hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Lehm- oder Sandboden
Die, die von den niederländischen Großhändlern kommen, scheinen teilweise im fast reinen Sand gewachsen zu sein. Wo auch immer sie angebaut werden... . Beim Standplatz machen hier in den letzten Jahren vor allem die an den besonders sonnigen Stellen Probleme. Nicht nur, aber insbesondere mehr oder weniger gefüllte Lactifloras. Bei denen, wenn sie dann zur Blüte kommen, die Temperaturen schon ziemlich hoch sein können und sich oft die Blüten nicht mehr richtig öffnen und "gekocht" werden. An Ecken die nicht den ganzen Tag Sonne bekommen, oder an denen etwas diffuseres Licht herrscht (beides ist was anderes als Halbschatten), ist das in aller Regel besser. Dort verwischen sich dann auch die Unterschiede zwischen den ganz späten Sorten und den anderen weniger.
ja, Päonien brauchen Licht und Luft. Ich hatte mal welche unter eine Birke an den Bach am Haus gepflanzt. Das war nix. Speziell rote Päonien, also welche mit Paeonia peregrina Vorfahren, mögen das überhaupt nicht. Luftfeuchtigkeit und Lichtmangel bringt Botrytis zum gedeihen. Als ich Henry Bockstoce in den Wiesengarten gepflanzt hatte und mit Jurakalksplitt versorgt habe, wuchs er. . Die Schädigung durch Sonnenlicht ist hier noch nie aufgetreten. Vielleicht habe wir im Neckartal genau die Menge Luftfeuchte im Frühsommer, die das Austrocknen der Blütenblätter verhindert.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
wobei die Paeonia mlokosewitschii und die einfach blühenden mit kaukasischen Eltern mehr Schatten vertragen und auch sauren Boden eher tolerieren als Baumpäonien und Paeonia tenuifolia und Paeonia peregrina. . Wie sieht es denn mit dem Neupflanzen von Päonien an Stellen aus, an denen schon mal Päonien gewachsen sind? Hab ich letztes Jahr gemacht, weiß also noch nichts zu berichten. Erfahrungen?
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pearl hat geschrieben: ↑6. Apr 2021, 12:15 ... und bei den Baumpäonien haperte es. Paeonia Rockii Gansu Mudan Sämlinge kamen nie zur blühfähigen Größe.
P. rockii und mehr oder minder auch ihre Hybriden sind meiner Erfahrung nach besonders empfindlich für Staunässe und hohe Luftfeuchtigkeit - hier werden fast täglich 90 % erreicht oder überschritten. P. rockii konnte ich gar nicht erst etablieren, und die meisten Hybriden gingen früher oder später in unseren traditionell sehr feuchten Sommern ein. Nun sind die letzten Sommer ja meist sehr trocken gewesen, und da habe ich auf dem Pachtland, wo die meisten Päonien auf aufgeschüttetem Erdreich erhöht stehen, das umgekehrte Problem: Kümmerwuchs und fehlende Blüten. Ansonsten schätze ich bei den Baumpäonien die höhere Toleranz für Wurzeldruck, die aber auch bei den Staudenpäonien sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Bei einer befreundeten alten Staudengärtnerin wuchs P. ´Sarah Bernhardt´unmittelbar am Stamm einer Magnolie und blühte trotzdem. Das funktioniert aber nur mit bestimmten Sorten und wenn Gehölz und Päonie gleichzeitig gepflanzt werden, wie mir erklärt wurde.
pearl hat geschrieben: ↑6. Apr 2021, 13:02 Die Schädigung durch Sonnenlicht ist hier noch nie aufgetreten... [/quote]
Ich weiß nicht an was am Ende liegt, Hitze, Lufttrockenheit oder eben doch ein allmählich austrocknender Boden wären vorstellbar.
[quote author=pearl link=topic=68684.msg3660588#msg3660588 date=1617708144] ...wobei die Paeonia mlokosewitschii ... mehr Schatten vertragen...
Das ist doch eh deren Anspruch, wenn ich mich nicht täusche? Jedenfalls sehen sie hier im Streulicht glücklicher aus als in der prallen Sonne. Und passen da für mich mit ihrem "anderen" Laub sowieso besser hin.
genau! Müsste dann Starlight nicht auch eher streuschattig stehen? Sieht bei mir auf der freien Fläche nicht glücklich aus. Aber dafür, dass ich sie gerettet hatte und sie bei HUBEN kurz vorm Verfaulen war, geht's eigentlich.
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Scabiosa hat geschrieben: ↑3. Apr 2021, 23:31 Ein Teilstück der Itoh 'Bartzella' zeigt hier seit ein paar Tagen einen erfreulichen Austrieb.
toll! ist hier bereits hoch ausgeschlagen, hat aber schon wieder keine knospen angestzt, seit nunmehr 5 jahren ::) dabei ist die pflanze schon wesentlich älter und zog aus einem schweizer garten bei uns ein. gedüngt ist sie auch. sollte ich sie einfach mal teilen, um eine bltenbildung zu erzwingen? was meint ihr? ::) langsam verliere ich nämlich die geduld :-X
Sie steht auf schwerem Lehmboden und ist unkaputtbar. Auch hier wird sie nicht gedüngt. Die Reststückchen, die bei der rabiaten Teilung mit etwas Kraftaufwand anfallen, stecke ich einfach in einen Blumenkübel und stelle sie irgendwo unauffällig in ein sonniges Beet. Da kommt auch meistens noch ein Austrieb, kaieric. Der Sammler, von dem ich sie bekam, sagte mir, es sei eine der besten Itoh's für Schnittblumen. (Er selbst stand damit auf Märkten)
toll! ist hier bereits hoch ausgeschlagen, hat aber schon wieder keine knospen angestzt, seit nunmehr 5 jahren ::) dabei ist die pflanze schon wesentlich älter und zog aus einem schweizer garten bei uns ein. gedüngt ist sie auch. sollte ich sie einfach mal teilen, um eine bltenbildung zu erzwingen? was meint ihr? ::) langsam verliere ich nämlich die geduld :-X
So gehts mir mit Bartzella auch. Erst stand sie an einem halbschattigen Platz und blühte nie. Der Staudengärtner vermutete, ich hätte sie zu tief gepflanzt. Dann habe ich sie in ein anderes Beet sonniger gepflanzt, dort nicht tief, sie blühte trotzdem nicht, auch nicht im Folgejahr. >:(
ich bin generell vorsichtig mit stickstoff. die pfingst rosen bekamen im herbst eine phosphor-kalium-betonte düngung, und das war ihre erste überhaupt. bis auf bartzella blühen ja auch eigentlich alle ;) und ich wollte jetzt noch einmal etwas nahthaftes geben, aber in milder dosierung, irgendetwas zwischen rinderdung und hornmehl (rivière meint, man könne den strauchigen damen derzeit mit 'potasse' etwas gutes tun - ich frage mich nur: schon wieder???).
Kalium ist im Augenblick der wichtigste Düngestoff. Ich hab mit NPK 15-15-15 gerade bei Austrieb gedüngt. Für dieses Jahr rechne ich nicht mit einer Blüteninduzierung, aber sie sollen optimal Assimilationsfläche und Wurzelmasse aufbauen. Der Boden hier ist mager, über Rotsandstein wächst nicht so fettes Zeug.
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im Herbst ist diese Düngung völlig überflüssig. Im Herbst kann man Komposterde auftragen und/oder mit Jurakalksplitt mulchen.
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wann denn sonst? Man kann einen Kalium Phosphor Dünger im Herbst geben Hakaphos rot hab ich noch was übrig, aber im Frühjahr, im März, da müssen DNA und Aminosäuren aufgebaut werden und in den Zellen brauch die Pflanze jede Menge Kalium.
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