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Nutria (Gelesen 8564 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Staudo
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Re: Nutria

Staudo » Antwort #30 am:

Hier gab es erst unlängst einen großen Artikel in der Zeitung über die Schäden, die Nutrias an den Uferkanten der Gewässer machen. Vermutlich hofft so mancher Wasserwirtschaftler, dass Eis und Kälte der letzen Tage die Population geschwächt haben. Noch vor drei Wochen sah ich kleine Jungtiere am Graben.
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dmks
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Re: Nutria

dmks » Antwort #31 am:

Ich sah unlängst Jungtiere in einem Stall. :o

Wir befinden uns im Jahr 2021 nach Christus. Die Haltung von Nutria ist ja EU-weit untersagt....in der ganzen EU? Nein, manch kleines brandenburgisches Dorf hört nicht auf den Vorschriften Wiederstand zu leisten... ;D

(und bevor gezetert wird: Keine illegale Zucht. Es war ein trächtiges Muttertier gefangen worden, wenige Tage vorm hecken...das wollte keiner schlachten.)
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Lilo
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Re: Nutria

Lilo » Antwort #32 am:

lord hat geschrieben: 15. Feb 2021, 22:03
du isst dem armen tier das futter weg :-\


schon wieder Glück gehabt: Es gibt mehr Grünzeug als tierisches Eiweiß. 8)

Hier gibt es wohl auch Menschen, welche die Nutria füttern. :-\

Fressen Nutria auch japanischen Knöterich?
Das wäre perfekt, denn der breitet sich auch entlang des Bachlaufes aus. :-X
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Re: Nutria

Amur » Antwort #33 am:

Bisher sind wir noch verschont geblieben von den. Aber Bisam und Biber reichen vollkommen für genug Ärger wie abnagen und unterwühlen. Reiter und Schlepper brechen in die Gänge und Bauten ein.
Obst wird vom Biber hier in Jahren mit wenig Ertrag bis zu mehreren 100m entfernt vom Bach noch geholt.
Durch seine Dammbauten werdne ganze Täler unter Wasser gesetzt, Strassen überflutet usw.
Forstlich kannst du einen Bereich von etlichen Metern um den Bach rum vergessen. Da wird fast alles was man brauchen könnte ab- oder angenagt bevor es eine brauchbare Größe hat.
Inzwischen verstehen immer mehr warum die mal ausgerottet wurden.
Nicht nur aus Lust und Tollerei.
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Staudo
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Re: Nutria

Staudo » Antwort #34 am:

Das ist aber ein anderes Thema. Wenn Nutrias die Ufer unterhöhlen, sind die Tiere zu bekämpfen. Wenn Biber gleiches tun, ist es Natur. ;)
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Ingeborg
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Re: Nutria

Ingeborg » Antwort #35 am:

Bei mir am Bach (eine Ackerlänge weg von mir) gibt es auch Nutrias. Aber weder ich noch einer der Nachbarn der näher dran ist hat je Probleme damit. Einmal haben wir drei kleine Elternlose Pelzkrägelchen gefunden. Ich nenn sie so aber ich würde niiiie einen Nutriapelz tragen geschweige denn einen Nutria essen. So hungrig bin ich nicht. Der Nachbar hat sich liebevoll um die Waisen gekümmert aber sie haben es wohl doch nicht geschafft damals. Die Katzen die hier sein Jahren leben sind ein echtes Problem und es gibt immer wieder Oberschlaue die sich eine Katze angeschafft haben und sie dann in den Garten mitnehmen damit sie dort die Freihet "genießen" kann. Wird dann natürlich nie wieder mit nach Hause genommen. Und dann gibt es anonyme Geschenke: ein Karton voller Jungkatzen. Okay, das ist jetzt wieder ein ganz anderes Thema.
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Re: Nutria

cornishsnow » Antwort #36 am:

Kleine Anmerkung zur Ausrottung der Bieber, ihre Tätigkeit als Landschaftsplaner war nicht der Grund. 8) ;)

Tatsächlich sind sie eines der ersten Opfer der Mode, der Anfänge der Luxusindustrie und der Fastenzeit in der Neuzeit geworden.

Biberfell war der wichtigste Rohstoff für die Herstellung von Hüten und da Kopfbedeckungen ab dem Mittelalter immer wichtiger wurden, dauerte es nicht mehr lang, bis Bieber in Europa ausgerottet wahren... darüber hinaus waren sie eine beliebte Fastenspeise, wegen ihrem Schwanz und ihrer aquatischen Lebensweise, galten sie als Fisch. ??? ::)

Danach ging es den Bibern in Amerika an den Kragen... aus diesem Grund siedelten sich die Holländer übrigens in Manahatta an, begründeten den Beruf der Trapper und gründeten dort eine Kolonie, heute bekannt als New York. ;)


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Staudo
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Re: Nutria

Staudo » Antwort #37 am:

Staudo hat geschrieben: 15. Feb 2021, 22:25
Hier gab es erst unlängst einen großen Artikel in der Zeitung über die Schäden, die Nutrias an den Uferkanten der Gewässer machen. Vermutlich hofft so mancher Wasserwirtschaftler, dass Eis und Kälte der letzen Tage die Population geschwächt haben. Noch vor drei Wochen sah ich kleine Jungtiere am Graben.


Heute steht in der Zeitung, dass Jagddruck und die paar Tage Frost ausgereicht haben, die Population zusammenbrechen zu lassen.
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dmks
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Re: Nutria

dmks » Antwort #38 am:

Ein paar bleiben immer übrig...das wird schon wieder ;)
Denn leider werden sie von einigen "Tierfreunden" auch immernoch gefüttert - dadurch überleben sie, meist in größeren Siedlungen und wandern dann wieder in die Landschaft ein.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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