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Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum (Gelesen 11716 mal)
- thuja thujon
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Das ist ja das, Hanf macht die tiefe Wurzel und das beisst sich mit getopften Jungpflanzen. Beim Mais ists ähnlich, aber der hat noch viele flache Stützwurzeln, kommt dann aber nicht an die tieferen, noch Wasserführenden Schichten im Boden, falls da überhaupt irgendwo noch Wasser drin ist nach den letzten 3 Jahren...
Deswegen würde ich die beiden auch dirket säen.
Gestern Erbsen gesäht, 5 Bahnen a 6m, nach 5 Minuten war ich fertig. Sämaschine statt Platten bestücken, austopfen und pflanzen, viel einfacher und schneller. Nur nicht früher...
Deswegen würde ich die beiden auch dirket säen.
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- Aramisz78
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Die erste Erbsen habe ich in März gesät (bei der schönes Wetter). Danach kam die Kälte... Und seit paar Tagen keimen doch. Habe nicht damit gerechnet.
Bei normale europäische Maissorten würde ich auch direkt sähen. Zwei Jahre vorher habe ich Cancha Rojo Mais probiert. Den musste ich vorziehen, wegen der extra lange Vegetationszeit. Es hat relativ gut angewachsen. (Sinn hatte trotzdem nicht..3,5 meter hoch und kein einzige kolbe.. ::) )
Bei normale europäische Maissorten würde ich auch direkt sähen. Zwei Jahre vorher habe ich Cancha Rojo Mais probiert. Den musste ich vorziehen, wegen der extra lange Vegetationszeit. Es hat relativ gut angewachsen. (Sinn hatte trotzdem nicht..3,5 meter hoch und kein einzige kolbe.. ::) )
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Ich bin noch blutiger Anfänger und Versuche gerade die ersten Anzuchten von Pflücksalat und ein paar Kräutern. Mein größtes Problem ist es die Menge an Wasser abzuschätzen. Ist es eigentlich von Vorteil wenn man von unten wässert, oder bleibt die Erde dann oben viel zu trocken?
- Schnefrin
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Ziehst du in Töpfen oder Schalen vor?
Von unten wässere ich Voranzuchten allerhöchstens einmal ganz zu Anfang, wenn das Substrat sehr, sehr trocken ist, damit es sich voll saugt. Ansonsten wird von oben gewässert, und zwar mit einer Sprühflasche und soviel, dass das Substrat etwas feucht ist, aber unten kein Wasser heraus läuft. Wenn die Anzuchtschalen unten keinen Wasserabzug haben, bin ich doppelt vorsichtig. Meiner Erfahrung nach schadet zuviel Wasser eher, und Staunässe sowieso.
Von unten wässere ich Voranzuchten allerhöchstens einmal ganz zu Anfang, wenn das Substrat sehr, sehr trocken ist, damit es sich voll saugt. Ansonsten wird von oben gewässert, und zwar mit einer Sprühflasche und soviel, dass das Substrat etwas feucht ist, aber unten kein Wasser heraus läuft. Wenn die Anzuchtschalen unten keinen Wasserabzug haben, bin ich doppelt vorsichtig. Meiner Erfahrung nach schadet zuviel Wasser eher, und Staunässe sowieso.
Gemüsegierhals, Sommergegner und "Schönwetter"-Leugner
Ich wohne dort, wo auf dem Regenradar immer das Wolkenloch ist.
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Bambulko hat geschrieben: ↑13. Apr 2021, 20:09
Ich bin noch blutiger Anfänger und Versuche gerade die ersten Anzuchten von Pflücksalat und ein paar Kräutern. Mein größtes Problem ist es die Menge an Wasser abzuschätzen. Ist es eigentlich von Vorteil wenn man von unten wässert, oder bleibt die Erde dann oben viel zu trocken?
ich würde empfehlen, Aussaaterde zu nehmen, vor der Aussaat wässern - von oben. Einige Zeit setzen lassen. Salatsamen oben drauflegen und andrücken. Samen sollten festen Kontakt zur Erde haben. Evtl. eine Frischhaltefolie drüber, damit sie nicht austrocknen. Dürften aber nach 2 Tagen schon keimen, wenn das Saatgut frisch ist.
Kräuter: hängt davon ab, welche Kräuter - Lichtkeimer wie beim Salat oben beschrieben, manche Samen auch leicht (wenige mm) mit Erde bedecken. Saaten, die lange zum keimen brauchen (z.B. Petersilie) lohnen sich eher abzudecken mit Folie. Sollten auf jeden Fall nicht austrocknen. Aber auch auf keinen Fall zu feucht sein.
Nach dem Keimen kann man dann meist immer noch eine Weile warten, bis man gießt. Geht von oben oder unten, aber vorsichtig, nicht überwässern.
- Anne Rosmarin
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Die kleinen haben ja anfangs noch keine langen Wurzeln. Ich sprühe von oben, schwemmt nicht so weg, wie Gießen.
Liebe Grüße, Anne
ich bin die/der ich bin
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Die Töpfe haben bei mir alle unten ein Loch und ich benutze zur Zeit auch immer eine Sprühflasche. Dann werde ich mal weiter so machen :-)
- thuja thujon
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Die Frage die ich mir da immer stelle ist ob ich mit dem sprühen so viel Wasser in den Topf bekomme, das der untere Bereich vom Ballen feucht ist für die Lockwikung der Wurzel und oben trotzdem trocken genug um nicht Sclerotina oder andere Krankheiten zu fördern wenn es oben am Wurzelhals zu feucht ist.
Ich bin kein Freund von zu feuchten Aussaaten, wenn auch noch abgedeckt wird ist da Fäulnis und Co fast vorprogrammiert.
Von unten giessen klappt aber auch nicht überall. Das Substrat muss es mitmachen, darf nicht vernässen, und die Oberfläche muss auch locker genug sein um zartesten Keimlingen keine verkrustete Oberfläche zu bieten, die ein Durchstoßen des Keimlings verhindert oder zum verdrehen des Hypokotyl führen würde.
Unterm Strich, ich empfinde nicht Wasser als das wichtigste Lebenelixier, sondern neben dem Hauptnährstoff Luft ein wenig Feuchtigkeit.
Gerne auch platziert im unteren Drittel des Topfbereichs, man sollte auch nie vergessen das die Keimwurzel zuerst aus der Samenhülle kommt, schon 3cm lang sein kann, bevor man überhaupt oben etwas grünes sieht. Wenn dann unten eher trocken und oben alles nass ist und evtl zu kühl oder keine Luftbewegung, dann will die Keimwurzel nicht freiwillig nach oben wachsen und am Wurzelhals gibts eine kaltnasse Schicht die den Gasaustausch im Substrat blockieren kann und Fäulnis fördert.
Bei Samen mit hoher Triebkraft und genug Temperatur in der Praxis kein Thema, aber alte Samen und potentiell zu kühl, da kann es manchmal ernsthafte Probleme geben.
Bei den Kakteengärtnern oder anderen filigranen Sachen, da säht man auf Perlite(-Staub) oder andere Substrate die nicht übernässen können.
Die Frage nach voll gedüngter Blumenerde (3g/L) oder nur halb aufgedüngter Aussaaterde (1,5g/L) ist da leider erstmal völlig nebensächlich. Wenn die Wurzel nicht atmen kann, bringen auch sämtliche Nährstoffe nichts. Verbrennen durch zu viele Nährstoffe bzw hohe Salzkonzentration, das kommt in der Praxis nur recht selten vor.
Im Freiland düngt man 2 Wochen vor der Saat das Beet und legt die Samen in die ausgeblühte Salzkruste und es interessiert die Sämlinge nicht. Dann kann es auch drinnen nicht das wesentliche Thema sein.
PS: ein Loch unten am Topfboden schützt nicht vor Staunässe, wenn das Substrat zur Vernässung neigt. Bitte einmal mit Sand und einmal Pampers-Innenleben ausprobieren. Da kann unten so viel Loch sein wie will, die Pampers speichern zu viel Wasser.
Ich bin kein Freund von zu feuchten Aussaaten, wenn auch noch abgedeckt wird ist da Fäulnis und Co fast vorprogrammiert.
Von unten giessen klappt aber auch nicht überall. Das Substrat muss es mitmachen, darf nicht vernässen, und die Oberfläche muss auch locker genug sein um zartesten Keimlingen keine verkrustete Oberfläche zu bieten, die ein Durchstoßen des Keimlings verhindert oder zum verdrehen des Hypokotyl führen würde.
Unterm Strich, ich empfinde nicht Wasser als das wichtigste Lebenelixier, sondern neben dem Hauptnährstoff Luft ein wenig Feuchtigkeit.
Gerne auch platziert im unteren Drittel des Topfbereichs, man sollte auch nie vergessen das die Keimwurzel zuerst aus der Samenhülle kommt, schon 3cm lang sein kann, bevor man überhaupt oben etwas grünes sieht. Wenn dann unten eher trocken und oben alles nass ist und evtl zu kühl oder keine Luftbewegung, dann will die Keimwurzel nicht freiwillig nach oben wachsen und am Wurzelhals gibts eine kaltnasse Schicht die den Gasaustausch im Substrat blockieren kann und Fäulnis fördert.
Bei Samen mit hoher Triebkraft und genug Temperatur in der Praxis kein Thema, aber alte Samen und potentiell zu kühl, da kann es manchmal ernsthafte Probleme geben.
Bei den Kakteengärtnern oder anderen filigranen Sachen, da säht man auf Perlite(-Staub) oder andere Substrate die nicht übernässen können.
Die Frage nach voll gedüngter Blumenerde (3g/L) oder nur halb aufgedüngter Aussaaterde (1,5g/L) ist da leider erstmal völlig nebensächlich. Wenn die Wurzel nicht atmen kann, bringen auch sämtliche Nährstoffe nichts. Verbrennen durch zu viele Nährstoffe bzw hohe Salzkonzentration, das kommt in der Praxis nur recht selten vor.
Im Freiland düngt man 2 Wochen vor der Saat das Beet und legt die Samen in die ausgeblühte Salzkruste und es interessiert die Sämlinge nicht. Dann kann es auch drinnen nicht das wesentliche Thema sein.
PS: ein Loch unten am Topfboden schützt nicht vor Staunässe, wenn das Substrat zur Vernässung neigt. Bitte einmal mit Sand und einmal Pampers-Innenleben ausprobieren. Da kann unten so viel Loch sein wie will, die Pampers speichern zu viel Wasser.
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- Anne Rosmarin
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Hier klappt das mit dem Sprühe n sehr gut, die oberen Zentimeter zu befeuchten. Da kann man ja mal hinein schauen, oder auch mal transparente Becher verwenden, wenn einen das interessiert. So kann man feststellen, wieviele Sprühstöße man braucht. Ist ja je nach Sprühflasche auch verschieden.
Liebe Grüße, Anne
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Bambulko hat geschrieben: ↑13. Apr 2021, 22:03
Die Töpfe haben bei mir alle unten ein Loch und ich benutze zur Zeit auch immer eine Sprühflasche. Dann werde ich mal weiter so machen :-)
Bei mir kommt die Sprühflasche nur bei den Aussaatschalen zum Einsatz, die haben auch kein Abzugsloch. So sehen sie ungefähr aus. Sobald ich in kleine Töpfe pikiere, wird gegossen. Mit der Sprühflasche müsstest ja ewig sprühen, bis die Erde unten feucht ist.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Ich merke schon, das ist eine Wissenschaft für sich, bei der man am besten einfach ausprobiert was bei den eigenen Rahmenbedingungen (Erde, Licht, Temperatur, usw) am besten funktioniert :)
- Natternkopf
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
👍
Liest sich für mich auch so.
Kaufe Setzlinge oder Direksaat ins Beet, keimt wenn der Boden genug warm ist.
So vielseitig ist das Leben.
Die Einen Kompostieren, Andere haben viele Pötchen mit Voranzucht.
Nochmals Andere machen beides. :)
Grüsse Natternkopf
Liest sich für mich auch so.
Kaufe Setzlinge oder Direksaat ins Beet, keimt wenn der Boden genug warm ist.
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Die Einen Kompostieren, Andere haben viele Pötchen mit Voranzucht.
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
thuja hat geschrieben: ↑13. Apr 2021, 23:42
Ich bin kein Freund von zu feuchten Aussaaten, wenn auch noch abgedeckt wird ist da Fäulnis und Co fast vorprogrammiert. [/quote]
Definitiv. Wenn ich aber z.B. Petersilie im Schälchen vorziehe und die bei Zimmertemperatur 12+ Tage zum Keimen braucht, ist entweder die Erde ausgetrocknet, wenn sie nicht abgedeckt wird, oder ich muss ständig vorsichtig nachbefeuchten, mit dem Risiko wieder zu überwässern.
Um das vielleicht nochmal klarzustellen: abgedeckte Saatschälchen nur mit minimal feuchtem Substrat! Oft reicht die Feuchtigkeit des gekauften Substrats bereits.
[quote]
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Ich finde Aussaaterde etwas feinkrümeliger. Normale Blumenerde ist oft recht grob, für feine Samen nicht immer optimal. Gut in der Voranzucht bei den dann wachsenden Jungpflänzchen ist auf jeden Fall torfhaltiges Substrat, da es nicht so schnell austrocknet.
- thuja thujon
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Man braucht da eigentlich nicht viel Gedöns machen. Im gegenteil, weniger ist manchmal mehr.
Samen in die Erde, nicht die billigste, nicht vollständig austrocknen lassen, dann keimt das meiste Gemüse. Die sind auf Vitalität gezüchtet, Mimosen gibts da eher selten.
Einfach mal machen.
Was praktische Vorteile in der Handhabung bringt erleichtert den Umgang oder verringert die Arbeitslast. So wie ich den Strang hier verstanden habe, soll es in diesem Strang auch darum gehen. Und da sind wir manchmal eben schon etwas speziell. Es braucht keine Quickpots, es braucht auch keine Eierkartons, es geht vieles mehr oder weniger gut. Ausprobieren, was für einen passt. Für den einen sind das halbierte Klopapierrollen, für den anderen eine vollautomatisierte Jungpflanzenanzuchtstraße mit Computersteuerung und Qualitätkontrolle via Bilderkennungssoftware. Irgendwo dazwischen versteckt sich das praktikable und wenig Platz haben wir fast alle.
Samen in die Erde, nicht die billigste, nicht vollständig austrocknen lassen, dann keimt das meiste Gemüse. Die sind auf Vitalität gezüchtet, Mimosen gibts da eher selten.
Einfach mal machen.
Was praktische Vorteile in der Handhabung bringt erleichtert den Umgang oder verringert die Arbeitslast. So wie ich den Strang hier verstanden habe, soll es in diesem Strang auch darum gehen. Und da sind wir manchmal eben schon etwas speziell. Es braucht keine Quickpots, es braucht auch keine Eierkartons, es geht vieles mehr oder weniger gut. Ausprobieren, was für einen passt. Für den einen sind das halbierte Klopapierrollen, für den anderen eine vollautomatisierte Jungpflanzenanzuchtstraße mit Computersteuerung und Qualitätkontrolle via Bilderkennungssoftware. Irgendwo dazwischen versteckt sich das praktikable und wenig Platz haben wir fast alle.
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum
Sven92 hat geschrieben: ↑7. Apr 2021, 21:16
Aktuell sehe ich wieder den Vorteil von derVoranzucht zur Direktsaat.
Wir ziehen gerade Süssmais vor, draussen wäre er diese Woche definitiv erfrohren. Im GWH keimt er in Ruhe, und ist bereits 2cm gross.
Ich ziehe Zuckermais seit einigen Jahren vor. Davor zwei Jahre Direktsaat. Hat dann geregnet + kühles Wetter und fast alles ist verfault. Nachsaat war dann spät dran und im Herbst war er dann kaum ausgereift.
Vorgezogen kommt er ziemlich fix. Zu groß sollte man ihn wegen der Pfahlwurzel nicht werden lassen. Aber selbst wenn sie schon etwas aufgewickelt ist, Probleme hatte ich nie. Haben zwar guten Boden aber auch im Sommer kaum Probleme mit Trockenheit im Gegensatz zu dem der Landwirte. Ich pflanze aber auch weitere Abstände (2x 30cm Doppelreihe). Pflanzen ist aber natürlich etwas aufwändiger.