In den Einzelporträts der Bienen finden sich deutlich mehr Stauden als in den Tips zu Wildstauden. Ich habe mit der Suchfunktion testweise nach Pulmonaria officinalis und ajuga reptans gesucht, weil die beiden meiner Wahrnehmung nach stark frequentiert wurden. Und tatsächlich tauchen Sie auch in einzelnen Bienenportraits auf. Wildstauden können nicht verkehrt sein.
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Hast Du diese vorherige Seite gesehen? Da hat der Meister zu den Pflanzen gleich die speziellen Bienen aufgeführt. Ich finde die Pflanzen sind auch für den "Nicht-Naturgarten-Liebhaber" durchaus brauchbar. Ich habe hier fast nur noch Wildpflanzen aber natürlich wollen das nur Wenige so. Wenn Du bei den Wildblumen-Saatmischungen auf "Zusammenstellung der Pflanzenarten" gehst, bekommst Du die Pflanzen auch mit den sie bevorzugt nutzenden Wildbienenarten aufgelistet ;). Ob eine Pflanze überhaupt für Wildbienen in Frage kommt, schaue ich auch manchmal einfach hier unter "Futterpflanzen".
[quote author=mikie link=topic=68252.msg3640694#msg3640694 date=1614712562] hab mich heute auch über die erste Holzbiene dieses Jahr gefreut.... laut Wikipedia 1 Monat zu früh....
In Mitteleuropa fliegen sie in einer Generation in den Monaten April bis August.
Wie weiter oben schon geschrieben überwintert Xylocopa violacea, die Blaue Holzbiene als Imago, als Vollinsekt. Das bedeutet, dass Du das ganze Jahr über Holzbienen treffen kannst, da sie im Spätsommer schlüpfen und mitunter die Mutter sogar ihre Nachkommen trifft. Zur Information auch über diese Art empfehle ich Dir Herrn Dr. Paul Westrich.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
partisaneng hat geschrieben: ↑2. Mär 2021, 18:57 Wiesenhummel?
Ja, die ist es.
Am nächsten Mittwoch gibt's beim Hymenopterendienst Berlin ein neues Online-Seminar zum Thema Hummeln. Da werde ich meine Bestimmungsfähigkeiten hoffentlich etwas verbessern können :-\.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Bei uns flogen schon in den warmen Februar Tagen Holzbienen. Die blühenden Winterlinge wurden stark angeflogen. Gemeinsam mit Hummeln. Ich denke es waren meist Erdhummeln. Die gleich daneben blühenden Cyclamen und Schneeglöckchen wurden links liegen gelassen
Chica hat geschrieben: ↑4. Mär 2021, 08:50 Ich beneide Dich RosaRot aber natürlich gönne ich Dir die dicken Brummer :D :-*.
Denen scheinen sowohl der warme Südhang als auch die vielen toten Bäume zu gefallen...am liebsten gehen sie in tote Obstbäume. Die werden so durchlöchert bis sie in sich zusammenfallen. Schmetterlinge hast du aber eindeutig mehr, Chica.
Vor ein paar Jahren haben wir unsern Garten durch eine Benjeshecke vom übrigen Wald abgegrenzt und letzten März tauchten erstmalig Holzbienen auf. Gerstern zeigten sie sich wieder .
Ja, Jörg Rudolf, sie überwintern in Ritzen und Spalten und kommen an warmen Tagen heraus um Nektar zu trinken. Das Brutgeschäft beginnt nach der Begattung etwa Anfang April.
@RosaRot Sie brauchen beides Totholz und Wärme, bei beidem bist Du mir voraus. Hier weiter östlich ist es einfach insgesamt kälter, das Totholz bin ich eben am Aufrüsten, wir haben die Trauerweide vor der Tür komplett gefällt, die Stämme werden senkrecht aufgestellt, zusätzlich zu denen beim Sandarium. Ich hoffe Weide mögen sie genauso gern wie Obstbaum, eigentlich soll das so sein.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Das ist das größte Monster, der war mit zwei Mann kaum zu bewegen. Auch ihn werde ich senkrecht aufstellen, er liegt schon unten neben dem Wildbienenhaus.
Ich hatte im letzten Sommer ja lange Zeit ein Bienenmädchen an Salvia sclarea. Vielleicht finden ihre Nachkommen irgendwann hierher, wenn das Holz etwas morsch (Weißfäule) geworden ist. Ich denke sie sollte doch einen größeren Flugradius (mehr als 1 km?) haben als die meisten anderen Wildbienenarten.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Chica hat geschrieben: ↑4. Mär 2021, 10:09 ... Ich denke sie sollte doch einen größeren Flugradius (mehr als 1 km?) haben als die meisten anderen Wildbienenarten.
Es gibt ein paar Untersuchungen zum Heimfindevermögen von Wildbienenarten. Damit sind aber immer bereits nistende Weibchen gemeint. Wenn noch kein Nest im Bau ist, kann so ein Tierchen problemlos viele Kilometer fliegen, wenn es denn will/muss. So hat sich zum Beispiel die Luzerneblattschneiderbiene (Megachile rotundata), als sie nach Amerika kam, innerhalb weniger Jahre enorm ausgebreitet. Außerdem hat sie sich in Amerika auf Luzerne spezialisert, was sie zuvor in Europa nicht tat. Man hat sogar amerikanische Tiere zurück nach Europa transportiert, um sie hier für die Luzernebestäubung zu nutzen. ;)
Ja, völlig richtig, so habe ich das noch gar nicht betrachtet. Natürlich fliegen sie zur Nistplatzsuche wahrscheinlich weiter, danke Sand(biene)brumme. (Was für eine Entwicklung :o :-*.) In Wildbienenschutz von der Wissenschaft zur Praxis sind die verschiedensten Arten mit ihrem Flugradius aufgeführt, tatsächlich natürlich immer nur nistende Weibchen, die zwischen Nistplatz und Pollenquelle pendeln.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
jetzt habe ich wieder einen balkon und weit und breit gibt es nichts wildbienengeeignetes zur bepflanzung, verdammt. :-\
immerhin verschiedene minzen habe ich jetzt online geordert, deren blüten wurden früher extrem gerne angeflogen.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Schau doch hier hinein, von den vielen Pflanzen wirst Du doch etwas ergattern können, Glockenblumen z. B. gehen immer. Wobei ich da den Töpfen aus dem Blumenladen misstrauen würde wegen der Pflanzenschutzmittel :-\.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
zwerggarten hat geschrieben: ↑13. Mär 2021, 13:42 jetzt habe ich wieder einen balkon und weit und breit gibt es nichts wildbienengeeignetes zur bepflanzung, verdammt. :-\
immerhin verschiedene minzen habe ich jetzt online geordert, deren blüten wurden früher extrem gerne angeflogen.