News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen (Gelesen 7957 mal)
Moderator: AndreasR
Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Wenn man hier im Forum nach "Schneebruch" sucht, so findet man viele Einzelbeiträge in vielen unterschiedlichen Threads, aber einen eigenen Thread speziell dazu scheint es bislang nicht zu geben.
.
Hier hat es die letzten zwei Tage ununterbrochen geschneit, dabei kamen bei Temperaturen knapp unter Null Grad gut 30 cm Neuschnee zusammen.
Es war dabei und ist immer noch vollkommen windstill.
.
Es gibt im Garten einige bemerkenswerte Unterschiede, was die Bruchempfindlichkeit angeht.
.
Am stärksten erwischt hat es eine ca. 40 Jahre alte Arizona-Zypresse, bei der mehrere Starkäste von bis zu 15 cm Durchmesser ausgebrochen sind. Das Holz scheint sehr brüchig zu sein. Die Bruchstellen sind nicht glatt, sondern lang zungenförmig.
Betroffen sind auch ausgewachsene Spitz- und Bergahornbäume, bei denen ebenfalls armdicke Äste gebrochen sind, im Unterschied zur Zypresse aber recht glatt. Auch kleinere Feldahorne haben leichte Bruchschäden.
.
Bruchschäden haben erwartungsgemäß auch Heptacodium und Pterostyrax, kein Wunder bei dem brüchigen Holz.
Auch Eucommia ulmoides hat brüchiges Holz, das wusste ich. Die hatte ich unlängst ausgelichtet, ein Seitenäst kam jetzt runter.
.
Überrascht war ich, dass an einer ca. 15 Jahre alten Tilia mongolica mehrere Hauptäste und die Spitze abgebrochen sind, obwohl gar nicht so viel Schnee dran hing. Scheint ebenfalls brüchiges Holz zu sein.
.
Bei Magnolien gibts keine nennenswerten Schäden, nur bei 'Star Wars' ist ein etwas größerer Ast ausgebrochen.
.
Interessant ist Gymnocladus: Als Leguminose an sich vom Holz her bruchanfällig, aber die Krone ist so spärlich verzweigt, dass da keine größere Schneelast zusammenkommt. Keine Schäden.
.
Ohne Bruch sind alle Eiben davongekommen, unabhängig vom Alter. Die Seitenäste hängen zum Teil enorm durch, sind aber (bislang) stabil.
Überrascht war ich von einer etwa 3 m hohen Cephalotaxus fortunei: Die hat sich bis zum Boden gebogen und lag fast horizontal da, hat sich aber nichts gebrochen.
Auch Cryptomeria japonica 'Rasen' hat sich als biegsam erwiesen.
Die große Schwarzkiefer hat diesmal keine Bruchschäden, bei einem anderen Exemplar ist allerdings im März 2006 bei 50 cm Neuschnee die Krone in der Mitte gebrochen.
.
Alle Hamamelidaceae (Parrotia, Parrotopsis, Hamamelis, Corylopsis) sind unversehrt, ebenso die Lindera.
Große Haselsträucher liegen z. T. bis zum Boden gebogen, aber ohne Bruch.
.
Drimys winteri (knapp 2 m hoch) liegt sehr biegsam komplett am Boden und ist zugeschnrit, hat sich also quasi selbst vorm Frost in Deckung gebracht.
.
Hochelastisch sind erwartungsgemäß alle Daphne und Edgeworthia.
.
Mal sehen, ob der nun kommende Frost (bis -10 Grad) nun noch weitere Bruchschäden nach sich zieht.
.
Hier hat es die letzten zwei Tage ununterbrochen geschneit, dabei kamen bei Temperaturen knapp unter Null Grad gut 30 cm Neuschnee zusammen.
Es war dabei und ist immer noch vollkommen windstill.
.
Es gibt im Garten einige bemerkenswerte Unterschiede, was die Bruchempfindlichkeit angeht.
.
Am stärksten erwischt hat es eine ca. 40 Jahre alte Arizona-Zypresse, bei der mehrere Starkäste von bis zu 15 cm Durchmesser ausgebrochen sind. Das Holz scheint sehr brüchig zu sein. Die Bruchstellen sind nicht glatt, sondern lang zungenförmig.
Betroffen sind auch ausgewachsene Spitz- und Bergahornbäume, bei denen ebenfalls armdicke Äste gebrochen sind, im Unterschied zur Zypresse aber recht glatt. Auch kleinere Feldahorne haben leichte Bruchschäden.
.
Bruchschäden haben erwartungsgemäß auch Heptacodium und Pterostyrax, kein Wunder bei dem brüchigen Holz.
Auch Eucommia ulmoides hat brüchiges Holz, das wusste ich. Die hatte ich unlängst ausgelichtet, ein Seitenäst kam jetzt runter.
.
Überrascht war ich, dass an einer ca. 15 Jahre alten Tilia mongolica mehrere Hauptäste und die Spitze abgebrochen sind, obwohl gar nicht so viel Schnee dran hing. Scheint ebenfalls brüchiges Holz zu sein.
.
Bei Magnolien gibts keine nennenswerten Schäden, nur bei 'Star Wars' ist ein etwas größerer Ast ausgebrochen.
.
Interessant ist Gymnocladus: Als Leguminose an sich vom Holz her bruchanfällig, aber die Krone ist so spärlich verzweigt, dass da keine größere Schneelast zusammenkommt. Keine Schäden.
.
Ohne Bruch sind alle Eiben davongekommen, unabhängig vom Alter. Die Seitenäste hängen zum Teil enorm durch, sind aber (bislang) stabil.
Überrascht war ich von einer etwa 3 m hohen Cephalotaxus fortunei: Die hat sich bis zum Boden gebogen und lag fast horizontal da, hat sich aber nichts gebrochen.
Auch Cryptomeria japonica 'Rasen' hat sich als biegsam erwiesen.
Die große Schwarzkiefer hat diesmal keine Bruchschäden, bei einem anderen Exemplar ist allerdings im März 2006 bei 50 cm Neuschnee die Krone in der Mitte gebrochen.
.
Alle Hamamelidaceae (Parrotia, Parrotopsis, Hamamelis, Corylopsis) sind unversehrt, ebenso die Lindera.
Große Haselsträucher liegen z. T. bis zum Boden gebogen, aber ohne Bruch.
.
Drimys winteri (knapp 2 m hoch) liegt sehr biegsam komplett am Boden und ist zugeschnrit, hat sich also quasi selbst vorm Frost in Deckung gebracht.
.
Hochelastisch sind erwartungsgemäß alle Daphne und Edgeworthia.
.
Mal sehen, ob der nun kommende Frost (bis -10 Grad) nun noch weitere Bruchschäden nach sich zieht.
-
- Beiträge: 9813
- Registriert: 8. Apr 2015, 19:47
- Kontaktdaten:
-
Raue Ostalb, 6b, Tallage 500m üNN
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Ich denke, während des Frostes wird nichts weiter geschehen. Der Schnee friert auf und wird leichter.
Probleme sehe ich eher, wenn es dann wieder wärmer wird und der Schnee sich verdichtet und/oder ungleichmäßig von den Zweigen fällt/rutscht :-\
Gut wäre, wenn dann ein leichter Wind ginge...
.
Auf jeden Fall drücke ich die Daumen!
Probleme sehe ich eher, wenn es dann wieder wärmer wird und der Schnee sich verdichtet und/oder ungleichmäßig von den Zweigen fällt/rutscht :-\
Gut wäre, wenn dann ein leichter Wind ginge...
.
Auf jeden Fall drücke ich die Daumen!
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Betr. der Eiben: Die haben ja das biegsame „Pfeilbogenholz“. Bei den beiden grossen Eiben im Elsass habe ich noch nie Schneebruch gesehen. Und zumindest einen extremen Schneewinter haben wir schon zusammen erlebt.
Bei den kleineren Eiben in CH ( unter dem Schnee ganz auseinandergeklappt) habe ich mich gefragt, ob die sich wieder aufrichten.( Ich hätte sie wohl zusammenbinden sollen.)
Eibentipi
Bei den kleineren Eiben in CH ( unter dem Schnee ganz auseinandergeklappt) habe ich mich gefragt, ob die sich wieder aufrichten.( Ich hätte sie wohl zusammenbinden sollen.)
Eibentipi
- Cryptomeria
- Beiträge: 6712
- Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
- Region: Küstennähe,südl.Flensburg
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Cryptomeria jap. ' Rasen ' geht, weil sie rel. schmal wächst, aber viele normalwüchsige Cryptos sind doch sehr wind- und schneebruchgefährdet, weil die Äste weiter ausladend nach außen wachsen. Auch Spitzentriebbruch gibt es häufiger bei Schnee und Wind. Am Schlimmsten bei Schnee verhalten sich aber alle aus der ' Elegans - Gruppe '. Sie fangen zu viel Schneelast ein.
Eiben, kein Problem. Die klappen auseinander, man schüttelt sie ab und die Äste gehen wieder nach oben. Kein Bruch. Ich vermute, das gilt auch für Cephalotaxus und Torreya.
VG Wolfgang
Eiben, kein Problem. Die klappen auseinander, man schüttelt sie ab und die Äste gehen wieder nach oben. Kein Bruch. Ich vermute, das gilt auch für Cephalotaxus und Torreya.
VG Wolfgang
- Cydonia
- Beiträge: 558
- Registriert: 20. Feb 2012, 19:36
- Kontaktdaten:
-
Region Basel 300m / Wallis Sonnenseite 1100m
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Ich bin durch den Garten (ist ja winzig) gegangen und habe die Immergrünen ziemlich geschüttelt.
Eine meiner Säuleneiben hat nicht einen, sondern mehrere dünne Stämme. Die hingen ziemlich auseinander und nach einer Seite. Hab dann die grosse Leiter geholt und sie auf mehreren Höhen zusammengebunden (das wollte ich schon lange, habs aber erst heute getan).
Abend begann es zu gefrieren. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass der Schnee dadurch leichter wurde.
Eine meiner Säuleneiben hat nicht einen, sondern mehrere dünne Stämme. Die hingen ziemlich auseinander und nach einer Seite. Hab dann die grosse Leiter geholt und sie auf mehreren Höhen zusammengebunden (das wollte ich schon lange, habs aber erst heute getan).
Abend begann es zu gefrieren. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass der Schnee dadurch leichter wurde.
"Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen." (Cicero)
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Gut gehalten hat sich Magnolia grandiflora. Die Äste biegen sich kräftig durch, scheinen aber ziemlich elastisch zu sein, kein Bruch.
Eben bei einer kurzen Fahrt durch den Ort kam ich an einer großen alten Linde vorbei, die wiederum heftig unter dem Schneebruch gelitten hat. Da sind große Äste heruntergekommen. Es überrascht mich, dass Linden so stark davon betroffen sind.
Stark geschädigt ist auch eine Reihe Blutpflaumen, die als Straßenbäume in einer Seitenstraße stehen. Etwa jeder zweite Baum hat starke Schäden, da sind Hauptäste stammnah ausgerissen.
.
Eine ausgewachsene Buche im Park hat es komplett geschmissen, die ist mitsamt Wurzelteller umgekippt.
Eben bei einer kurzen Fahrt durch den Ort kam ich an einer großen alten Linde vorbei, die wiederum heftig unter dem Schneebruch gelitten hat. Da sind große Äste heruntergekommen. Es überrascht mich, dass Linden so stark davon betroffen sind.
Stark geschädigt ist auch eine Reihe Blutpflaumen, die als Straßenbäume in einer Seitenstraße stehen. Etwa jeder zweite Baum hat starke Schäden, da sind Hauptäste stammnah ausgerissen.
.
Eine ausgewachsene Buche im Park hat es komplett geschmissen, die ist mitsamt Wurzelteller umgekippt.
- Nox
- Beiträge: 4930
- Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
- Wohnort: Süd-Bretagne
- Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
- Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Ach, das ist ja schade, gerade bei solch einer alten Arizona-Zypresse und der seltenen Linde.
Oder freust Du Dich etwa, dass nun wieder etwas mehr Licht auf den Boden kommt, nachdem Spitz- und Bergahorn lockerer geworden sind ?
Oder freust Du Dich etwa, dass nun wieder etwas mehr Licht auf den Boden kommt, nachdem Spitz- und Bergahorn lockerer geworden sind ?
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Nee, dafür sind die Bäume zu groß und die ausgebrochenen Äste zu wenige (zum Glück).
.
Hab mir eben die mitsamt Wurzelteller umgestürzte Buche angeschaut.
Der Baum ist äußerlich völlig gesund, keine Rindenschäden, kein Hinweis auf Pilzbefall.
Aber die Wurzeln sind fast alle morsch durch Pilzbefall, man kann die mit den Fingern zerbröseln.
Der Baum war so gesehen eine Zeitbombe. Und das in einem öffentlichen Park an einer Straße, an der mehrere Schulen liegen.
.
Hab mir eben die mitsamt Wurzelteller umgestürzte Buche angeschaut.
Der Baum ist äußerlich völlig gesund, keine Rindenschäden, kein Hinweis auf Pilzbefall.
Aber die Wurzeln sind fast alle morsch durch Pilzbefall, man kann die mit den Fingern zerbröseln.
Der Baum war so gesehen eine Zeitbombe. Und das in einem öffentlichen Park an einer Straße, an der mehrere Schulen liegen.
- Nox
- Beiträge: 4930
- Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
- Wohnort: Süd-Bretagne
- Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
- Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Unglaublich, da müssten doch massenweise tote Zweige in der Krone sein - ohne funktionsfähige Wurzeln im Hitzesommer ?
- ApachePine
- Beiträge: 70
- Registriert: 5. Nov 2020, 17:21
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Bristlecone hat geschrieben: ↑15. Jan 2021, 18:49
Ohne Bruch sind alle Eiben davongekommen, unabhängig vom Alter. Die Seitenäste hängen zum Teil enorm durch, sind aber (bislang) stabil.
Überrascht war ich von einer etwa 3 m hohen Cephalotaxus fortunei: Die hat sich bis zum Boden gebogen und lag fast horizontal da, hat sich aber nichts gebrochen.
Bei mir genauso. Die Eiben und Cephalotaxus haben sich so sehr gebogen dass allein der Anblick weh tut.
Dafür hat es eine hohe Kiefer (vermutlich P. halepensis, noch nicht 100% bestimmt) erwischt. Meine erste Vermutung war als ih sie von weitem sah dass sie mit den Wurzeln raus umkippte da die schon in der Vergangenheit nicht stabil war. Doch da ist der Stamm bodennah gebrochen.
- tarokaja
- Beiträge: 12595
- Registriert: 26. Jan 2008, 13:07
- Kontaktdaten:
-
Onsernonetal/Tessin (CH) 8b 678m
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Hier gab es Anfang Dezember in diesem Winter fast 1m Neuschnee innerhalb von 3 Tagen und enormen Schneebruch.
Die über 3.5m hohe Pinus strobus 'Turulosa' brach etwa in der Mitte ab mit leicht splitterigem gerade Bruch, Gordilinia grandiflora (ca. 3m) hat es ebenso erwischt, einfach in der Mitte abgehauen. Da ist der Bruch quer zum Stamm langgezogen über ca. 10-15cm.
Von den Kamelien hat es etliche erwischt, im ebenen Gartenteil wie auch am Steilhang. Bis zu 1.5m lange Äste lagen abgebrochen neben den Büschen.
Von den kleineren steht an manchen nur noch ein Teil vom Stamm ohne einen einzigen Ast. :'(
Die Sasanquas scheinen brüchiger als die Japonicas, die allerdings dort, wo sie an einen Pflock angebunden waren.
Die Larix kaempferi 'Gnom' (um 2.5m) hat es dagegen nur sehr tief, fast waagerecht runter gebogen, ebenfalls die langnadelige Pinus yunnanensis, die inzwischen auch etwa 2m misst. Ihr kam sicher die extreme Schräge des Steilhangs zugute und dass ich sie noch nicht angebunden hatte.
Cedrus atlantica 'Horstmanns Silberspitz' steht mit ihren fast 3.5m unbeschadet da.
Die über 3.5m hohe Pinus strobus 'Turulosa' brach etwa in der Mitte ab mit leicht splitterigem gerade Bruch, Gordilinia grandiflora (ca. 3m) hat es ebenso erwischt, einfach in der Mitte abgehauen. Da ist der Bruch quer zum Stamm langgezogen über ca. 10-15cm.
Von den Kamelien hat es etliche erwischt, im ebenen Gartenteil wie auch am Steilhang. Bis zu 1.5m lange Äste lagen abgebrochen neben den Büschen.
Von den kleineren steht an manchen nur noch ein Teil vom Stamm ohne einen einzigen Ast. :'(
Die Sasanquas scheinen brüchiger als die Japonicas, die allerdings dort, wo sie an einen Pflock angebunden waren.
Die Larix kaempferi 'Gnom' (um 2.5m) hat es dagegen nur sehr tief, fast waagerecht runter gebogen, ebenfalls die langnadelige Pinus yunnanensis, die inzwischen auch etwa 2m misst. Ihr kam sicher die extreme Schräge des Steilhangs zugute und dass ich sie noch nicht angebunden hatte.
Cedrus atlantica 'Horstmanns Silberspitz' steht mit ihren fast 3.5m unbeschadet da.
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Bei gestrigen Gang in den Garten gab es keine kleinen Gehölze mehr, sie wurden alle vom Schnee komplett verschluckt. Die Zweige wurden offensichtlich von den Schneemassen komplett nach unten gedrückt. In der Nachbarschaft sind bei einer großen Magnolie gut armdicke Äste abgebrochen, ebenso bei einigen älteren Ahornen. An der Bundesstraße hatte man Eichen vor kurzem gepflanzt, bei einigen ist der Stamm im 180°-Winkel nach unten gebogen. Erwischt hat es vor allem Gehölze, die noch belaubt (immergrün oder trockenes Laub) oder fein verzweigt waren.
- Nox
- Beiträge: 4930
- Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
- Wohnort: Süd-Bretagne
- Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
- Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Das ist ja heftig, tarokaja. Hat es so im Tessin geschneit - wenn Du von einem Steilhang sprichst ?
Die Kamelien treiben ja aus Stümpfen wieder aus, aber auf die Blüte muss man noch eine Weile warten.
Die Kamelien treiben ja aus Stümpfen wieder aus, aber auf die Blüte muss man noch eine Weile warten.
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Ja :-\
Ich bin derzeit nicht im grossen Garten, kriege nur Fotodokumentation. Zumindest taut es jetzt dort. Irgendwelche Bäume scheinen schief zu stehen, muss ich dann vor Ort gucken. Der freiwachsende Buchs ist gebrochen. Die grosse Hasel liegt zu Boden und wird wohl nicht mehr aufstehen. Zeit für Verjüngung... ::)
Das neue Jahr startet arbeitsmässig gut durch.
- tarokaja
- Beiträge: 12595
- Registriert: 26. Jan 2008, 13:07
- Kontaktdaten:
-
Onsernonetal/Tessin (CH) 8b 678m
Re: Schneebruchempfindlichkeit von Gehölzen
Nox hat geschrieben: ↑17. Jan 2021, 10:06
Das ist ja heftig, tarokaja. Hat es so im Tessin geschneit - wenn Du von einem Steilhang sprichst ?
Die Kamelien treiben ja aus Stümpfen wieder aus, aber auf die Blüte muss man noch eine Weile warten.
Ja, südlich der Alpen gab es Anfang Dezember das totale Schneechaos und das nach vielen schneearmen Wintern.
Da durch die Kälte der Schnee lange liegen blieb, habe ich es erst ca. 2 Wochen später so richtig realisiert.
Um die Kamelien mache ich mir keine Sorgen, die werden sich erholen und nach ein paar Jahren wird man nichts bis kaum mehr etwas sehen.
Bei den Koniferen ist das natürlich schon etwas anderes...
Hast du noch nicht mitbekommen, dass der grösste Teil meines Terrains aus einem Steilhang besteht?
Steilhanggarten im Tessin
Ich habe dort allerdings schon länger nichts mehr geschrieben...
gehölzverliebt bis baumverrückt