist. Beim Billigblumendünger wären das etwa 3-7 Milliliter pro Liter, die haben meist 300g Salzgehalt pro Liter. Nach 2-3 Wochen wird nachgedüngt. Bei jeder Gabe kommen nicht mehr als 3-4g Dünger auf die 90Liter Mörtelwanne.
Zu Beginn Blüte gebe ich nur noch Schwefelsauren Ammoniak, auch etwa 4-5g pro Topf in 5 Liter Wasser. Diese Gabe wird auch nach 2-3 Wochen wiederholt. Danach gibt es für den Rest vom Jahr nichts mehr.
Die Nährstoffe wie P, K, Mg werden aus dem rottenden Holz im Substrat freigesetzt, deshalb nur die ersten Gaben mit Volldünger, wenn es für die Mikroorganismen noch zu kalt ist.
Es gehen auch andere Kulturführungen, der Effekt mit weniger Trieblänge zeigt sich aber bei allen mit relativ konzentrierten Düngergaben.
Heidelbeeren düngen: ich nutze Anfang des Jahres, kurz vor aufplatzen der Knospenschuppen, einen Volldünger, Hakaphos grün oder (bevorzugt) Hakaphos rot mit Schwefelsaurem Ammoniak. Billigblumendünger würde wohl auch gehen. Konzentration 1-2g/Liter, je nachdem, wie feucht das Substrat ist. Beim Billigblumendünger wären das etwa 3-7 Milliliter pro Liter, die haben meist 300g Salzgehalt pro Liter. Nach 2-3 Wochen wird nachgedüngt. Bei jeder Gabe kommen nicht mehr als 3-4g Dünger auf die 90Liter Mörtelwanne.
Zu Beginn Blüte gebe ich nur noch Schwefelsauren Ammoniak, auch etwa 4-5g pro Topf in 5 Liter Wasser. Diese Gabe wird auch nach 2-3 Wochen wiederholt. Danach gibt es für den Rest vom Jahr nichts mehr.
Die Nährstoffe wie P, K, Mg werden aus dem rottenden Holz im Substrat freigesetzt, deshalb nur die ersten Gaben mit Volldünger, wenn es für die Mikroorganismen noch zu kalt ist.
Es gehen auch andere Kulturführungen, der Effekt mit weniger Trieblänge zeigt sich aber bei allen mit relativ konzentrierten Düngergaben.
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Re: Heidelbeeren
Solange die pellets aus Nadelholz sind, spricht nichts dagegen. Laubholz bringt meist nicht die gewünschte Wirkung.
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Heidelbeeren
Bei Holzpellets kann ich mir auch gut vorstellen das sich Rosenkäfer darüber freuen. Sowas zieht sie magisch an. In Töpfen und Kübeln ist eine schädliche Populationsdichte zu erwarten.
Vor allem bei Laubholz, aber auch bei Nadelholz ohne ausreichend Rinden und Nadelanteil würde ich das nicht ausschließen.
Das wirkt sich nach meiner Erfahrung bei fortgeschrittenem Verrottungszustand und beginnendem Nahrungsmangel so aus, dass die Engerlinge auch an die Wurzeln von lebenden Pflanzen gehen. Im freien Boden können sie abwandern und dort ausreichend totes Material finden.
Vor allem bei Laubholz, aber auch bei Nadelholz ohne ausreichend Rinden und Nadelanteil würde ich das nicht ausschließen.
Das wirkt sich nach meiner Erfahrung bei fortgeschrittenem Verrottungszustand und beginnendem Nahrungsmangel so aus, dass die Engerlinge auch an die Wurzeln von lebenden Pflanzen gehen. Im freien Boden können sie abwandern und dort ausreichend totes Material finden.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Heidelbeeren
thuja hat geschrieben: ↑29. Nov 2020, 09:33
Heidelbeeren düngen: ich nutze Anfang des Jahres, kurz vor aufplatzen der Knospenschuppen, einen Volldünger, Hakaphos grün oder (bevorzugt) Hakaphos rot mit Schwefelsaurem Ammoniak. Billigblumendünger würde wohl auch gehen. Konzentration 1-2g/Liter, je nachdem, wie feucht das Substrat ist. Beim Billigblumendünger wären das etwa 3-7 Milliliter pro Liter, die haben meist 300g Salzgehalt pro Liter. Nach 2-3 Wochen wird nachgedüngt. Bei jeder Gabe kommen nicht mehr als 3-4g Dünger auf die 90Liter Mörtelwanne.
Zu Beginn Blüte gebe ich nur noch Schwefelsauren Ammoniak, auch etwa 4-5g pro Topf in 5 Liter Wasser. Diese Gabe wird auch nach 2-3 Wochen wiederholt. Danach gibt es für den Rest vom Jahr nichts mehr.
Die Nährstoffe wie P, K, Mg werden aus dem rottenden Holz im Substrat freigesetzt, deshalb nur die ersten Gaben mit Volldünger, wenn es für die Mikroorganismen noch zu kalt ist.
Merci! Das ist wunderbar konkret :)
Stehen deine in 90l-Kübel? Vom Bild her hätte ich eher 45l geschätzt....
- thuja thujon
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Re: Heidelbeeren
Guter Einwand. Da müsste ich tatsächlich mal nachmessen gehen. 45Liter ist schon realistischer als 90, 65 waren es glaube nicht.
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Re: Heidelbeeren
Das sind wohl 90L Kübel, ich hab die als Wasserfaß und auch als Pflanzkübel für Tomaten. 65cm Durchmesser und ca. 40 cm hoch.
Unkraut ist die natürliche Opposition zur Diktatur des Gärtners.
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Heidelbeeren
".............Das wirkt sich nach meiner Erfahrung bei fortgeschrittenem Verrottungszustand und beginnendem Nahrungsmangel so aus, dass die Engerlinge auch an die Wurzeln von lebenden Pflanzen gehen. Im freien Boden können sie abwandern...."
Das macht mir in einem Beet viel Ärger.
Substrat mit viel Holz, 75cm tief.
Da fressen sie Hostawurzeln und Lilienwurzeln.
Vom Abwandern haben die noch nix gelesen.....
Das macht mir in einem Beet viel Ärger.
Substrat mit viel Holz, 75cm tief.
Da fressen sie Hostawurzeln und Lilienwurzeln.
Vom Abwandern haben die noch nix gelesen.....
Gruß Arthur
- thuja thujon
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Re: Heidelbeeren
Habe gerade gemessen, Durchmesser oben ist 60cm, das spricht für 90Liter.R hat geschrieben: ↑30. Nov 2020, 17:52
Das sind wohl 90L Kübel, ich hab die als Wasserfaß und auch als Pflanzkübel für Tomaten. 65cm Durchmesser und ca. 40 cm hoch.
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Re: Heidelbeeren
Wie stehen denn eure Heidelbeeren da? Meine Polaris will sich nicht von ihren Blättern trennen, die anderen sind mehr oder weniger laubfrei.
- thuja thujon
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Re: Heidelbeeren
Meine sind mittlerweile alle laubfrei.
Die Herbstfärbung deiner Polaris ist auch auffällig wenig bunt. Ich würde mir trotzdem keine Sorgen machen, die wird schon noch ausreichend Frostresistenz aufbauen.
Die Herbstfärbung deiner Polaris ist auch auffällig wenig bunt. Ich würde mir trotzdem keine Sorgen machen, die wird schon noch ausreichend Frostresistenz aufbauen.
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