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Niederschlagsbilanzen (Gelesen 347921 mal)
- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: Niederschlagsbilanzen
Wir hatten im gesamten Jahr 416,8l bei 1998,8 Sonnenstunden und sind damit fast im Normalbereich für diese Gegend, wenngleich die Verteilung etwas unregelmäßig war.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
- lord waldemoor
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Re: Niederschlagsbilanzen
wenn man bedenkt dass in westösterreich in 2 tagen über 200 lt regen und schnee fielen
Sonne ist schönes Wetter
Regen ist gutes Wetter
Regen ist gutes Wetter
Re: Niederschlagsbilanzen
Dank eines durchschnittlich nassen Dezember (51 Liter), der zunächst sehr trocken begann, kamen wir noch auf sagenhafte 363 Liter (laut Agrarwetterstation in einer Nachbargemeinde).
Davon sind fast 200 Liter im ersten Quartal und im letzten gefallen. Da blieb für die Wachstumsperiode nicht viel übrig. :P
Da wir so gut wie keine Gewitter hatten, fiel der Regen noch zu allem Übel häufig in homöopathischer Dosis, so dass man selbst nach einem Regentag oftmals auf trockenem Boden sitzen konnte. ::)
Davon sind fast 200 Liter im ersten Quartal und im letzten gefallen. Da blieb für die Wachstumsperiode nicht viel übrig. :P
Da wir so gut wie keine Gewitter hatten, fiel der Regen noch zu allem Übel häufig in homöopathischer Dosis, so dass man selbst nach einem Regentag oftmals auf trockenem Boden sitzen konnte. ::)
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- micc
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Duisburg, Angerland
Re: Niederschlagsbilanzen
Der neue Regenmesser zeigt für Dezember passable 113 mm an. Wenn ich die nächste Wetterstation am Düsseldorfer Flughafen als Maßstab nehme, war 2020 mit 615 mm ungewöhnlich trocken für die Gegend, lediglich unterschritten mit den 564 mm von 2018. Wehmütig denke ich an 2014 und 2015 zurück mit 773 bzw. 733 mm.
615 mm klingt zunächst nicht nach wenig, aber die Ökologie hier ist an hohe Niederschlagssummen gewöhnt. Außerdem fallen hier jetzt zahlreiche Bachläufe über Monate bzw. streckenweise trocken, auch im Wald. Das konterkariert die derzeitigen Renaturierungen dieser Gewässer. Renaturierung bedeutet hier u. U. Tabula rasa mit den am Bachkanal wachsenden Bäumen. Sicherlich notwendig, aber das Bild (weder Wasser noch Baum) ist nicht so schön.
:)
Michael
615 mm klingt zunächst nicht nach wenig, aber die Ökologie hier ist an hohe Niederschlagssummen gewöhnt. Außerdem fallen hier jetzt zahlreiche Bachläufe über Monate bzw. streckenweise trocken, auch im Wald. Das konterkariert die derzeitigen Renaturierungen dieser Gewässer. Renaturierung bedeutet hier u. U. Tabula rasa mit den am Bachkanal wachsenden Bäumen. Sicherlich notwendig, aber das Bild (weder Wasser noch Baum) ist nicht so schön.
:)
Michael
Ich schnarche nicht, ich schnurre.
- AndreasR
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Re: Niederschlagsbilanzen
@Markus: Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Niederschläge selbst innerhalb weniger Kilometer verteilt sind. Die Agrarwetterstation in Bad Kreuznach meldet 458 mm, und bei mir waren es laut Regenmesser 545 mm, wobei mein Regenmesser vielleicht nicht so exakt ist wie der einer Profi-Wetterstation. Auch hier war es in der Wachstumsperiode viel zu trocken, aber in Rheinhessen ist die Situation wohl nochmal deutlich dramatischer als hier, da bleiben wenigstens ein paar Wolken an den umliegenden Bergen hängen. Ich kann nur hoffen, dass Dein Brunnen in den kommenden Jahren wenigstens etwas Entspannung bringen wird!
Re: Niederschlagsbilanzen
Ja, Andreas. Mainz hat so um die 390. Bei uns ist es traditionell immer trockener als in Mainz.
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Re: Niederschlagsbilanzen
Erfurt hatte 2020 knapp 500mm, das ist nur ganz leicht unterdurchschnittlich, und gegenüber den letzten beiden Jahren fast schon nass.
Re: Niederschlagsbilanzen
Mit der Regenmenge von 1000mm an den Ausläufern der Nordalpen sind die Waldbeete hier gut versorgt.
- mavi
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Re: Niederschlagsbilanzen
Im Dezember gab es hier 61 mm, das gesamte Jahr liegt bei 663,1 mm, rund 140 mm unter dem Soll. In den letzten sechs Jahren war nur 2017 ganz leicht überdurchschnittlich, die anderen Jahre blieben niederschlagstechnisch meist mindestens 10% unter dem langjährigen Mittel. Diese Tendenz wird wohl bleiben.
- thuja thujon
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Re: Niederschlagsbilanzen
Warte mal ab. Wenn lediglich 2 mittlere Gewitterwolken darüber entscheiden ob die Hälfte der Jahressumme in der Vegetationsperiode fällt oder außerhalb, wird man ganz schnell Profi in schlagfertige Bewässerung wenn man noch was ernten will und nicht nur Stauden hat.
Nach den letzten 3 Jahren kann ich jetzt wenigstens sagen ich kann innerhalb einer Stunde 3 Kubikmeter Wasser bodenschonend verteilen. Das haben wir gelernt, auch wenns nicht alle beteiligten überlebt haben.
Nach den letzten 3 Jahren kann ich jetzt wenigstens sagen ich kann innerhalb einer Stunde 3 Kubikmeter Wasser bodenschonend verteilen. Das haben wir gelernt, auch wenns nicht alle beteiligten überlebt haben.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Mufflon
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Re: Niederschlagsbilanzen
Im Dezember hatte ich 82l/m², Durchschnitt ist bisher ca. 77l, also etwas mehr als üblich.
Die 5l machen das Grundwasser aber auch nicht wieder voll.
Die 5l machen das Grundwasser aber auch nicht wieder voll.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
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- hunsbuckler
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Re: Niederschlagsbilanzen
der Dezember lag hier bei etwa 110 Liter und somit 40 Liter über dem Soll.Damit wird ungefähr der November ausgeglichen.Gesamtjahr etwa 850 Liter únd somit etwa Durchschnitt.Das Problem ist hier ebenfalls die ungleiche Verteilung denn laut Dürremonitor ist selbst hier in 1,8 Metern Tiefe eine leichte Dürre vorhanden.
Re: Niederschlagsbilanzen
Über das Jahr verteilt war 2020 trockener als 2019. Wir hatten hier im Oderbruch 418Ltr. pro Quadratmeter. Das lag also noch gut 40 Liter unter 2019. Und besonders trocken waren November (11) und Dezember(17).
-
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Ich liebe meinen Garten
Re: Niederschlagsbilanzen
Guten Tag und ein gutes neues Jahr :D
Ostwestfalen, südwestlich von Bielefeld
* Januar 2017 und 2018 gemeinsam mit Februar erfasst.
** ohne laufendes Jahr
*** Ø Januar und Februar
**** Ø 1981-2010 Klimaatlas NRW
2019: 21 Hitzetage (Tmax ≥ 30°C)
2020: 13 Hitzetage (Tmax ≥ 30°C)
Liebe Grüße
trichopsis
Ostwestfalen, südwestlich von Bielefeld
2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | Ø** | Ø 1981-2010**** | |
Januar | 98,10 | 0* | 0* | 86,10 | 37,40 | 72,00 | |
Februar | 92,70 | 101,00 | 122,30 | 28,90 | 127,60 | 132,28*** | 55,00 |
März | 37,00 | 44,00 | 37,70 | 79,50 | 55,70 | 49,55 | 67,00 |
April | 58,20 | 17,81 | 24,10 | 23,90 | 16,20 | 30,25 | 47,00 |
Mai | 22,70 | 60,70 | 45,01 | 45,40 | 15,60 | 43,45 | 64,00 |
Juni | 109,50 | 51,90 | 60,10 | 41,00 | 105,20 | 65,63 | 70,00 |
Juli | 56,70 | 143,00 | 33,00 | 55,10 | 58,20 | 71,95 | 75,00 |
August | 43,20 | 102,60 | 33,00 | 33,20 | 84,00 | 53,00 | 80,00 |
September | 10,00 | 95,50 | 24,70 | 51,10 | 43,60 | 45,33 | 73,00 |
Oktober | 73,20 | 73,50 | 25,20 | 91,00 | 45,00 | 65,73 | 64,00 |
November | 80,50 | 94,20 | 20,90 | 73,90 | 30,60 | 67,38 | 71,00 |
Dezember | 33,70 | 109,80 | 127,80 | 74,90 | 59,50 | 86,55 | 75,00 |
Summe | 715,50 | 894,11 | 553,81 | 684,00 | 678,60 | 711,10 | 813,00 |
* Januar 2017 und 2018 gemeinsam mit Februar erfasst.
** ohne laufendes Jahr
*** Ø Januar und Februar
**** Ø 1981-2010 Klimaatlas NRW
2019: 21 Hitzetage (Tmax ≥ 30°C)
2020: 13 Hitzetage (Tmax ≥ 30°C)
Liebe Grüße
trichopsis
Manchmal kommt das Glück auf leisen Sohlen, springt unverhofft auf deinen Schoß und schnurrt unsagbar schön. (Jochen Mariss)
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- Beiträge: 7763
- Registriert: 15. Dez 2003, 07:00
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re: Niederschlagsbilanzen
Nachtrag fürs vierte Quartal 2020:
2020 2019 2018 langjähriges Mittel 1981-2010
Jan. 58,6 74,9 174,7 76,0
Febr. 169,2 33,1 19,7 63,0
März 79,3 91,5 75,5 72,0
Apr. 16,6 64,8 33,3 57,0
Mai 53,7 71,1 150,0 73,0
Juni 62,8 26,6 61,3 66,0
Juli 21,0 50,8 56,8 77,0
Aug. 68,0 45,9 62,0 70,0
Sept. 53,5 80,5 24,8 69,0
Okt. 102,0 144,4 11,3 85,0
Nov. 35,0 93,3 51,8 82,0
Dez. 121,4 118,8 171,0 92,0
Gesamt 841,1 895,7 892,2 882,0
In der Summe nur ca. 5 Prozent unterm langjährigen Mittel - aber in der Vegetationszeit, in der es überdies teilweise sehr heiß war, gab's viel zu wenig Wasser von oben.
Aktuell mal wieder Dauerregen. Glücklicherweise in Gestalt feinen Landregens, sprich: Der Boden kann's schlucken. Jedenfalls halbwegs, die Gartenwiese quatscht nur leise, wenn man drübergeht.
2020 2019 2018 langjähriges Mittel 1981-2010
Jan. 58,6 74,9 174,7 76,0
Febr. 169,2 33,1 19,7 63,0
März 79,3 91,5 75,5 72,0
Apr. 16,6 64,8 33,3 57,0
Mai 53,7 71,1 150,0 73,0
Juni 62,8 26,6 61,3 66,0
Juli 21,0 50,8 56,8 77,0
Aug. 68,0 45,9 62,0 70,0
Sept. 53,5 80,5 24,8 69,0
Okt. 102,0 144,4 11,3 85,0
Nov. 35,0 93,3 51,8 82,0
Dez. 121,4 118,8 171,0 92,0
Gesamt 841,1 895,7 892,2 882,0
In der Summe nur ca. 5 Prozent unterm langjährigen Mittel - aber in der Vegetationszeit, in der es überdies teilweise sehr heiß war, gab's viel zu wenig Wasser von oben.
Aktuell mal wieder Dauerregen. Glücklicherweise in Gestalt feinen Landregens, sprich: Der Boden kann's schlucken. Jedenfalls halbwegs, die Gartenwiese quatscht nur leise, wenn man drübergeht.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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