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Kompost auf Baumstümpfen? (Gelesen 4883 mal)
- häwimädel
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Kompost auf Baumstümpfen?
Im neuen Garten müssen eine Thuja und eine Forsythie weichen. Der Platz wäre ideal für den Kompost.
Mein innerer Faulpelz fragt sich, ob man nicht die Gehölze bodeneben abschneiden und den Komposthaufen darüber anlegen kann, oder muss ich die Stümpfe ausgraben?
Und gleich noch eine Frage:
Im Herbst habe ich ca 1 Kubikmeter Wurzelunkräuter gejätet und auf einem Haufen gesammelt. Wenn ich die jetzt /demnächst mit dem Rasenmäher schreddere, können sie dann gefahrlos kompostiert werden, oder sollte ich sie lieber auf einem separaten Haufen lassen?
Mein innerer Faulpelz fragt sich, ob man nicht die Gehölze bodeneben abschneiden und den Komposthaufen darüber anlegen kann, oder muss ich die Stümpfe ausgraben?
Und gleich noch eine Frage:
Im Herbst habe ich ca 1 Kubikmeter Wurzelunkräuter gejätet und auf einem Haufen gesammelt. Wenn ich die jetzt /demnächst mit dem Rasenmäher schreddere, können sie dann gefahrlos kompostiert werden, oder sollte ich sie lieber auf einem separaten Haufen lassen?
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Die Forsythie wird kräftig austreiben, da kann ein umgekehrter Eimer gute Dienste leisten. Bei der Thuje gibts keine Bedenken.
Die Wurzelunkräuter schreddern ist nicht ungefährlich. Allerdings wenn sie tief im Kompost sind werden die kleinen Stücke vermutlich nicht mit Trieben nach oben kommen. Ich verjauche sowas oder lass es richtig darren, dann macht es im Kompost keine Probleme.
Die Wurzelunkräuter schreddern ist nicht ungefährlich. Allerdings wenn sie tief im Kompost sind werden die kleinen Stücke vermutlich nicht mit Trieben nach oben kommen. Ich verjauche sowas oder lass es richtig darren, dann macht es im Kompost keine Probleme.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Meine Darrmethode ist eigentlich ganz einfach. Efeu, Giersch, Quecke und Ackerdistelwurzeln kommen als Knäuel in eine dichte Stelle der Hecke. so 40 cm über dem Boden. Im Sommer sind die nach wenigen Wochen richtig knusprig gedarrt.
Wenn ich dran denke kommt das danach als Flächenkompost zwischen die Stauden. Wenn nicht bröselt es langsam zu Boden und füttert die Lilien und Cyclamen und was sonst noch zwischen den Heckensträuchern wächst.
Wenn ich dran denke kommt das danach als Flächenkompost zwischen die Stauden. Wenn nicht bröselt es langsam zu Boden und füttert die Lilien und Cyclamen und was sonst noch zwischen den Heckensträuchern wächst.
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Ich stimme partisanengärtner in #1 zu. Thuya treibt aus verholzten Teilen nicht wieder aus. Forsythie hab ich noch nicht abgedeckt. Aber bei einem Hügelbeet über Walnussstubben hat es gereicht, immer wieder die paar hervorlugenden Austriebe abzureißen. Nach drei Jahren ist Ruhe.
Verjauchen ist die einfachste Lösung - mach ich auch mittlerweile so. Einfach in einen Eimer/Tuppe stopfen, mit reichlich Wasser auffüllen bis alles bedeckt ist und ein paar Wochen stehen lassen. Dann kannst Du die Pampe auf den normalen Kompost kippen. Das gibt auch reichlich EM dazu :D. (Ist nicht an Dich gerichtet, häwimädel, eher so allgemein.)
Verjauchen ist die einfachste Lösung - mach ich auch mittlerweile so. Einfach in einen Eimer/Tuppe stopfen, mit reichlich Wasser auffüllen bis alles bedeckt ist und ein paar Wochen stehen lassen. Dann kannst Du die Pampe auf den normalen Kompost kippen. Das gibt auch reichlich EM dazu :D. (Ist nicht an Dich gerichtet, häwimädel, eher so allgemein.)
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Kompost über einem Haselnuss-Stumpf hatte ich auch schon einmal. Da bin ich aber jedes Jahr wenn ich den fertigen Kompost geschaufelt habe, mit der Schaufel an den Stumpf gestoßen. Aber nach ein paar Jahren war er dann doch weg. Also wenn, dann unter der Erde abschneiden.
Eine Forsythie sollte eigentlich nicht so schwer zu entfernen sein. Auch Thuja hat keinen so ausgeprägten Wurzelstock und würde sich ausgraben lassen, wenn man die Wurzeln abhackt. Aber ich habe ja keine Ahnung wie riesig die Sträucher sind. :)
Quecke und Efeu tu ich immer unzerkleinert auf den Kompost und hatte noch nie Probleme damit. Sollte der Efeu obenauf austreiben, dann reiß ich die Ranken los und dann ist´s erledigt. Girsch kann ich nicht sagen, den habe ich zum Glück nicht. Viel mehr Probleme machen mir die Samenunkräuter! ::) Die sammle ich extra, die kommen bei mir nicht auf den Kompost.
Eine Forsythie sollte eigentlich nicht so schwer zu entfernen sein. Auch Thuja hat keinen so ausgeprägten Wurzelstock und würde sich ausgraben lassen, wenn man die Wurzeln abhackt. Aber ich habe ja keine Ahnung wie riesig die Sträucher sind. :)
Quecke und Efeu tu ich immer unzerkleinert auf den Kompost und hatte noch nie Probleme damit. Sollte der Efeu obenauf austreiben, dann reiß ich die Ranken los und dann ist´s erledigt. Girsch kann ich nicht sagen, den habe ich zum Glück nicht. Viel mehr Probleme machen mir die Samenunkräuter! ::) Die sammle ich extra, die kommen bei mir nicht auf den Kompost.
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- Natternkopf
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Würde ich so machen
Schaufelst ja nicht dauernd im Kompost.
h hat geschrieben: ↑1. Feb 2021, 10:09
Mein innerer Faulpelz fragt sich, ob man nicht die Gehölze bodeben abschneiden und den Komposthaufen darüber anlegen kann, oder muss ich die Stümpfe ausgraben?
[/quote]
So fest stört dies nun auch wieder nicht.
[quote author=Zittergras link=topic=68383.msg3622468#msg3622468 date=1612184359]
... bin ich aber jedes Jahr wenn ich den fertigen Kompost geschaufelt habe, mit der Schaufel an den Stumpf gestoßen. Aber nach ein paar Jahren war er dann doch weg.
Schaufelst ja nicht dauernd im Kompost.
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- häwimädel
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Danke für Eure Antworten!
Wenn sogar der Großmeister der Komposthaufen so vorgehen würde, wird es so gemacht! :D
Der Forsythie rücke ich eben stärker zuleibe als der Thuja. Das Ausgraben würde sich schwierig gestalten, dahinter wächst Nachbars Hecke, davor führt ein befestigter Weg entlang. Wurzelfilz aus Betonfundament entfernen mag ich nicht mehr, nachdem was ich bisher an Fundamenten hier ausgegraben habe, habe ich beschlossen nicht allem auf den Grund gehen zu müssen. ;)
Und wenn sogar der Großmeister der Komposthaufen so vorgehen würde, wird es so gemacht! :D
Darren von größeren Mengen ist mangels Platz vorerst nicht möglich, zuviel muss noch geändert, umgebaut, gepflanzt werden. ;) 8) Aber die Jaucheversion klingt gut, ausreichend blaue Fässer, sogar mit Deckel stehen hier rum. :D
Quen, auf EM reagiere ich nicht allergisch, auch wenn ich mangels Erfahrung nichts dazu schreiben kann. Bei dem Thema nerven mich oft die hochkochenden Emotionen. :-X Elis Beiträge dazu sind sehr lesenswert. :D
Wenn sogar der Großmeister der Komposthaufen so vorgehen würde, wird es so gemacht! :D
Der Forsythie rücke ich eben stärker zuleibe als der Thuja. Das Ausgraben würde sich schwierig gestalten, dahinter wächst Nachbars Hecke, davor führt ein befestigter Weg entlang. Wurzelfilz aus Betonfundament entfernen mag ich nicht mehr, nachdem was ich bisher an Fundamenten hier ausgegraben habe, habe ich beschlossen nicht allem auf den Grund gehen zu müssen. ;)
Und wenn sogar der Großmeister der Komposthaufen so vorgehen würde, wird es so gemacht! :D
Darren von größeren Mengen ist mangels Platz vorerst nicht möglich, zuviel muss noch geändert, umgebaut, gepflanzt werden. ;) 8) Aber die Jaucheversion klingt gut, ausreichend blaue Fässer, sogar mit Deckel stehen hier rum. :D
Quen, auf EM reagiere ich nicht allergisch, auch wenn ich mangels Erfahrung nichts dazu schreiben kann. Bei dem Thema nerven mich oft die hochkochenden Emotionen. :-X Elis Beiträge dazu sind sehr lesenswert. :D
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Forsythie treibt aus tiefsitzenden schlafenden Augen wier aus. Also die Rinde bis unter die Erdoberfläche entfernen.
Man könnte auch den Stumpf mit Glyphosat behandeln.
Ja, das wird im Totholz bzw. in Erde und Kompost abgebaut.
Sulfaminsäure täte es auch (daraus entsteht Ammoniumsulfat, also Dünger), ist aber als Herbizid nicht zugelassen.
Man könnte auch den Stumpf mit Glyphosat behandeln.
Ja, das wird im Totholz bzw. in Erde und Kompost abgebaut.
Sulfaminsäure täte es auch (daraus entsteht Ammoniumsulfat, also Dünger), ist aber als Herbizid nicht zugelassen.
- Natternkopf
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Sali hawimädel
Übertreib mal nicht, nur weil ich etwas vom kompostieren verstehe, vertehe ich nicht zwangsläufig was im Garten sonst noch so passiert. ;)
Ich würde mich zBsp an Bristelcone oder/und Partisanengärnter halten und dies auch anwenden bevor die Baumstumpzone zum temporären Kompostplatz wird.
Den das habe ich nicht gewusst
Übertreib mal nicht, nur weil ich etwas vom kompostieren verstehe, vertehe ich nicht zwangsläufig was im Garten sonst noch so passiert. ;)
Ich würde mich zBsp an Bristelcone oder/und Partisanengärnter halten und dies auch anwenden bevor die Baumstumpzone zum temporären Kompostplatz wird.
Den das habe ich nicht gewusst
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Partisan schrieb was von abdecken. Rinde bis unter die Erdoberfläche entfernen und abdecken?
Glyphosat darf ich nicht, ich habe nicht die Oberhoheit über den Garten, die haben die Kinder, die ewigen Diskussionen mag ich nicht mehr führen und heimlich will ich nicht.
Ich habe nicht Brissels Engelsgeduld. :-[
Glyphosat darf ich nicht, ich habe nicht die Oberhoheit über den Garten, die haben die Kinder, die ewigen Diskussionen mag ich nicht mehr führen und heimlich will ich nicht.
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Ja wenn das so ist.
Somit Kompostplatz auf den Baumstumpen anlegen. ;D
h hat geschrieben: ↑1. Feb 2021, 15:41
ich habe nicht die Oberhoheit über den Garten, die haben die Kinder, die ewigen Diskussionen mag ich nicht mehr führen und heimlich will ich nicht.
[/quote]
Sich an Quendula orientieren
[quote author=Quendula link=topic=68383.msg3622360#msg3622360 date=1612172799]
Forsythie hab ich noch nicht abgedeckt. Aber bei einem Hügelbeet über Walnussstubben hat es gereicht, immer wieder die paar hervorlugenden Austriebe abzureißen.
Somit Kompostplatz auf den Baumstumpen anlegen. ;D
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
h hat geschrieben: ↑1. Feb 2021, 10:09
Mein innerer Faulpelz fragt sich, ob man nicht die Gehölze bodeneben abschneiden und ...
[/quote]
[quote author=häwimädel link=topic=68383.msg3622553#msg3622553 date=1612190464]
Partisan schrieb was von abdecken. Rinde bis unter die Erdoberfläche entfernen und abdecken?
Wenn Du eh bodeneben abschneiden tust, grab doch ein bissel drum herum und schneide etwas tiefer als bodeneben ab. 1. Dann nervt der Stubben beim Kompostumsetzen nicht, wenn Du dann aus versehen doch etwas tiefer schippst. Und 2. Dann sind die tiefersitzenden schlafenden Augen noch etwas tiefer und haben vlt gar keine Lust, großartig aufzuwachen.
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Zittergras hat geschrieben: ↑1. Feb 2021, 13:59
Viel mehr Probleme machen mir die Samenunkräuter! ::) Die sammle ich extra, die kommen bei mir nicht auf den Kompost.
Auch die Samen werden nach einer Weile unter Wasser zu matschigem Modder :).
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Quendula hat geschrieben: ↑1. Feb 2021, 16:55
Wenn Du eh bodeneben abschneiden tust, grab doch ein bissel drum herum und schneide etwas tiefer als bodeneben ab.
Ich schneide so tief wie irgend möglich ab. :D
Die Reststumpen werden dann noch mit Axt, Säge zusätzlich malträtiert. Einen Spitzahorn habe ich mal auf die Art wegbekommen, nur ohne Kompost. Zuvor hat er mich über mehrere Jahre geärgert. Abdecken führte in dem Fall zu einem Eimer voll gebleichter Ahorn"sprossen". 8)
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
- Hero49
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- Registriert: 29. Apr 2011, 17:51
- Region: bei Heilbronn
- Bodenart: lehmig/humos
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Re: Kompost auf Baumstümpfen?
Meine Haselsträucher wurden bodeneben abgesägt und dann mit einem Reststück Teichfolie abgedeckt. Darauf kamen dann ein paar Schippen Erde.
Da kamen keine Triebe mehr. Bis die Wurzelstöcke verrotteten dauerte es bestimmt 10 Jahre.
Da kamen keine Triebe mehr. Bis die Wurzelstöcke verrotteten dauerte es bestimmt 10 Jahre.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49
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