RePu86 hat geschrieben: ↑4. Mär 2021, 12:46Marcel hat geschrieben: ↑4. Mär 2021, 11:06Baud und Feigenhof haben mir die Pastiliere empfohlen. Bin hier ein bisschen skeptisch, da sie ja regenempfindlich ist.
Du wohnst doch am Bodensee, also einer eher wintermilden Gegend.
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Was spricht gegen Negronne?Erfüllt viele deiner Wünsche, und wenn sie sonnig steht denke ich dass auch viel ausreift bei dir.
Hallo,
ich wohne hier ebenfalls am Bodensee.
Bei mir stehen Pastiliere, Negronne und MDDS ausgepflanzt, nebeneinander vor einer Steinwand, nach Süden ausgerichtet.
Pastiliere: Topernte, Reife Ende August bis Mitte September, letztes Jahr ca. 25kg von einem 15 jährigen Strauch. Gute Qualität, leicht rissig. Auch bei Regen noch gut, wenn auch nicht so gut wie bei Trockenheit. (darf man wegen der Risse nicht zu lange hängen lassen, sonst gehen die Kirschessigfliegen dran. Wer es also extrem süss und ausgereift mag nimmt besser doch eine andere Sorte)
MDDS: wirft extrem viele Feigen ab, manchmal gute Sommerfeigenernte, Herbstfeigen nur teilweise, die letzten reifen nicht aus. Der Baum ist wesentlich grösser als Pastiliere. Ernte stark schwankend, im Durchschnitt der Jahre etwa 3 kg (Sommer und Herbstfeigen zusammen.)
Negronne: Baum noch kleiner als Pastiliere. Sommerfeigen zu klein und kaum vorhanden. Die Herbstfeigen reifen nur zum allerkleinsten Teil aus, max 20%. Die sind zu spät, dann ist es hier schon neblig und die schimmeln unreif am Baum. Ernte Negronne: max 500g jährlich.
Daneben hab ich noch eine Dalmatie, aber die ist noch jung, dazu kann ich noch nichts sagen.
Wenn ich mal Platz brauche für anderes, dann rode ich sicher die MDDS und auch die Negronne.
Herbstfeigen sind hier generell nur in den allerbesten und trockensten Jahren zu ernten, der Nebel ab Ende September setzt hier in den meisten Jahren frühe Grenzen.
Ich würde definitiv den Schwerpunkt auf möglichst frühe Ernte legen.
Meine Empfehlung für Bodensee-Lagen ist daher ebenfalls die Pastiliere.
Gruss