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"No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen (Gelesen 148563 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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_NatureLove_
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

_NatureLove_ » Antwort #450 am:

Oh je. Wie ärgerlich! :(

Ich mag auch Goldfelberich. Hier ist er überhaupt nicht wuchernd. Bzw. recht leicht im Zaun zu halten.
Genauso wie Sonnenauge. Bei der Pflanze konnte ich bisher überhaupt noch gar keinen starken Ausbreitungsdrang feststellen.
Der Boden ist aber eben auch nicht optimal. Also wohl perfekt für solche Pflanzen.

Weshalb ich gerne wüsste, ob die Herbstanemone R. sich ähnlich verhält.... :)
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Quokka
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Quokka » Antwort #451 am:

_NatureLove_ hat geschrieben: 14. Mär 2021, 16:53
Bei der Pflanze konnte ich bisher überhaupt noch gar keinen starken Ausbreitungsdrang feststellen.
Der Boden ist aber eben auch nicht optimal. Also wohl perfekt für solche Pflanzen.

Weshalb ich gerne wüsste, ob die Herbstanemone R. sich ähnlich verhält.... :)


Das würde mich auch interessieren. Bei meinem Hinterhof-Begrünungsprojekt trifft schlechter Boden (sandig, Bauschutt, durchwurzelt vom Hartriegel) mit absonnigen Lichtverhältnissen aufeinander.

Einerseits scheint es, dass die 'Robustissima' sich da noch am ehesten durchsetzen könnte. Andererseits habe ich doch Respekt vor dem Ausbreitungsdrang, der ihr nachgesagt wird.
Liebe Grüße
Quokka
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AndreasR
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

AndreasR » Antwort #452 am:

Ich habe zwar erst seit anderthalb Jahren einen 'Robustissima'-Ableger, aber wenn ich die in anderen Gärten in der Nachbarschaft sehe und mit meinem Goldfelberich vergleiche, dann ist letzterer definitiv die schlimmere Pest. Die Anemone belegt irgendwann zwar auch ein paar Quadratmeter, aber sie wächst doch eher horstig, während der Felberich überall Ausläufer hinschickt und so bald das komplette Beet in Beschlag nimmt. Zudem bildet jedes Würzelchen bald wieder neue Pflanzen, beim Entfernen muss man also ausgesprochen gründlich vorgehen. Nichtsdestotrotz sind aber beide zur Blütezeit gerade auch in Massenbeständen eine herrliche Pracht, wenn man also Platz hat... Ich habe hier allerdings auch fetten Lehmboden und in der Regel reichlich Regen im Winter, da fühlt sich der Felberich pudelwohl. Auf ärmeren, trockeneren Böden hat er sicher mehr zu kämpfen, da fühlt sich die Herbstanemone vermutlich wohler.
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_NatureLove_
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

_NatureLove_ » Antwort #453 am:

Uppsss...Goldfelberich bildet mit jedem Würzelchen bald wieder neue Pflanzen? :o
Gerade erst etwa 1-2qm Goldfelberich entfernt. Gründlich ja, sehr gründlich nein. :o
Aber nicht aus Gründen der Ausbreitung, sondern weil das Beet einfach zu groß ist....

Okay, also mit trockeneren/armen Sandboden hat die Herbstanemone Robustissima mehr Chance? Das wäre ja toll.
Da soll sie nämlich hin... ;D

Und stimmt. Der Goldfelberich mag es etwas frischer, wie es scheint. Automatische Bewässerung bei schlechtem Boden ist da immer gut....
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AndreasR
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

AndreasR » Antwort #454 am:

Naja, im Sandboden lässt sich der Felberich vermutlich ganz gut unter Kontrolle halten, da reicht es sicher, mal kräftig an den Trieben zu ziehen, und man hat einen nicht unerheblichen Teil des Rhizoms mit in der Hand. In meinem Lehmboden kann man das vor allem im Sommerhalbjahr total vergessen, da steht der wie einbetoniert... ;) Gießen musste ich meinen jedenfalls noch nie, schlimmstenfalls wird er in einem trockenen Frühjahr dann halt nur kniehoch anstatt wie sonst gut hüfthoch...
Hausgeist

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Hausgeist » Antwort #455 am:

Goldfelberich lässt sich auf Sandboden tatsächlich gut roden, weil die Rhizome recht flach liegen. Bei der Anmone ist das anders. Da kann man 30 cm tiefe Wurzeln ausreißen und sie kommt trotzdem wieder hoch. ;) Ich reiße sie einfach immer wieder aus, wo sie in anderen Stauden hochkommt. Im Rasen erledigt das der Mäher.
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tomma
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

tomma » Antwort #456 am:

Stauden, die auch vor konkurrenzstarken Nachbarn nicht zurückschrecken, sich sogar fröhlich mit ihnen vermählen, um ihnen letztendlich mit drahtartigen Wurzeln wegen Überwucherns doch den Garaus zu machen, sind mir nicht geheuer und in meinem Garten nicht gelitten: beispielsweise die schon erwähnten Maiglöckchen, diverse Astern und Seifenkraut, die sich hinterlistig und brutal breitmachen, wenn man sie mal aus den Augen lässt.
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_NatureLove_
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

_NatureLove_ » Antwort #457 am:

Goldfelberich hüfthoch/kniehoch? Niemals. Eher unterm Knie. ;D Aber solange er vital aussieht, spielt die Höhe ja keine Rolle. :-)

Hausgeist, welche Anemonen-Sorte hast du? Robustissima? :)
Hausgeist

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Hausgeist » Antwort #458 am:

Ja. Ich wäre froh, wenn andere Sorten so starkwüchsig wären.
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Mathilda1
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Mathilda1 » Antwort #459 am:

Maiglöckchen hab ich in einem großen Mörteltrog mit ausgeschnittenem Boden eingeknastet. den Rest versuche ich loszuwerden, mit sehr durchwachsenem Erfolg. Ganz weg will ich sie nicht, weil ich a) die mit den schön gestreiften Blättern dabei habe, die mir viel zu gut gefallen und zweitens, weil ich meine auf den Duft im Frühling nicht verzichten zu können.

Gerodet hab ich Hosta clausa. Ein Wucherding der Sonderklasse das wirklich überall hin ausläufert, mit dem was ich letztes Jahr ausgerissen habe, hätte ich ein Geschäft aufmachen können. Eigentlich ist die Pflanze ja wirklich schön, aber der Ausbreitungsdrang nervt fürchterlich

Seifenkraut in gefüllt ist vor ein paar Jahren auch endgültig geflogen. zuerst hatte ich auch noch versucht, es mit Wurzelsperre zu behalten. Ich hätte nicht gedacht, daß das Biest in 35cm Tiefe fast 1cm dicke Ausläufer schiebt um auszubüxen..
Das wollte ich ursprünglich auch wegen dem Nasenerlebnis behalten..
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Mottischa » Antwort #460 am:

Maiglöckchen einknasten.. dafür ist es hier zu spät. Schwiemu hat einen Streifen von ca. 10m Länge und 2m Breite fröhlich wachsen lassen, bis in den Rasen ::) Ich habe letztes Jahr fürchterlich geschuftet um sie zu dezimieren - fühlte mich ähnlich wie beim Efeu. Und was hat es gebracht? Wie bereits erwähnt- sie sprießen offenbar wieder im Beet, also muss ich sie da wieder rausholen - zwischen den Stauden :-X

Da hilft nicht mal der Sandboden ::)
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Nox » Antwort #461 am:

Jetzt komm' ich nicht mehr mit:
Du lädst Schlehe, Brennessel und Brombeeren in Deinen Garten ein, aber Maiglöckchen wuchern zu viel ?
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Quokka
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Quokka » Antwort #462 am:

Mathilda1 hat geschrieben: 15. Mär 2021, 16:34
Maiglöckchen hab ich in einem großen Mörteltrog mit ausgeschnittenem Boden eingeknastet. den Rest versuche ich loszuwerden, mit sehr durchwachsenem Erfolg.


Ich habe recht spät im letzten Jahr (Ende November) Maiglöckchenwurzeln unter dem Hartriegel verbuddelt. Noch zeigt sich keinerlei Austrieb. Nach allem, was ich hier so lese, bin ich mir nicht sicher, ob ich darüber erleichtert sein oder ob des Duftes und Anblicks weiter hoffen soll... ;)
Liebe Grüße
Quokka
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Mathilda1 » Antwort #463 am:

die treiben bei mir auch noch nicht aus, das wird schon ;)
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tomma
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

tomma » Antwort #464 am:

Die wachsen erst mal in die Tiefe, damit man sie später schlechter roden kann. 8) ;D
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