News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten (Gelesen 4898 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- Gartenentwickler
- Beiträge: 1212
- Registriert: 4. Sep 2010, 20:18
- Kontaktdaten:
-
Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
Hallo,
wie sind eure Efahrungen it Mistdüngung im Hausgarten ? Bei uns ist in der Zeitung immer eine Anzeige, kostenlos Pferdemist abzugeben.
Die Wirkung ist denke ich gut, natürlicher,organischer Dünger zu günstigen Preisen (man muss natürlixch einen Anhänger zum Transport haben). Gab es mal Ärger mit den Nachbarn wg. Geruch o.ä. ?
Wie viel Liter /qm habt ihr ausgebracht (bei Rosen, Stauden, Obstgehölze ?)
wie sind eure Efahrungen it Mistdüngung im Hausgarten ? Bei uns ist in der Zeitung immer eine Anzeige, kostenlos Pferdemist abzugeben.
Die Wirkung ist denke ich gut, natürlicher,organischer Dünger zu günstigen Preisen (man muss natürlixch einen Anhänger zum Transport haben). Gab es mal Ärger mit den Nachbarn wg. Geruch o.ä. ?
Wie viel Liter /qm habt ihr ausgebracht (bei Rosen, Stauden, Obstgehölze ?)
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
Ein guter Pferdemist ist keine Geruchsbelästigung, Schweinemist stinkt da eher. Die einzige "Komplikation" die ich damit mal hatte, war der Hafer. Der keimte super im Erdbeerbeet. :-X Seither lagere ich den Mist immer erst im Kompost ein.
Beste Grüße Bufo
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
Unser Pony bekam immer Quetschhafer, da war das kein Problem.
Ab einer Entfernung von etwa 4-5 m hat man den Haufen nicht mehr gerochen.
Wir haben den immer erst ne Weile verrotten lassen und dann untergegraben. Oder den Rosen z.B. im Frühjahr einfach um die Füße gelegt.
Aber nicht den frischen, versteht sich.
Ab einer Entfernung von etwa 4-5 m hat man den Haufen nicht mehr gerochen.
Wir haben den immer erst ne Weile verrotten lassen und dann untergegraben. Oder den Rosen z.B. im Frühjahr einfach um die Füße gelegt.
Aber nicht den frischen, versteht sich.
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)
Nixgärtnerin
Nixgärtnerin
- Gartenentwickler
- Beiträge: 1212
- Registriert: 4. Sep 2010, 20:18
- Kontaktdaten:
-
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
Ich wollte jetzt schon im Januar den Mist um den Rhabarber, Rosen und Johannisbeeren verteilen. Im Prinzip sind die Nährstoffe organisch gebunden, daher kann damit im Winter auch nicht auswaschen. So meine denkweise.
- Starking007
- Beiträge: 11562
- Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
- Wohnort: 92237
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 440
- Bodenart: steinig-lehm
-
Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
".... lagere ich den Mist immer erst im Kompost ein..."
Das halte ich für richtig.
Ich hatte viele Gartenberatungen wegen der Probleme mit frischem Mist zu machen.
(frisch heißt nicht mehrere Jahre gelagert)
Geruch, Aussehen, und vor allem Insekten jeglicher Art, ober- und unterirdisch.
Diese Menge an Stickstoff halte ich nur für starke Entzugskulturen für sinnvoll,
Kohlarten im Gemüsegarten, Intensivrasen, Prachtstaudenbeete, Tomaten, Gurke & Co.
Das halte ich für richtig.
Ich hatte viele Gartenberatungen wegen der Probleme mit frischem Mist zu machen.
(frisch heißt nicht mehrere Jahre gelagert)
Geruch, Aussehen, und vor allem Insekten jeglicher Art, ober- und unterirdisch.
Diese Menge an Stickstoff halte ich nur für starke Entzugskulturen für sinnvoll,
Kohlarten im Gemüsegarten, Intensivrasen, Prachtstaudenbeete, Tomaten, Gurke & Co.
Gruß Arthur
- Schnefrin
- Beiträge: 1208
- Registriert: 18. Mai 2019, 19:41
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
;D
Ich verteile frischen (also nicht jahrelang gelagerten) Pferdemist immer entlang der Erdbeerreihen, dann kommt obendrauf Stroh, damit die Erdbeeren dann nicht auf dem Mist liegen. Kohlarten und Kürbisse bekommen immer eine kleine (!) Menge mit ins Pflanzloch. Bei Tomaten mache ich das nicht mehr, habe einmal sehr schlechte Erfahrungen gemacht, die Pflanzen sahen danach sehr gakelig aus - lange Stiele, kaum Laub, kaum Blütenansatz.
Gemüsegierhals, Sommergegner und "Schönwetter"-Leugner
Ich wohne dort, wo auf dem Regenradar immer das Wolkenloch ist.
Ich wohne dort, wo auf dem Regenradar immer das Wolkenloch ist.
- thuja thujon
- Beiträge: 21348
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
Ich beobachte hier auch immer wieder eine entsprechende Bodenlockerung, weit über die Lockerung vom einarbeiten hinaus, zudem ein recht spät einsetzender Stickstoffschub wenn der Boden auf Temperatur gekommen ist.
Je länger der Pferdemist auf dem Komposter abgelagert wird desto mehr (Mist)Würmer kann man zwar darin ziehen, aber die Gartenbaulichen Eigenschaften lassen sehr schnell nach.
Unterm Strich ist er frisch eher was für robuste Starkzehrer, abgelagert bringt er auf humosen, gut mit Kompost versorgten Beeten keine Vorteile mehr.
Für Rosen, Stauden usw würde ich keinen Vorteil gegenüber Kompost sehen, für Obstgehölze nur auf armen Sandböden wenn dann auch das Wasser stimmt.
Jedenfalls kann es nicht das Ziel sein, `5 Sack Blaukorn Äquivalente´ im Autohänger anzukarren und dann zu behaupten der Garten wäre deswegen ungedüngt viel üppiger gewachsen.
Ich denke mit jeglichen Nährstoffen sollte man vorsichtig umgehen.
Bei Stauden und co sehe ich eher wenig Probleme durch zu frisches organisches Material, auch Tulpenwurzeln kommen damit noch meist klar, je nach Viehzeugs und Witterung natürlich.
Das wäre allerdigs mit gefühlt homöopathischen Dosen verbunden. Gemüse ist hier empfindlicher bei gleichzeitig höherem Nährstoffbedarf.
Im Nicht-Nutzgarten würde ich den Mist eher kompostieren und anschließend eher wenig davon flächig ausbringen. Ein Schubkarren für 100m² ist hier schon ausreichend wenn eh später wieder kompostiert wird.
Je länger der Pferdemist auf dem Komposter abgelagert wird desto mehr (Mist)Würmer kann man zwar darin ziehen, aber die Gartenbaulichen Eigenschaften lassen sehr schnell nach.
Unterm Strich ist er frisch eher was für robuste Starkzehrer, abgelagert bringt er auf humosen, gut mit Kompost versorgten Beeten keine Vorteile mehr.
Für Rosen, Stauden usw würde ich keinen Vorteil gegenüber Kompost sehen, für Obstgehölze nur auf armen Sandböden wenn dann auch das Wasser stimmt.
Jedenfalls kann es nicht das Ziel sein, `5 Sack Blaukorn Äquivalente´ im Autohänger anzukarren und dann zu behaupten der Garten wäre deswegen ungedüngt viel üppiger gewachsen.
Ich denke mit jeglichen Nährstoffen sollte man vorsichtig umgehen.
Bei Stauden und co sehe ich eher wenig Probleme durch zu frisches organisches Material, auch Tulpenwurzeln kommen damit noch meist klar, je nach Viehzeugs und Witterung natürlich.
Das wäre allerdigs mit gefühlt homöopathischen Dosen verbunden. Gemüse ist hier empfindlicher bei gleichzeitig höherem Nährstoffbedarf.
Im Nicht-Nutzgarten würde ich den Mist eher kompostieren und anschließend eher wenig davon flächig ausbringen. Ein Schubkarren für 100m² ist hier schon ausreichend wenn eh später wieder kompostiert wird.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Gartenentwickler
- Beiträge: 1212
- Registriert: 4. Sep 2010, 20:18
- Kontaktdaten:
-
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
Mir geht es dabei eher darum die Düngerproduktion zu sparen- Mist fällt eh an. Das man bei der organischen Düngung mit Mist muss man natürlich auch Stickstoff usw. im Blick haben, Überdüngung passiert da leicht
- thuja thujon
- Beiträge: 21348
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
Wenn man nicht Zentimeterdick oder viel zu viel aufträgt gibt es nicht das klassische Stickstoffüberdüngungsproblem mit zu weichen Trieben, fast blauen Blättern, Pilzanfälligkeit usw.
Was man bei hohen organischen Gehalten gerade als Rosengärtner im Blick haben sollte ist aber die ungewollte Mineralisierung spät im Jahr.
Wenn der Boden im Sommer warm und trocken ist und dann doch mal ergiebige Niederschläge einsetzen, springt auch die Mineralisierung im Boden an. Wenn dann der Gärtner noch auf die Idee kommt mit der Hacke Unkraut zu jäten (weil jetzt die Temperaturen angenehmer sind als im Hochsommer) oder sonstwie eine auch nur geringe Bodenbearbeitung macht, explodieren die Stickstoffgehalte.
Was man im September/Oktober nun wirklich nicht braucht sind Stickstoffwerte im Boden die eine Frühjahrsdüngung blass aussehen lassen würden.
`Rosen sind ab August nicht mehr zu düngen, sonst kann es zum auswintern kommen´ kennt man sicherlich, ist bei extrem hohen Humusgehalten im Boden (=Gartenboden) aber schwierig bis unmöglich in die Praxis umzusetzen.
Also Mist nicht für Jahre auf Vorrat geben, sondern wie bei Kompost maximal 2 Liter auf den Quadratmeter für bedürftige Stauden- und Rosenbeete.
Bodenverbesserung ist hiermit nur über viele Jahre zu erreichen.
Was man bei hohen organischen Gehalten gerade als Rosengärtner im Blick haben sollte ist aber die ungewollte Mineralisierung spät im Jahr.
Wenn der Boden im Sommer warm und trocken ist und dann doch mal ergiebige Niederschläge einsetzen, springt auch die Mineralisierung im Boden an. Wenn dann der Gärtner noch auf die Idee kommt mit der Hacke Unkraut zu jäten (weil jetzt die Temperaturen angenehmer sind als im Hochsommer) oder sonstwie eine auch nur geringe Bodenbearbeitung macht, explodieren die Stickstoffgehalte.
Was man im September/Oktober nun wirklich nicht braucht sind Stickstoffwerte im Boden die eine Frühjahrsdüngung blass aussehen lassen würden.
`Rosen sind ab August nicht mehr zu düngen, sonst kann es zum auswintern kommen´ kennt man sicherlich, ist bei extrem hohen Humusgehalten im Boden (=Gartenboden) aber schwierig bis unmöglich in die Praxis umzusetzen.
Also Mist nicht für Jahre auf Vorrat geben, sondern wie bei Kompost maximal 2 Liter auf den Quadratmeter für bedürftige Stauden- und Rosenbeete.
Bodenverbesserung ist hiermit nur über viele Jahre zu erreichen.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Starking007
- Beiträge: 11562
- Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
- Wohnort: 92237
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 440
- Bodenart: steinig-lehm
-
Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
Ich schließe mich diesen Beiträgen an.
Generell bin auch ich sehr vorsichtig mit dem Düngen geworden,
es ist auch kaum mehr nötig, weil ich inzwischen sehr hohe Humusgehalte und einen sehr lebendigen Boden habe. Dieser Boden scheint sich den Stickstoff selber aus der Luft zu holen, anders kann es nicht sein.
Es stimmt, beim Kompostieren nimmt der gartenbauliche Wert stark ab,
der Vorteil beim Handling jedoch zu.
Das ist nur den Wenigsten bewußt.
Düngen nur, was Dünger auch zur jeweiligen Zeit braucht.
Nicht zuletzt beansprucht das Düngen nicht nur Ressourcen der Natur
sondern auch meine Zeit, mein Auto, meine Geräte, meine Gesundheit (Bücken z.B.)
Im Kreislauf verarbeitet ist das wieder etwas anderes.
Mit Sandböden hab ich NUll Erfahrunng - Gott sei Dank.
Generell bin auch ich sehr vorsichtig mit dem Düngen geworden,
es ist auch kaum mehr nötig, weil ich inzwischen sehr hohe Humusgehalte und einen sehr lebendigen Boden habe. Dieser Boden scheint sich den Stickstoff selber aus der Luft zu holen, anders kann es nicht sein.
Es stimmt, beim Kompostieren nimmt der gartenbauliche Wert stark ab,
der Vorteil beim Handling jedoch zu.
Das ist nur den Wenigsten bewußt.
Düngen nur, was Dünger auch zur jeweiligen Zeit braucht.
Nicht zuletzt beansprucht das Düngen nicht nur Ressourcen der Natur
sondern auch meine Zeit, mein Auto, meine Geräte, meine Gesundheit (Bücken z.B.)
Im Kreislauf verarbeitet ist das wieder etwas anderes.
Mit Sandböden hab ich NUll Erfahrunng - Gott sei Dank.
Gruß Arthur
-
- Beiträge: 2531
- Registriert: 29. Okt 2019, 12:23
- Kontaktdaten:
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
Gibt es denn hier jemanden, der über umfangreiche Erfahrung mit MIstdüngung im Sandboden verfügt? Ich wäre sehr an diesen Erfahrungen interessiert.
Meine eigene spärliche Erfahrung mit Mist auf Sand... wechselnd.. einerseits wächst ohne (Mist-)Düngung irgendwie gar nichts außer bestimmte Unkräuter, andererseits bringt es zum Teil auch nicht unbedingt nachhaltig viel.. Ich kann zumindest keinen direkten Zusammenhang zwischen Mistmenge und Kulturerfolg herstellen.
Hatte letzten Winter ins Gewächshaus auf 7m² 2 große Schubkarren frischen Rindermist eingearbeitet - die Gurken und Melonen fandens toll..! Paprika und Tomate war ok, aber auch nicht besser als das Jahr davor.. Überdüngungssymptome konnte ich allerdings auch nicht klar sehen, aber vielleicht fehlt mir da das Auge ???
Da wo ich richtig gute Erfahrungen mit dem Mist (halbverottet) gemacht habe ist in der Kübel(vor-)kultur von Gurke, Zucchini, Melone, Artischocke. Eine Pflanzstelle für dieselben Pflanzen im Boden mit reichlich Mist gedüngt hat weit weniger Effekt.. (Temperatur? Auswaschung? Konkurrenz?)
An Beerensträucher gekippt/gemulcht war er in meinen Augen wohltuend.
werde es diesmal im Beet mit Rigolen + Einarbeiten von Lehmerde und Kompost (darunter auch kompostierter Mist) versuchen. Dazu Mulchen mit Holzhäckseln (oder Miscanthus, wenn ich es kriege)
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
Danke Starking007 (Antwort #)), dass du die Ressourcen außerhalb der "Natur" ansprichst.
In unserer Schrebergartenkolonie haben wir seit 1 Jahr das Verbot Pferdemist in den Boden einzubringen. Das Argument ist das Einbringen von Schadinsekten und Geruch.
Ich selbst habe die Erfahrung vor Jahren gemacht, dass Anhäufeln bei schwarzen Johannisbeeren (Ometa) und den Stachelbeeren (Hinnonmäki, rot) den Fruchtgeschmack negativ verändert hat. Beim Rhabarber hatte ich das gleiche Gefühl. Die Himbeeren wurden groß und saftig hatten aber deutlich mehr Maden.
Seitdem häufle ich nur noch mit Rasenbokaschi.
Danke thuja thujon für die Sichtweise bei den Rosen - etwa gelernt. Ich hatte das aus Mangel von Rohstoff (Mist) und Faulheit gelassen.
Auf der Anbaufläche für Gemüse habe ich aus Verfügbarkeit nur Mist vom Kleinterzuchtverein im Spätwinter aus gebracht und gegen April eingegraben. Beim Anbau von Kartoffeln und Kohlarten ist eine Größenzunahme über 2-3 Jahre zu sehen.
Im abgedeckten Frühbeet bringt es eine größere Wärme über Wochen und siehe Kartoffeln.
Im Hochbeet versetzt mit Bioabfall wird nur die abgesackte Fläche aufgebaut.
In unserer Schrebergartenkolonie haben wir seit 1 Jahr das Verbot Pferdemist in den Boden einzubringen. Das Argument ist das Einbringen von Schadinsekten und Geruch.
Ich selbst habe die Erfahrung vor Jahren gemacht, dass Anhäufeln bei schwarzen Johannisbeeren (Ometa) und den Stachelbeeren (Hinnonmäki, rot) den Fruchtgeschmack negativ verändert hat. Beim Rhabarber hatte ich das gleiche Gefühl. Die Himbeeren wurden groß und saftig hatten aber deutlich mehr Maden.
Seitdem häufle ich nur noch mit Rasenbokaschi.
Danke thuja thujon für die Sichtweise bei den Rosen - etwa gelernt. Ich hatte das aus Mangel von Rohstoff (Mist) und Faulheit gelassen.
Auf der Anbaufläche für Gemüse habe ich aus Verfügbarkeit nur Mist vom Kleinterzuchtverein im Spätwinter aus gebracht und gegen April eingegraben. Beim Anbau von Kartoffeln und Kohlarten ist eine Größenzunahme über 2-3 Jahre zu sehen.
Im abgedeckten Frühbeet bringt es eine größere Wärme über Wochen und siehe Kartoffeln.
Im Hochbeet versetzt mit Bioabfall wird nur die abgesackte Fläche aufgebaut.
Bin im Garten, mit Erde unter den Fingernägeln.
- Quendula
- Beiträge: 11677
- Registriert: 27. Okt 2011, 12:36
- Kontaktdaten:
-
Brandenburger Streusandbüchse / 7b / 42 m
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
@ringelnatz: Sandboden hab ich, aber Erfahrung und Wissen kann ich da nicht bieten :-\...
Ich nehme im Gemüsegarten Pferdemist und arbeite meist jetzt um diese Jahreszeit eine reichliche Menge in das neue Kartoffel- und Kohlbeet ein. Nur ein bisschen in die oberste Schicht, damit mir das Stroh nicht allzusehr durch die Botanik fliegt. Der Trockenstrohanteil ist leider sehr hoch, da sehr großzügig ausgemistet wird. Im Frühjahr ist noch ca die Hälfte davon sichtbar, stört aber nicht. Spätestens im Juni ist alles verarbeitet und zu Erde umgesetzt. Von Überdüngung habe ich nichts bemerkt. Weiß aber auch nicht, ob ich das erkennen würde.
Ein paar Schubkarren Pferdemist kompostiere ich extra. Von diesem verrotteten Material wird dann übers Jahr was genutzt, wenn ich abgeerntete Beete neu mit Setzlingen bestücke. Oder ein bisschen was gleich im Frühling auf die Beete, die jetzt keine Mistpackung abbekommen sollen.
In meine Tomaten- und Paprikakübel kommt Hühnermist.
Ich nehme im Gemüsegarten Pferdemist und arbeite meist jetzt um diese Jahreszeit eine reichliche Menge in das neue Kartoffel- und Kohlbeet ein. Nur ein bisschen in die oberste Schicht, damit mir das Stroh nicht allzusehr durch die Botanik fliegt. Der Trockenstrohanteil ist leider sehr hoch, da sehr großzügig ausgemistet wird. Im Frühjahr ist noch ca die Hälfte davon sichtbar, stört aber nicht. Spätestens im Juni ist alles verarbeitet und zu Erde umgesetzt. Von Überdüngung habe ich nichts bemerkt. Weiß aber auch nicht, ob ich das erkennen würde.
Ein paar Schubkarren Pferdemist kompostiere ich extra. Von diesem verrotteten Material wird dann übers Jahr was genutzt, wenn ich abgeerntete Beete neu mit Setzlingen bestücke. Oder ein bisschen was gleich im Frühling auf die Beete, die jetzt keine Mistpackung abbekommen sollen.
In meine Tomaten- und Paprikakübel kommt Hühnermist.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
-
- Beiträge: 13824
- Registriert: 9. Mär 2005, 14:11
- Region: Waldviertel, nordwestliches Niederösterreich
- Höhe über NHN: 850 m
- Bodenart: Urgestein, Sand
- Winterhärtezone: 5a: -28,8 °C bis -26,2 °C
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
ringelnatz hat geschrieben: ↑27. Dez 2020, 11:40
Gibt es denn hier jemanden, der über umfangreiche Erfahrung mit MIstdüngung im Sandboden verfügt? Ich wäre sehr an diesen Erfahrungen interessiert.
Meine eigene spärliche Erfahrung mit Mist auf Sand... wechselnd.. einerseits wächst ohne (Mist-)Düngung irgendwie gar nichts außer bestimmte Unkräuter, andererseits bringt es zum Teil auch nicht unbedingt nachhaltig viel.. Ich kann zumindest keinen direkten Zusammenhang zwischen Mistmenge und Kulturerfolg herstellen.
Hatte letzten Winter ins Gewächshaus auf 7m² 2 große Schubkarren frischen Rindermist eingearbeitet - die Gurken und Melonen fandens toll..! Paprika und Tomate war ok, aber auch nicht besser als das Jahr davor.. Überdüngungssymptome konnte ich allerdings auch nicht klar sehen, aber vielleicht fehlt mir da das Auge ???
Da wo ich richtig gute Erfahrungen mit dem Mist (halbverottet) gemacht habe ist in der Kübel(vor-)kultur von Gurke, Zucchini, Melone, Artischocke. Eine Pflanzstelle für dieselben Pflanzen im Boden mit reichlich Mist gedüngt hat weit weniger Effekt.. (Temperatur? Auswaschung? Konkurrenz?)
An Beerensträucher gekippt/gemulcht war er in meinen Augen wohltuend.
werde es diesmal im Beet mit Rigolen + Einarbeiten von Lehmerde und Kompost (darunter auch kompostierter Mist) versuchen. Dazu Mulchen mit Holzhäckseln (oder Miscanthus, wenn ich es kriege)
ich dünge seit jahrzehnten mit kuhmist, ohne wäre es schlecht um meinen sandboden (waldviertler urgestein) bestellt. der mist wird vom nachbarn im oktober gebracht und lagert am waldrand, von wo er im jahr darauf, wieder im oktober, zum haus gekarrt wird. teilweise, denn beim umsetzen des komposts kommt auch immer mal eine lage mist dazwischen. den einjährigen mist pur bekommen meine strauchosen alle zwei jahre - eine schaufel pro großer strauchrose -, im jahr darauf dünge ich im frühjahr mit biofert und gönne ihnen zwischendurch ein schauferl kompost. kleine, frostempfindlichere beetrosen werden mit einer mischung aus mist und kompost angehäufelt. stauden wie rittersporn, phlox, pfingstrosen etc. vertragen ordentlich mist, alle danken es mit gesundheit und blühreichtum. wobei zu sagen ist, daß wir wettermäßig insofern begünstigt sind, als es doch häufiger regnet und die nächte auch im hochsommer kühl sind.
im gemüsegarten wird der einjährige mist oberflächlich eingegraben, später dünge ich je nach bedarf mit kompost oder etwas biofert nach. ribisl und himbeeren bekommen so alle zwei jahre mist, aber so genau ist das bei mir nicht, wie alles - ich kann das gärtnern schon deshalb nicht quasi-wissenschaftlich betreiben, weil ich nicht immer da bin und alles zusammen ohnehin sehr viel ist. der ertrag ist unterschiedlich, aber ich bin's zufrieden :)
Schöne Grüße aus Wien!
Re: Erfahrung mit Mistdüngung mit Hausgarten
ich hab auf sand bisher mit kompost und lange abgelagertem Pferdemist gearbeitet. der ursprüngliche Boden ist humus und nährstoffarmer saurer, schluffiger Sand, der, wenn man ihn läßt, im Sommer steinhart wird(wegen schluffanteil)
kompost und abgelagerter Mist hatten bzgl. der Konsistenz auf den Boden eine ähnliche Wirkung, im positiven Sinn, er wurde lockerer und nahm besser Wasser auf.
bzgl Gedeihen war der Kompost deutlich überlegen, einfach wegen dem Nährstoffgehalt.
auf einem Streifen, auf dem sogar das Unkraut nur dümpelte gabs nach einer Kompostkur glückliche Stauden
das Problem ist eher das Erhalten des Effektes, weil sich der organische Anteil schnell wieder vermindert(auch beim abgelagerten Mist), zum Teil erheblich, aber erneutes oberflächliches Auftragen von Kompost nciht mehr den gleichen Effekt hat
Ich bin jetzt dazu übergegangen, alle Gartenabfälle von gesunden Pflanzen durch einen starken Häcksler zu schicken und als Mulch aufzubringen. Der Boden profitiert im Vergleich zu den anderen Varianten am besten, sowohl bzgl Struktur als auch Ergebnis bzgl Wachstum, zudem habe ich das sonstige Düngen(was bei dem Sand sonst wiederholt imJahr nötig war) stark reduziert bzw. eingestellt.
Der einzige Nachteil sind mehr Schnecken
kompost und abgelagerter Mist hatten bzgl. der Konsistenz auf den Boden eine ähnliche Wirkung, im positiven Sinn, er wurde lockerer und nahm besser Wasser auf.
bzgl Gedeihen war der Kompost deutlich überlegen, einfach wegen dem Nährstoffgehalt.
auf einem Streifen, auf dem sogar das Unkraut nur dümpelte gabs nach einer Kompostkur glückliche Stauden
das Problem ist eher das Erhalten des Effektes, weil sich der organische Anteil schnell wieder vermindert(auch beim abgelagerten Mist), zum Teil erheblich, aber erneutes oberflächliches Auftragen von Kompost nciht mehr den gleichen Effekt hat
Ich bin jetzt dazu übergegangen, alle Gartenabfälle von gesunden Pflanzen durch einen starken Häcksler zu schicken und als Mulch aufzubringen. Der Boden profitiert im Vergleich zu den anderen Varianten am besten, sowohl bzgl Struktur als auch Ergebnis bzgl Wachstum, zudem habe ich das sonstige Düngen(was bei dem Sand sonst wiederholt imJahr nötig war) stark reduziert bzw. eingestellt.
Der einzige Nachteil sind mehr Schnecken