lerchenzorn hat geschrieben: ↑17. Mär 2021, 05:39 Es geht los. Noch nicht die Blüte, aber Allium paradoxum treibt schon allerorten. Im Garten bin ich immer noch damit beschäftigt, die zahlreiche Brut der leichtfertig eingeschleppten Pflanzen zu tilgen.
Bei dem hier muss ich den Jäte-Reflex unterdrücken. Es soll Allium paradoxum in der normale-Varietät sein, die keine Brutzwiebeln an den oberirdischen Pflanzenteilen bildet.
Mir ist es genauso gegangen, Allium paradoxum habe ich mir ahnungslos mit Gartengeschenken eingeschleppt. Zum Glück in einem anderen Teil des Gartens, so dass ich die Sämlinge von Allium paradoxum var. normale vom Unkraut unterscheiden kann. :) Das Foto ist schon älter, z.Zt. ist nur die erste Knospe zu sehen.
die sind ja entzückend! Hier blüht jetzt mein Lieblingslauch. Allium zebdanense.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
boah, ist das schon weit bei dir – hier ist noch keiner in sicht...
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
lieber nicht. Der Mann kennt das aus Potsdam. Da siehst du kein Gras mehr wo das Zeug wächst, ich glaube wir haben das auch gegessen. Ich hab ihm Berliner Lauch in wiki gezeigt.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Hab' wegen A. akaka mal nachgelesen. In Grunerts Blumenzwiebelbuch kommt er noch nicht vor, in dem von Reinhilde Frank ist er als kürzliche Neueinführung genannt, zu der noch wenige Erfahrungen vorlägen, der aber eher unkompliziert sein solle. Mein iranischer Pflanzenführer weist die Art als Endemit des Nordwestiran aus, dort als Gebirgspflanze in Höhen von 1500 bis 2500 m, und zwar in solchen Gebirgen, die noch in Reichweite von hyrkanischen Luftmassen, also mit Feuchtigkeit vom Kaspischen Meer, liegen, aber schon in gewisser Entfernung von selbigem, also nicht mehr in Steigungsregenzonen o.ä., sondern in schon deutlich trockeneren Gefilden (das Prinzip ist dort in etwas großräumigerem Maßstab ein ähnliches wie beim Pontischen Gebirge in der Nordtürkei – hinter jeder Gebirgskette, die die Wolken überqueren müssen, wird's trockener). Heißt also praktisch: Mit Niederschlag könnte A. akaka klarkommen, aber wohl nur bei gut drainiertem Boden (in der angrenzenden Osttürkei gab es in der Fortsetzung der iranischen Bergketten solchen, bei dem selbst stärkere Niederschläge praktisch sofort im Boden verschwinden – also könnte solcher auch an den Standorten im Iran vorkommen, wobei ich von dort aber keine Vor-Ort-Erfahrungen habe).
Seit geraumer Zeit blüht hier auch die Outdoor-Variante von A. zebdanense. :D
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Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Vielen Dank für die ausführliche Info, Kasbek. Ja, so habe ich es auch schon vermutet. Ich werde im Herbst die Zwiebel in gut drainiertes Substrat ins Freie pflanzen und mal sehen, wie sie sich entwickelt. Ich glaube, einige solche Pflanzen in einem Schotterbeet würden sich gut machen. Vielleicht gibt's ja Samen oder Nebenzwiebeln.