Starking007 hat geschrieben: ↑26. Mär 2021, 22:45 Leberblümchen, Christ-Lenzrosen und Küchenschellen haben die gleiche Wurzelkonstruktion, für viel Luft.
wie meinst du das? Erklär mal. Bitte.
Adonis hab ich vergessen. Alle diese haben braun pelziges Wurzelwerk und lieben Luft im Wurzelbereich, was nicht trocken heißt. Laub, Splitt, Lava usw. helfen dabei.
Starking007 hat geschrieben: ↑26. Mär 2021, 22:45 Leberblümchen, Christ-Lenzrosen und Küchenschellen haben die gleiche Wurzelkonstruktion, für viel Luft.
wie meinst du das? Erklär mal. Bitte.
. Adonis hab ich vergessen. Alle diese haben braun pelziges Wurzelwerk und lieben Luft im Wurzelbereich, was nicht trocken heißt. Laub, Splitt, Lava usw. helfen dabei.
deine Theorie oder botanisches Wissen? Ich müsste mal im Straßburger nachschauen. Mir ist die Notwendigkeit von Luft an Wurzeln bisher noch nie begegnet. Der Effekt von Luft an Wurzeln ist meines Wissens bei manchen Pflanzen tödlich. Auch Hepatica sollte man nicht lange wurzelexponiert liegen lassen. Bei spontanen Pflanzentauschaktionen in Gärten werden die Wurzeln immer möglichst schnell in feuchte Tücher eingepackt. . Hier, hab ich jetzt häufig geschrieben, haben sich die Hepatica nobilis im verdichteten Lehm an einem blanken Steilhang angesiedelt. Inzwischen ist eines der Exemplare fett wie eine Bratpfanne und von dem Zeug umgeben, was ich in 15 Jahren da versucht habe anzusiedeln. Da gibt es kein Lavasplitt, da hält sich kein Laub. . Die Kultur von Leberblümchen ist und bleibt ein Rätsel. Warum sie trotz bester Bedingungen hier nicht wachsen und dort poppen sie nur so aus dem Boden, der absolut nicht dem entspricht, was man unter gutem Boden versteht.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
pearl hat geschrieben: ↑28. Mär 2021, 22:19 Mir ist die Notwendigkeit von Luft an Wurzeln bisher noch nie begegnet.
??? Im Boden ist doch immer Luft enthalten, es sei denn er steht vollkommen unter Wasser. Die Luft im Boden brauchen die Gartenpflanzen, um nicht zu vergammeln.
ja, es heißt ja Boden muss durchlüftet sein. Aber Luft an Wurzeln? Ich weiß nicht. Wurzeln sind umgeben von schleimigen Kolloiden Glycoproteine, stehen mit wässrigen Phasen in Diffusionsräumen der Bodenporen in Verbindung, nehmen Wasser und Düngeminerale auf, die in wässriger Lösung vorliegen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Ich wette, Hepatica gehen - stärker noch als andere Pflanzen - Symbiosen mit Mykorrhizapilzen ein. Das würde für mich erklären, weshalb sie an aus meiner Sicht sehr ungünstigen Standorten zu Riesendingern werden, an anderen jedoch nicht und nicht vorwärts kommen.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
........deine Theorie oder botanisches Wissen?...........
Irgendwo dazwischen. Eher Erfahrung, nach vielleicht zigtausenden Pflanzen... Ich hab ja weder gelernt noch studiert, werde aber von ebensolchen gerne gefragt. Schau dir mal die genannten Wurzel mit der Lupe an.
Selbst mit den Standortkennzahlen von Ellenberg läßt sich nicht alles erklären, vielleicht bräuchte man 100 Faktoren mehr.
Wie Katrin schreibt, Beispiel Symbiosen, auch ausserhalb der Pilzwelt. Unverträglichkeiten/Bevorzugung von Spurenelementen, Wurzelausscheidungen anderer Arten.
Luft: Im Alpinum BoGaMü wurde da großer Wert darauf gelegt, und ein uralter (Pflanzen-)Alpinist zeigt mir das anhand schwieriger Acantholimon: Stecklinge im Tontopf, der im Sandbett, im luftigen Substrat ca. 1cm vom Rand weg stecken, dass sie genug Luft haben.
Austrocknung und Sonne ist ganz was anderes, Beispiel veredeln: Am Reiserschnitt vertrocknet die angeschnittene Pflanzenzelle in Sekunden, und dann wundern sich manche warum das nix wird. Und Wurzel in der Sonne: Tut mir weh, ich höre deren Schreie!
Das Leberblümchen bei dir im Batz wachsen - vielleicht liegt es an deiner Ausstrahlung? ;-) Ich finde es super, dass sich Pflanzen nicht an die Literatur halten. Hier wachsen ja auch welche da, wo es Hauswurzen schon fast zu heiß ist.
Je mehr Erfahrung ich habe, und da ist nicht wenig, desto deutlicher wird, wie wenig man weis.