News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie (Gelesen 16589 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

Antworten
sonnenschein
Beiträge: 5451
Registriert: 12. Dez 2003, 23:29

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

sonnenschein » Antwort #15 am:

Wie ich oben schon geschrieben habe: es geht nicht einfach um tiefe Temperaturen - es geht um die Kombination tiefe Temperaturen und warme Sonne! Der Schaden wird durch die warmen Sonnenstrahlen auf die früh am Morgen und Vormittag noch stark eingefrorenen Rosen verursacht. Die Zellen platzen oder reißen bei diesen großen Temperaturunterschieden.
Und die oft angeführte Theorie, daß Pflanzen nicht erfrieren, sondern vertrocknen, weil kein Wasser aus dem gefrorenen Boden in die Pflanze gepumpt werden kann, ist hier auch nicht die Ursache: denn der Boden war unter dem Schnee nicht gefroren. Der Schnee taut auch jetzt ganz brav ohne Wasserlachen einfach in den Boden. Für den Boden ist das toll!
Es wird immer wieder Frühling
sonnenschein
Beiträge: 5451
Registriert: 12. Dez 2003, 23:29

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

sonnenschein » Antwort #16 am:

kaieric hat geschrieben: 23. Feb 2021, 23:48

rambler schneiden? dann wären es ja keine mehr.... ::)

Doch - man müßte sie wie jede andere Rose auch verjüngen: jedes Jahr oder alle zwei Jahre die ältesten Triebe unten herausnehmen und damit die Produktion neuer, junger Triebe anregen. Und eben oben auch herausnehmen, deshalb macht man es ja in der Regel nicht ;D.
Es wird immer wieder Frühling
Benutzeravatar
kaieric
Beiträge: 9476
Registriert: 24. Mai 2007, 13:16
Kontaktdaten:

südliches saarland

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

kaieric » Antwort #17 am:

;)
nun sind sie verjüngt :-X mit welchem zeitrahmen rechnest du, bis du durch bist?
Benutzeravatar
MarkusG
Beiträge: 4337
Registriert: 29. Sep 2015, 08:28

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

MarkusG » Antwort #18 am:

sonnenschein hat geschrieben: 25. Feb 2021, 08:50
Wie ich oben schon geschrieben habe: es geht nicht einfach um tiefe Temperaturen - es geht um die Kombination tiefe Temperaturen und warme Sonne! Der Schaden wird durch die warmen Sonnenstrahlen auf die früh am Morgen und Vormittag noch stark eingefrorenen Rosen verursacht. Die Zellen platzen oder reißen bei diesen großen Temperaturunterschieden.
Und die oft angeführte Theorie, daß Pflanzen nicht erfrieren, sondern vertrocknen, weil kein Wasser aus dem gefrorenen Boden in die Pflanze gepumpt werden kann, ist hier auch nicht die Ursache: denn der Boden war unter dem Schnee nicht gefroren. Der Schnee taut auch jetzt ganz brav ohne Wasserlachen einfach in den Boden. Für den Boden ist das toll!


Das klingt nachvollziehbar. Der Schaden ist ja wirklich enorm! :(
Gießen statt Genießen!
sonnenschein
Beiträge: 5451
Registriert: 12. Dez 2003, 23:29

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

sonnenschein » Antwort #19 am:

kaieric hat geschrieben: 25. Feb 2021, 23:09
;)
nun sind sie verjüngt :-X mit welchem zeitrahmen rechnest du, bis du durch bist?

Wir müssen jetzt erst einmal Versand machen.
Vielleicht bis Mitte April?
Oder doch später: wir müssen ja auch die wurzelnackten Verkaufsrosen noch topfen. Wolltest du helfen kommen? ;D ;)
Es wird immer wieder Frühling
Benutzeravatar
kaieric
Beiträge: 9476
Registriert: 24. Mai 2007, 13:16
Kontaktdaten:

südliches saarland

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

kaieric » Antwort #20 am:

nova sprach von einer woche arbeitstruppeinsatz - das fand ich ziemlich sportlich, in anbetracht deiner übersichtsbilder und der gesamtsituation.
ich werde leider erst wieder im juni reisen können und zu dieser zeit in deiner nähe vorbeikommen (kreuz drammetal ;))
sonnenschein
Beiträge: 5451
Registriert: 12. Dez 2003, 23:29

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

sonnenschein » Antwort #21 am:

Komm nicht vorbei, komm rein ;)
Es wird immer wieder Frühling
Benutzeravatar
Mediterraneus
Beiträge: 28179
Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
Region: Südspessart
Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
Bodenart: Roter Buntsandstein
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

Mediterraneus » Antwort #22 am:

Sonnenschein, das klingt echt übel. Ich drücke die Daumen, dass alles wieder gut nachtreibt.

Hier sind die Rosen auch deutliche Verlierer der Kälte. Meine stehen eher wintersonnegeschützt, aber zumindest bei "Gislaine de Feligonde" kann man deutliche Erfrierungen sehen, die werde ich wohl das erste mal nach vielen Jahren sehr zurücknehmen müssen.
In anderen vollsonnigen Gärten gibt es Totalausfall an Rosen, nur die untersten 10-15 cm sind grün, da lag der Schnee.

Interessanterweise sehen einige Exoten wie Hanfpalme, Feige und sogar der echte Lorbeer an der Wand noch sehr gut aus.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Benutzeravatar
kaieric
Beiträge: 9476
Registriert: 24. Mai 2007, 13:16
Kontaktdaten:

südliches saarland

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

kaieric » Antwort #23 am:

sonnenschein hat geschrieben: 26. Feb 2021, 16:44
Komm nicht vorbei, komm rein ;)

nehme dich beim wort und werde dich nach sangerhausen reinquetschen ;)
Benutzeravatar
Nova Liz †
Beiträge: 19197
Registriert: 13. Mai 2004, 23:13
Kontaktdaten:

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

Nova Liz † » Antwort #24 am:

kaieric hat geschrieben: 26. Feb 2021, 11:54
nova sprach von einer woche arbeitstruppeinsatz - das fand ich ziemlich sportlich, in anbetracht deiner übersichtsbilder und der gesamtsituation.

Betonung auf 'Trupp'. 8) Also nicht 3-4 Helferlein. ;)
Benutzeravatar
Nova Liz †
Beiträge: 19197
Registriert: 13. Mai 2004, 23:13
Kontaktdaten:

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

Nova Liz † » Antwort #25 am:

Gestern habe ich noch ein 3m hohe und immer prachtvoll blühende 'Souvenir de Claudius Denoyel'entfernt.Sie starb aber nicht an Winterqual,sondern an Enge im Wühlmausdrahtkorb.Die armdicke Wurzel konnte offenbar, nach fast23 Jahren, keinen Zuwachs mehr machen.So viel zu Rosen im langfristigem Drahtkorsett.
Isatis blau
Beiträge: 2301
Registriert: 21. Jan 2012, 19:42

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

Isatis blau » Antwort #26 am:

Bei Obstbäumen sind diese Drahtkörbe auch immer wieder mal Thema. Staudo nimmt welche aus unverzinktem Draht. Die lösen sich nach ein paar Jahren auf
Benutzeravatar
Nova Liz †
Beiträge: 19197
Registriert: 13. Mai 2004, 23:13
Kontaktdaten:

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

Nova Liz † » Antwort #27 am:

Ich habe kaum noch Rosen in Drahtkörben und werde auch keine mehr nehmen.Außerdem habe ich ja jetzt Topcat-Fallen. 8)
Benutzeravatar
Gersemi
Beiträge: 3208
Registriert: 26. Okt 2020, 14:37
Wohnort: Krs. Düren/NRW
Region: Flachland
Bodenart: Schwerer Lehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

Gersemi » Antwort #28 am:

Ich auch nicht und pflanze auch keine mehr da hinein. Die Wurzeln werden später sehr behindert und durchgewachsene abgeschnürt.
Hier gibts ebenfalls schon seit Jahren TopCat-Fallen...und Wühlmausopfer, wenn ich die Aufwürfe zu spät entdecke.

LG
Gersemi
Benutzeravatar
Hero49
Beiträge: 2984
Registriert: 29. Apr 2011, 17:51
Region: bei Heilbronn
Bodenart: lehmig/humos
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie

Hero49 » Antwort #29 am:

Bei meinen Rosen halten sich die Frostschäden zum Glück sehr in Grenzen. Eine einzelne Edelrose mußte ich bis zum Boden abschneiden und die Hochstammrose zu Guttenberg hatte braunes Mark bis zur Veredlungsstelle, die allerdings gut mit Reisig eingebunden war. Ich denke, daß diese Rose wieder austreibt.
Auffallend war bei zwei James Galway an einer Pergola, daß bei der Rose an der Hauswand alle einjährigen langen Triebe entfernt werden mußten, bei der 2 Meter weiter stehenden Rose waren keinerlei Frostschäden festzustellen.
Normalerweise denkt man doch, daß die Rose an der Hauswand geschützter steht.
Während der eiskalten Tage schien die Sonne kräftig, die Wärme staute sich an der Hauswand und so entstand der Schaden.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49
Antworten