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Ist Fallobst schädlich? (Gelesen 5788 mal)
Moderator: Nina
- Zuccalmaglio
- Beiträge: 2831
- Registriert: 27. Jan 2005, 19:55
Re:Ist Fallobst schädlich?
@brennessel,wenn du Birnen gerne magst: Versuch es doch einfach noch einmal.Mit zwei verschiedenene Sorten die von der Befruchtung her, von der Winterkältetoleranz (Holz) und Fruchtausreife (nicht zu spät), zueinander passen. Das alles eher nicht auf Quitte als Unterlage wegen dem Kalk im Boden und dem Klima (Winterfrost).Wenn dir Birnensämling als Unterlage zu starkwüchsig und zu spät in Ertrag kommt, versuche es doch bsspw. einmal mit der Unterlage "Pyrodwarf" (in etwa 40 - 50 % Wuchsreduktion gegenüber Sämling).Wobei du natürlich beachten musst, dass selbst die beste Flachlandbirne im Höhenklima nur noch rübig (steinzellig) schmeckt. Die Birnen sind da noch viel empfindlicher als Äpfel.
Tschöh mit ö
Re:Ist Fallobst schädlich?
Ja, Zuccalmaglio, ich glaube, da bin ich leicht zu überreden und werde einmal mit den Obstbaumspezialisten hier reden, dass mir einer zwei passende Sorten auf so eine Unterlage veredelt! Für mehr weitere Obstbäume fehlt mir in meinem schon übervollen Garten leider der geeignete Platz. Das wusste ich nicht, dass die Steinzelligkeit auch mit dem Höhenklima zu tun hat
! Nun ist mir auch klar, warum die von uns als Kinder so geliebte "Salzburger Birne", die mein Vater extra für uns veredelte, so "steinig" war, dass man sie fast nicht essen konnte, während das im Tal nicht so war! (Unser Haus stand auf 600m
). Wir glaubten immer, es hätte mit dem Boden zu tun!Wenn Kalk den Birnen nicht so zusagt, kann es dann sein, dass es für die alten Mostbirnbäume gar nicht so schlecht ist, wenn öfter mal Obst drunter liegen bleibt? Auch das Wild weiß das meist im Winter zu schätzen! Oder gilt die Kalkempfindlichkeit nur für Quittenunterlage?LG Lisl


Re:Ist Fallobst schädlich?
Hallo Lisl,an der Höhe kann es nicht liegen - wir liegen hier 700m hoch und haben eine Birne (Sorte????), die zwar super trägt und auch seeeehr gut schmeckt. Aber ernten tun wir fast gar nichts mehr, weil irgendwelche Mitesser immer vor uns da sind. Ich vermute mal Eichhörnchen, Haselmaus, Siebenschläfer, evtl. Marder - die sind ja auch keine Kostverächter. Auf jeden Fall sind seit einigen Jahren unsere Birnen, bevor sie überhaupt reif sind, angefressen - man sieht richtig, wie etwas mit Zähnchen daran geknabbert hat - und dann faulen sie natürlich bzw. die Wespen tun sich gütlich. So haben wir zwar einen schönen Birnbaum, aber leider keinen Nutzen
.Ich habe schon überlegt, ab ich ihn radikal stutze und als Stütze für eine Ramblerrose verwende. Aber GG hat immer noch die Hoffnung, daß für uns mal wieder Birnen übrig bleiben. Die haben sooooo gut geschmeckt.......

Liebe Grüße
Shrimpy
der Mensch lebt keine 100 Jahre, aber er macht sich Sorgen für 1000 (Chin.Sprichwort)
Shrimpy
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Re:Ist Fallobst schädlich?
Beißen die Viecher bis zum Kernhaus durch, Shrimpy? Dann sind es wahrscheinlich Siebenschläfer! Die fressen nur die Kerne heraus.LG Lisl
Re:Ist Fallobst schädlich?
Nö, die fressen nur das äußere Fruchtfleisch, das ja eigentlich noch hart und völlig unreif ist. Drum ist es mir ja ein Rätsel, wer sich an unseren Birnen gütlich tut 

Liebe Grüße
Shrimpy
der Mensch lebt keine 100 Jahre, aber er macht sich Sorgen für 1000 (Chin.Sprichwort)
Shrimpy
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- Zuccalmaglio
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- Registriert: 27. Jan 2005, 19:55
Re:Ist Fallobst schädlich?
@brennessel,so weit ich weiß, ist die Veranlagung zur Steinzelligkeit auch genetisch bedingt. Aber das an sich gute Sorten durch schweren Boden und zu kühles Klima nicht besser werden, ist klar.Mit der Höhenlage habe ich aber keine Erfahrung. Ich bin wie selbstverständlich davon ausgegangen, das das wärmebedürftigen Birnen auch nicht gut tut. Der Schluß war vielleicht etwas naseweiß.Denn wenn die Sommer bis in den Herbst o.k. sind. Warum dann nicht?Das man bei dir keine Sorten wählt, die für warme oder Weinbauklimate empfohlen werden oder die sehr spät reifen , dürfte selbstverständlich sein. Noch was zu deinem nur 30 cm Boden mit Gestein drunter. Ich kann mich vage an ein Buch erinnern (Alwin Seifert: "Gärtnern, Ackern ohne Gift), in dem der Autor schon vor Jahrzehnten von erfolgreichem Obstanbau auf solchen Verhältnissen im Gebirge berichtete. Natürlich immer unter dem Gesichtspunkt des Einsatzes seines heiß geliebten Kompostes.Bei Birnen und Kalk bin nicht nicht up to date. Birnen und Birnenunterlagen sind kalktoleranter als Quitten. Aber zu viel mögen sie glaube ich auch nicht.Wenn du veredeln läßt, solltest du auf jeden Fall auf eine in etwa gleiche Blütezeit der Sorten achten (weil ja kaum andere Birnen in der Nähe sind).
Tschöh mit ö
Re:Ist Fallobst schädlich?
Dass dieser Birnensorte etwas bei uns da oben auf dem "Berg" (
) nicht gepasst hat, war offensichtlich, denn der Mutterbaum im Tal, von welchem mein Vater die Reiser hatte, trug gesunde schöne Früchte!Mittlere Höhen- und gar Südhanglagen sind hier für Obstbau sehr günstig. Aber in unserem Tal sammelt sich die kalte Luft, weil es zudem noch windstill ist. Da wird mir der Veredler schon zusammenpassende Sorten aussuchen! LG Lisl

Re:Ist Fallobst schädlich?
Liegengelassenes JA, in 3erlei Hinsicht.1.) wie sieht das aus 2.) ist ein Anziehungspunkt für Insekten welche gesunde Früchte am Baum beschädigen (Schädlingszucht)3.) ist kein Kompost oder Düngerersatz.Mein Nachbar ca.90 Jahre alt, befreundet mit einem ebenfalls alten Berufsgärtner hat vor ca. 40 jahren eine Preisauszeichnung in unserer Gartensiedlung gewonnen. Unter seinen 8 Bäumen liegt nichts länger als 2 Tage , obwohl es ihm egal seinen könnte mit seinen 90 Jahren.PS.: bin soeben aus Kroatien mit vielen Fotos zurück und mache noch welche von meinen Gärten. (ein Aufwaschen, dann wenn meine dringende Gartenarbeit gemacht ist, Kürbis, Paprika,Apfel heute ernten und geschenkten kleinwüchsigen Apfel und Birnbaum vom Nachbar umsetzten ) dauert also noch eine Woche Geduld.Beste Grüßemensa