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Spaziergänge (Gelesen 130618 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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polluxverde
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Re: Spaziergänge

polluxverde » Antwort #240 am:

Bild.

Schöne Touren durch Bad Kreuznach, Harzvorland, Potsdam !

Von hier im Bild ein Grand Canyon im Bremer Umland -- Geestrandbach im Garlstedter Wald.
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polluxverde
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Re: Spaziergänge

polluxverde » Antwort #241 am:

Bild.

Märchenhaftes Licht, im selben Waldstück.
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RosaRot
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Re: Spaziergänge

RosaRot » Antwort #242 am:

Das sieht wahrhaftig wie im Gebirge aus! :D
Hätte ich bei Bremen nie vermutet, so einen Wald.
Viele Grüße von
RosaRot
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cydora
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Re: Spaziergänge

cydora » Antwort #243 am:

Ja, da bin ich jetzt auch sehr erstaunt. Pur bildet Mal wieder. Schöne Fotos. :D Solche Anblicke liebe ich. Und der Wald sieht so gesund aus. Das ist hier anders :-\
Liebe Grüße - Cydora
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Lutetia
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Re: Spaziergänge

Lutetia » Antwort #244 am:

Danke, dass ihr uns auf eure Ausflüge mitnehmt - tolle Spaziergänge!
Und ich lerne die eigene Gegend wieder ein Stück besser kennen - merci Andreas und Cydora! :)
Ich habe noch eine kleine Impression vom Wochenende; ein früher Spaziergang auf dem Berg hinter dem Haus:

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cydora
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Re: Spaziergänge

cydora » Antwort #245 am:

Toll! So etwas werde ich "Eule" wohl nie erleben ;)
Liebe Grüße - Cydora
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AndreasR
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Re: Spaziergänge

AndreasR » Antwort #246 am:

@cydora: Beim ersten Bild von Deiner Tour über den Rotenfels musste ich ganz genau hingucken, da hast Du Dich ein wenig mit der Richtung vertan. ;) Dein Blick geht nach Norden, im Tal sieht man rechts Hargesheim, hinten in der Mitte ist Roxheim und vorne, auf der linken Seite Rüdesheim (da bin ich aufgewachsen). Ganz in der Ferne sieht man die Hügel des Soonwalds und des Binger Waldes, darauf die hohen Windkraftwerke vom Windpark Ellern/Rheinböllen, den man auch auf der A61 sieht, wenn man in Richtung Koblenz fährt. Waldböckelheim und Burgsponheim liegen hingegen im Westen, also links vom Bildrand. :)

@Thomas: Die letzten Tage hatten wir wirklich Glück mit dem Wetter, aber heute war es auch so gruselig wie auf Deinem Foto, mit kräftigem Schneetreiben und einem lausig kalten Wind, obwohl das Thermometer deutliche Plusgrade verhieß. Da bleibt man lieber drinnen in der warmen Stube...

@lerchenzorn: Das sieht zur Abwechslung mal richtig hügelig aus, könnte fast eine Szene von hier aus der Ecke sein. ;)

@polluxverde: Eine ausgesprochen idyllische Szene, die ich auch eher in den Alpen oder zumindest in einem großen Mittelgebirge verortet hätte, keinesfalls aber in der Nähe von Bremen!

@Lutetia: Was für ein zauberhafter Anblick, die Rehe im ersten Morgenlicht! Man meint, sie hätten Dich schon entdeckt und schauen aufmerksam zu Dir hinüber. :D


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Da das Wetter auch am Sonntag noch herrlich - wenngleich auch kühler als in den vergangenen Tagen - war, schlug meine Mutter vor, für den Osterspaziergang zur ehemaligen Kirche von Eckweiler zu fahren. Das Dorf wurde Ende der 70er-Jahre zusammen mit Pferdsfeld und Rehbach eingeebnet, da es in der Einflugschneise des direkt angrenzenden NATO-Flugplatzes Pferdsfeld lag, von dem in meiner Kindheit täglich Phantom-Kampfflugzeuge starteten und landeten. Der ohrenbetäubende Lärm samt Überschallknall war sehr oft auch über Rüdesheim zu hören. Der Flugplatz wurde allerdings nur wenige Jahre später zum Ende des Kalten Krieges stillgelegt, heute hat sich dort allerlei Gewerbe angesiedelt.

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Neben der kleinen Kirche, welche unter Denkmalschutz steht, ist nur noch der Friedhof von Eckweiler erhalten, dort findet man noch eine Handvoll Gräber, welche auch heute noch gepflegt werden, in einem Grab wurde sogar erst vor wenigen Jahren noch eine Familienangehörige bestattet. Heute ist es wieder ein Ort der Stille, und abgesehen vom Gezwitscher der Vögel konnte man hier eine wunderbare, ungestörte Ruhe genießen.

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Ganz typisch für die Region ist die bisweilen mediterran anmutende Vegetation am Wegesrand, hier wachsen zwischen schütterem Gras Wolfsmilch, Taubnessel, Hungerblümchen sowie diverse Mauerpfefferarten. Im Kontrast dazu stehen die teils saftigen Weiden, auf denen im Sommerhalbjahr Kühe und Schafe grasen.

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Abgesehen von Kirche und Friedhof ist von Eckweiler nichts mehr zu sehen, nur ein paar Bordsteine am Straßenrand lassen erahnen, dass hier einmal ein kleines Dorf war. Rund um die ehemalige Dorfmitte findet man noch etliche alte Obstbäume, welche teils üppig mit Misteln bewachsen sind. Unser Spaziergang führte entlang von Weiden und Feldern, die immer wieder von kleinen Gebüschen abgegrenzt wurden. Dort blühten dort gerade herrlich die Schlehen und Kirschpflaumen.

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Solche alten Birnbäume wie das Paar oben auf dem Bild findet man hier in der Gegend zum Glück noch recht häufig auf den Feldern und Wiesen. Vor einigen Jahrzehnten dominierte im Soonwald noch die Fichte in den forstwirtschaftlich genutzten Wäldern, aber seit der Zeit, als die Orkane Vivian und Wiebke im Jahr 1990 riesige Waldflächen entwurzelten, hat ein Umdenken stattgefunden. Solche zerzausten Exemplare, oft in Einzelstellung, findet man aber noch häufig.

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Weitere Details am Wegesrand, neben den Wildkräutern sind die verschiedenen Sedum-Arten vermutlich einst aus den Gärten des Dorfes ausgebüxte Exemplare. Schlüsselblumen und Schafgarbe habe ich ebenfalls reichlich gesehen, aber noch machen sich Blüten - abgesehen vom Wildobst und den Duftveilchen - in der Natur rar.

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Hier schlängelt sich ein kleiner Bachlauf den Hang hinunter, womöglich künstlich angelegt, denn er fängt irgendwo im "Nichts" an. Hinter der Fichtenreihe am Horizont erstreckt sich der ehemalige Flugplatz, vielleicht endet dort eine Entwässerungsröhre. Interessant fand ich die unterschiedliche Tönung der Erde auf den Äckern, gerade die rötliche Lehmerde findet man hier in der Region sehr oft, während sonst eher bräunliche Töne vorherrschen.

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Weiter unten im Tal fand sich schließlich ein kleiner Weiher, der von einem Erlenbruchwald umstanden ist. Inmitten der üppigen Bestände von Brennnesseln und Scharbockskraut sah man immer wieder Buschwindröschen, und zwischen den Bäumen sah ich ausgedehnte Bestände von (mittlerweile leider verblühten) Schneeglöckchen. Im Februar/März muss das sicher toll aussehen, das merke ich mir gleich mal fürs kommende Jahr vor. :D

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Zum Schluss noch ein Panoramabild, welches die Weite der Landschaft zeigt. Die waldbedeckten, sanft geschwungenen Hügelketten, ausgedehnte landwirtschaftliche Flächen, aber immer wieder durchsetzt von kleinen Gehölzinseln und einzeln stehenden Bäumen zeichnen das Bild einer noch weitgehend intakten Kulturlandschaft.

Vor einigen Jahren wurde hier der Naturpark Soonwald-Nahe gegründet, und Naturschutzverbände setzen sich dafür ein, Windkraftanlagen - sonst ein allgegenwärtiges Bild in der Region - möglichst nur an wenigen Standorten zuzulassen, um das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen. Und so findet man, wie cydora schon angemerkt hat, immer wieder sehr schöne Ecken, wo man völlig allein und ungestört die Natur erleben kann. :)
Wühlmaus
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Re: Spaziergänge

Wühlmaus » Antwort #247 am:

Schön sind sie wieder - all eure Spaziergänge und Wanderungen!
Gerade bei dem derzeitigen MurxWetter hat der Blütenrausch in Bad Kreuznach richtig gut getan :D
WühlmausGrüße

"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
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Goldkohl
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Re: Spaziergänge

Goldkohl » Antwort #248 am:

Das sieht ja wirklich toll aus bei euch. :D
Da würde ich gerne die ein oder andere Tour hin machen wollen.

Der Niederrhein bietet nicht so viel unterschiedliche Impressionen, ist aber trotzdem wunderschön. Man muss nur genau hinschauen...
Vorgestern im Eller Forst (Düsseldorf) am Sieben-Brücken-Weg:


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Die Bildqualität ist leider nicht so toll, sorry. Beim nächsten Mal nehme ich unsere neue Kamera mit. Muss mich aber erst noch dran gewöhnen.
Ich mag Unperfektheit. Ich nenn das "Kunst".
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cydora
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Re: Spaziergänge

cydora » Antwort #249 am:

Besonders das Bild mit den Buschwindröschen in Wassernähe spricht mich an :D
Liebe Grüße - Cydora
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thomas
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Für die Freiheit des Spottes.

Re: Spaziergänge

thomas » Antwort #250 am:

An Nahe oder Niederrhein - tolle Impressionen, danke dafür!

Mich hat heute (Fahrrad-Tour, gilt doch auch, oder?) der Regen erwischt. Hier zieht er gerade ab.

Ich habe stark bearbeitet und versucht, den Look des alten Tri-X Pan-Films zu simulieren. Passte halt zur Situation.

Liebe Grüße
Thomas
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Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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lerchenzorn
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Re: Spaziergänge

lerchenzorn » Antwort #251 am:

Passt, finde ich auch. Und ist gelungen.
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Rosenfee
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Re: Spaziergänge

Rosenfee » Antwort #252 am:

Heute möchte ich Euch zu einem kleinen Spaziergang am Weserufer einladen. Vor ein paar Jahren wurde hier im Rahmen des Hochwasserschutzes ein Strand aufgeschüttet. Wir hatten ihn für uns allein :)





Blick auf die Weser in Richtung Nordsee. Es ist auch die Einfahrt zum Holz- und Fabrikenhafen
Hier befindet sich ein Industriedenkmal, die Getreideanlage. Sie ist noch in Betrieb.




Auf diesem Teil der Weser verkehren neben Privatbooten viele Binnenschiffe.




Der Molenturm (auch Mäuseturm genannt) markierte früher die Einfahrt in den Überseehafen, der 1998 zugeschüttet wurde. Dort entsteht seitdem die Überseestadt



Dalbengarten ;)


LG Rosenfee
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Quendula
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Re: Spaziergänge

Quendula » Antwort #253 am:

Das Fensterbild mit der Spiegelung ist Dir besonders gut gelungen :D.
Auch die Dalbe kann, wie man sieht, ein schönes Biotop sein ;D. Die hiesigen sind aus Stahl und gut in Benutzung :-\ ...


Danke fürs Mitnehmen :).

Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
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Quendula
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Brandenburger Streusandbüchse / 7b / 42 m

Re: Spaziergänge

Quendula » Antwort #254 am:

Wenn ihr möchtet, kommt mit zum Fliegeberg in Lichterfelde :).
Heute ist es nicht mehr zu kalt (wie gestern ::)) und noch nicht zu heiß (wie morgen ::)), die Japanischen Nelkenkirschen blühen gerade und samstags ist es hoffentlich nicht zu voll in einem Berliner Park :P.
Zuerst müsst ihr ein bisschen Geschichte über euch ergehen lassen:
Otto Lilienthal nutzte ab 1891 verschiedene Anhöhen in der Gegend für seine Flugversuche. 1894 ließ er sich den Abraum einer Ziegelei zu einem 15 m hohen Hügel aufschütten. Mit seinem Bruder und einigen Helfern versuchte er sich auch hier an Gleitflügen. Bis zu 80 m schaffte er :D. Nach seinem tödlichen Unfall 1896 verfiel das Gelände, die Ziegelei schloss, die Aushubgrube lief voll Wasser. 1903 wurde aus dem Ziegeleigelände ein Park und die Wassergrube wurde zu einem Karpfenteich. Anfang der 30er Jahre wurde das Gelände überarbeitet und der Fliegeberg terrassiert.
Heute zeigte sich der Park so:
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Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
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