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Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren? (Gelesen 13768 mal)
Moderator: AndreasR
Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
Hallo liebe Gartenfreunde,
ich bin neu hier, da ich mit meinem grünen japanischen Ahorn ein Problem habe.
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, ob dieser noch zu retten ist oder ob ich mir etwas Neues überlegen muss.
Zwar gibt es hier schon den ein oder anderen Beitrag, der sich mit japanischem Ahorn beschäftigt, meinen konkreten Fall habe ich so aber noch nicht wiedergefunden.
Ich habe vor gut zweieinhalb Jahren einen jungen aber schon recht gut gewachsenen grünen Ahorn in meinem Garten eingepflanzt. Das erste Jahr hat er sich prächtig entwickelt, den Winter sehr gut überstanden und ist im letzten Jahr auch sehr üppig weitergewachsen. Ich habe ihn im letzten Frühjahr und dann noch mal Anfang September entwas zurückgeschnitten.
Nachdem er im Herbst all seine Blätter abgeworfen hat, ist die Astfarbe vom ursprünglichen hellen grün nach und nach in das dunkle grau übergegangen wie es jetzt im Endstadium auf den Bildern zu sehen ist. Ich bin mir aber nicht ganz im Klaren warum. Der gesamte Baum, bis auf einen kleinen Teil am Fuß sind nun "verholzt". Ich bin mir nicht socher ob es ein Pilz ist (weil gewisse Flecken auf den Ästen zu erkennen sind) oder ob er einfach schlicht im Winter erfroren ist (bei -20 Grad).
In jedem Fall ist jetzt im Frühjahr kein Blattaustrieb zu erkennen. Daher dachte ich mir eigentlich dass er gestorben ist. Nun habe ich gestern aber entdeckt, dass er am Fuß einen kleinen Trieb bekommen hat, der definitv neu ist! Heißt für mich, er ist noch nicht vollständig gestorben.
Wie gehe ich nun am besten damit um? Hat er noch eine Chance und hat vielleicht jemand von euch eine Erklärung für das Geschehene?
Vielen Dank und Gruß, Chris
ich bin neu hier, da ich mit meinem grünen japanischen Ahorn ein Problem habe.
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, ob dieser noch zu retten ist oder ob ich mir etwas Neues überlegen muss.
Zwar gibt es hier schon den ein oder anderen Beitrag, der sich mit japanischem Ahorn beschäftigt, meinen konkreten Fall habe ich so aber noch nicht wiedergefunden.
Ich habe vor gut zweieinhalb Jahren einen jungen aber schon recht gut gewachsenen grünen Ahorn in meinem Garten eingepflanzt. Das erste Jahr hat er sich prächtig entwickelt, den Winter sehr gut überstanden und ist im letzten Jahr auch sehr üppig weitergewachsen. Ich habe ihn im letzten Frühjahr und dann noch mal Anfang September entwas zurückgeschnitten.
Nachdem er im Herbst all seine Blätter abgeworfen hat, ist die Astfarbe vom ursprünglichen hellen grün nach und nach in das dunkle grau übergegangen wie es jetzt im Endstadium auf den Bildern zu sehen ist. Ich bin mir aber nicht ganz im Klaren warum. Der gesamte Baum, bis auf einen kleinen Teil am Fuß sind nun "verholzt". Ich bin mir nicht socher ob es ein Pilz ist (weil gewisse Flecken auf den Ästen zu erkennen sind) oder ob er einfach schlicht im Winter erfroren ist (bei -20 Grad).
In jedem Fall ist jetzt im Frühjahr kein Blattaustrieb zu erkennen. Daher dachte ich mir eigentlich dass er gestorben ist. Nun habe ich gestern aber entdeckt, dass er am Fuß einen kleinen Trieb bekommen hat, der definitv neu ist! Heißt für mich, er ist noch nicht vollständig gestorben.
Wie gehe ich nun am besten damit um? Hat er noch eine Chance und hat vielleicht jemand von euch eine Erklärung für das Geschehene?
Vielen Dank und Gruß, Chris
- Gartenplaner
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Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
Hallo und herzlich willkommen im Forum!
Das sieht leider nicht gut aus.
Japanische Ahorne sind oftmals anfällig für Pilzinfektionen, Verticillium z.B., manchmal sterben nur einzelne Äste ab, manchmal.....eben der Stamm :(
Winterkälte vertragen, vor allem ausgepflanzt, die Ahorne sehr gut, das ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht der Grund.
Ich habe das gleiche Phänomen 2019 über den Winter mit einem Ahorn der Sorte 'Bi-Ho' gehabt.
Also - aus dem Trieb gaaaaanz unten wird er wieder aufbauen....in einigen Jahren.
Kann aber auch sein, dass er nächstes Jahr dann da abstirbt.
Das kann dir, wenn du Pech hast, allerdings auch bei einem neu gekauften und an die Stelle nachgepflanzten passieren.
Manche Böden mögen sie weniger als andere.
Wenn da jetzt nicht unbedingt was großes dekoratives stehen muss, würde ich das Trockene oberhalb demnächst abschneiden, die Ecke ignorieren und den Kleinen mal wachsen lassen.
(Desinfizier die Astschere/Rosenschere/Säge nach dem Abschneiden mit Alkohol, damit du es nicht später auf andere Gehölze überträgst)
Das sieht leider nicht gut aus.
Japanische Ahorne sind oftmals anfällig für Pilzinfektionen, Verticillium z.B., manchmal sterben nur einzelne Äste ab, manchmal.....eben der Stamm :(
Winterkälte vertragen, vor allem ausgepflanzt, die Ahorne sehr gut, das ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht der Grund.
Ich habe das gleiche Phänomen 2019 über den Winter mit einem Ahorn der Sorte 'Bi-Ho' gehabt.
Gartenplaner hat geschrieben: ↑26. Mai 2019, 23:00silke hat geschrieben: ↑15. Mai 2019, 19:21Gartenplaner hat geschrieben: ↑15. Mai 2019, 19:04
...auch ein Nachschneiden in scheinbar gesundes Gewebe hat wohl nicht geholfen, muss mir die Misere nächste Woche mal anschauen.
Falls du den noch hast und er ein veredelter war, lass über der Veredelungsstelle 10 cm vom Edelreis stehen und den Rest schneide ab. Dann ignoriere den Ahorn einfach eine Weile und vertrau auf die schlafenden Augen von denen Ahörner jede Menge haben.
Bringt es da noch was, abzuschneiden und zu warten - die Rinde war über der Veredelung mal gelb...??
Also - aus dem Trieb gaaaaanz unten wird er wieder aufbauen....in einigen Jahren.
Kann aber auch sein, dass er nächstes Jahr dann da abstirbt.
Das kann dir, wenn du Pech hast, allerdings auch bei einem neu gekauften und an die Stelle nachgepflanzten passieren.
Manche Böden mögen sie weniger als andere.
Wenn da jetzt nicht unbedingt was großes dekoratives stehen muss, würde ich das Trockene oberhalb demnächst abschneiden, die Ecke ignorieren und den Kleinen mal wachsen lassen.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
Im Bild Nr. 3 sehe ich ein paar dicke rote Knospen.
Aber der Zweig kommt von links nach rechts, gehört der zum Ahorn ?
Warte lieber noch 2 Wochen, vielleicht regt sich noch mehr als man jetzt ahnt.
Aber der Zweig kommt von links nach rechts, gehört der zum Ahorn ?
Warte lieber noch 2 Wochen, vielleicht regt sich noch mehr als man jetzt ahnt.
- AndreasR
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Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
Das Schneiden, gerade im Herbst, hättest Du womöglich besser sein lassen sollen. Zwar kann man japanische Ahorne durchaus schneiden, aber wie Gartenplaner schon sagte, sind sie sehr empfindlich gegen Pilze. Ich beobachte an meinen (kleinen) Exemplaren oft, dass einzelne Zweigspitzen eintrocknen, vielleicht, weil da etwas abgebrochen ist oder eine andere Verletzung entstanden ist, dann stirbt der Zweig in der Regel bis zur nächsten Verzweigung ab. Wenn man das Eingetrocknete bei trockenem Wetter dann vorsichtig und nicht zu knapp an der Verzweigung wegschneidet, steckt es der Baum in der Regel gut weg. Ansonsten wie gesagt nur mit desinfizierter Schere, und nur wenn die Witterung entsprechend ist, und möglichst auch keine schon recht dicken Äste, um die offene Wundfläche zu minimieren.
Verticillium-Welke kommt hingegen aus dem Boden über die Wurzeln in den Baum, der Pilz sondert Giftstoffe ab und verstopft nach und nach die Leitungsbahnen in den Zweigen, daher sterben manchmal einzelne Zweige oder im schlimmsten Fall auch der ganze Baum ab. Zwar kann der Baum eine ganze Weile gegen den Pilz ankämpfen, und manchmal steckt er es auch gut weg, aber wenn es dann solche offenen Wunden gibt, welche die Pflanze ebenfalls schwächen, kann es sein, dass sie zum großen Teil abstirbt. Warte mal ab, was passiert, womöglich kann sich Dein Baum tatsächlich regenerieren. Falls Du eine Neupflanzung erwägst, schaue aber nach einer Sorte, die weniger stark wächst, und tausche möglichst auch den Boden großzügig aus, falls es sich um Verticillium handeln sollte.
Verticillium-Welke kommt hingegen aus dem Boden über die Wurzeln in den Baum, der Pilz sondert Giftstoffe ab und verstopft nach und nach die Leitungsbahnen in den Zweigen, daher sterben manchmal einzelne Zweige oder im schlimmsten Fall auch der ganze Baum ab. Zwar kann der Baum eine ganze Weile gegen den Pilz ankämpfen, und manchmal steckt er es auch gut weg, aber wenn es dann solche offenen Wunden gibt, welche die Pflanze ebenfalls schwächen, kann es sein, dass sie zum großen Teil abstirbt. Warte mal ab, was passiert, womöglich kann sich Dein Baum tatsächlich regenerieren. Falls Du eine Neupflanzung erwägst, schaue aber nach einer Sorte, die weniger stark wächst, und tausche möglichst auch den Boden großzügig aus, falls es sich um Verticillium handeln sollte.
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Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
Nox hat geschrieben: ↑27. Apr 2021, 20:38
Im Bild Nr. 3 sehe ich ein paar dicke rote Knospen.
Aber der Zweig kommt von links nach rechts, gehört der zum Ahorn ?
Warte lieber noch 2 Wochen, vielleicht regt sich noch mehr als man jetzt ahnt.
Das hatte ich bei meinem 'Bi-Hoo' auch - es gab noch saftige Rindenpartien oben, wo aber weiter unten der Ast schon aschgrau und nicht mehr lebend war.
Kann man sogar ein bisschen auf dem Foto aus dem anderen Thread sehen, Bildmitte oben ist noch ein Ast mit originaler gelber Rinde, drunter ist die Rinde schon schwarz.
Ich glaube nicht, dass die Knospen austreiben.
Auf dem ersten Bild kann man auch sehen, dass es grüne Rindenabschnitte über grau-braunen gibt.
Aber Abwarten schadet nix, und je länger man wartet, umso klarer kann man die abgestorbenen Bereiche sehen, da sie immer hellgrauer und trockener werden.
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Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
Vielen Dank zunächst mal für die Antworten!
Ich habe im letzten Herbst mit einer (nicht desinfizierten) Gartenschere drei oder vier Äste in der Stärke meines kleinen Fingers und ein paar kleinere Äste abgeschinitten. An die Witterung kann ich mich nicht mehr so wirklich erinnern. Der Grund dafür war, dass ich das Bäumchen eigentlich kleinhalten wollte und so auch die Krone wieder ein bisschen in Form zu bringen. Vielleicht war das tatsächlich zu viel.
Ja, alle Zweige auf dem Bild gehören zum Ahorn. Zwei/drei Äste sind auch noch nicht vollkommen grau/schwarz und haben noch ein paar grüne Flecken. Ich befürchte aber, dass aus diesen Knospen tatsächlich nichts mehr wird, da auch diese schon ziemlich elendig aussehen.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Ich habe im letzten Herbst mit einer (nicht desinfizierten) Gartenschere drei oder vier Äste in der Stärke meines kleinen Fingers und ein paar kleinere Äste abgeschinitten. An die Witterung kann ich mich nicht mehr so wirklich erinnern. Der Grund dafür war, dass ich das Bäumchen eigentlich kleinhalten wollte und so auch die Krone wieder ein bisschen in Form zu bringen. Vielleicht war das tatsächlich zu viel.
Gartenplaner hat geschrieben: ↑27. Apr 2021, 16:45
Wenn da jetzt nicht unbedingt was großes dekoratives stehen muss, würde ich das Trockene oberhalb demnächst abschneiden, die Ecke ignorieren und den Kleinen mal wachsen lassen.
(Desinfizier die Astschere/Rosenschere/Säge nach dem Abschneiden mit Alkohol, damit du es nicht später auf andere Gehölze überträgst)
[/quote]
Meinst du damit, dass ich oberhalb des neuen Triebs (sehr weit unten am Fuß) den kompletten Baum abschneiden/sägen soll? Ist die Schnittfläche im Stamm dann nicht vielleicht auch viel zu groß?
In dem Fall würde ich "den Rest" ausbuddeln und zunächst im Topf irgendwo an einen geschützeren Ort stellen.AndreasR hat geschrieben: ↑27. Apr 2021, 20:56
Falls Du eine Neupflanzung erwägst, schaue aber nach einer Sorte, die weniger stark wächst, und tausche möglichst auch den Boden großzügig aus, falls es sich um Verticillium handeln sollte.
Wird gemacht, danke!
[quote author=Nox link=topic=Link entfernt!13674262#msg3674262 date=1619548716]
Im Bild Nr. 3 sehe ich ein paar dicke rote Knospen.
Aber der Zweig kommt von links nach rechts, gehört der zum Ahorn ?
Warte lieber noch 2 Wochen, vielleicht regt sich noch mehr als man jetzt ahnt.
Ja, alle Zweige auf dem Bild gehören zum Ahorn. Zwei/drei Äste sind auch noch nicht vollkommen grau/schwarz und haben noch ein paar grüne Flecken. Ich befürchte aber, dass aus diesen Knospen tatsächlich nichts mehr wird, da auch diese schon ziemlich elendig aussehen.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
ChrisRave hat geschrieben: ↑29. Apr 2021, 12:17
Vielen Dank zunächst mal für die Antworten!
Ich habe im letzten Herbst mit einer (nicht desinfizierten) Gartenschere drei oder vier Äste in der Stärke meines kleinen Fingers und ein paar kleinere Äste abgeschinitten. An die Witterung kann ich mich nicht mehr so wirklich erinnern. Der Grund dafür war, dass ich das Bäumchen eigentlich kleinhalten wollte und so auch die Krone wieder ein bisschen in Form zu bringen. Vielleicht war das tatsächlich zu viel.Gartenplaner hat geschrieben: ↑27. Apr 2021, 16:45
Wenn da jetzt nicht unbedingt was großes dekoratives stehen muss, würde ich das Trockene oberhalb demnächst abschneiden, die Ecke ignorieren und den Kleinen mal wachsen lassen.
(Desinfizier die Astschere/Rosenschere/Säge nach dem Abschneiden mit Alkohol, damit du es nicht später auf andere Gehölze überträgst)
Meinst du damit, dass ich oberhalb des neuen Triebs (sehr weit unten am Fuß) den kompletten Baum abschneiden/sägen soll? Ist die Schnittfläche im Stamm dann nicht vielleicht auch viel zu groß?
In dem Fall würde ich "den Rest" ausbuddeln und zunächst im Topf irgendwo an einen geschützeren Ort stellen.
...
Ich hatte an meinem Ahorn damals nicht geschnitten, trotzdem ist der genauso grau geworden.
Es kann sein, dass es durch den Schnitt verursacht worden ist, es kann aber auch sein, dass der Baum vielleicht durch die Sommerhitze gestresst war und da einfach nicht so abwehrfähig gegen Sporen, die in der Luft unterwegs waren.
Ich fürchte, ja.
Über diesem kleinen Austrieb ganz unten am Stamm wird sich nix mehr tun.
Kannst noch warten, aber so im Juni würde ich da abschneiden.
Ja, die Schnittfläche wird groß.
Aber alles, was grau oder schwarz ist/wird, wird zusehends eintrocknen und dann irgendwann einfach trocken und tot sein.
Ich hatte bei einem 'Orange Dream' einen Stamm von dreien, der so eintrocknete, stehen gelassen, das war in diesem Frühjahr einfach trockenes Brennholz.
Bis zu einem gewissen Grad kann sich ein Baum wohl selber gegen abgestorbenes Gewebe abschotten, ich würd die Schnittstelle schräg machen, dass Wasser besser abläuft, mehr kann man da nicht tun.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- Jörg Rudolf
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Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
Ich würde den Baum sofort roden. Das gleiche Schadbild hatte ich vor Jahren bei einem Ahorn in meinem Vorgarten. Er trieb sehr spärlich aus das Resultat war aber, dass dieser Austrieb einige Monate später abstarb. In der Folge sind an dieser Stelle keine Laubgehölze gewachsen, es hat einen kleinen Judasbaum und eine japanische Zierquitte dahingerafft. Koniferen und Stauden scheinen immun zu sein. Sie wachsen an der Stelle problemlos.
Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
Deine Beschreibung deutet auf Verticillium im Boden hin. Der Pilz verschwindet mit dem Roden leider nicht.
Nadelgehölze insgesamt, aber auch manche Laubgehölze wie z. B. Cornus sind dagegen immun.
.
Was den Ahorn von ChrisRave angeht: Den Fotos nach zu urteilen kommt mir der Standort für einen japanischen Ahorn nicht sehr geeignet vor, auch ohne eventuell noch zusätzlich Verticillium im Boden zu haben. Diese Ahorne schätzen lichtschattige Lagen, guten Boden, ausgeglichene Bodenfeuchtigkeit und einen beschatteten Wurzelraum. Das scheint mir hier nicht so gegeben.
Nadelgehölze insgesamt, aber auch manche Laubgehölze wie z. B. Cornus sind dagegen immun.
.
Was den Ahorn von ChrisRave angeht: Den Fotos nach zu urteilen kommt mir der Standort für einen japanischen Ahorn nicht sehr geeignet vor, auch ohne eventuell noch zusätzlich Verticillium im Boden zu haben. Diese Ahorne schätzen lichtschattige Lagen, guten Boden, ausgeglichene Bodenfeuchtigkeit und einen beschatteten Wurzelraum. Das scheint mir hier nicht so gegeben.
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Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
bei einer derart lebensunfrohen, wahrscheinlich auch noch mit vlies unterlegten und damit ökologisch weitgehend wertlosen kiesfläche macht es irgendwie keinen unterschied, ob da ein lebender oder toter komplett verschnittener fächerahorn steht. :-\
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
ChrisRave hat geschrieben: ↑27. Apr 2021, 16:42
... Das erste Jahr hat er sich prächtig entwickelt, den Winter sehr gut überstanden und ist im letzten Jahr auch sehr üppig weitergewachsen. ...
Klingt erstmal nach ganz gutem Wachstum.
Der 'Orange Dream' steht bei mir ideal, ist inzwischen auch schon über 2m hoch, hat trotzdem letztes Jahr nach fast 10 Jahren gutem Wachstum einen Stamm verloren.
Hoffentlich merkt der 'Bi-Hoo' nicht, wie lebensunfroh er da im Schiefersplitt steht ;D

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Re: Japanischer Ahorn noch zu retten - erfroren?
Mein A. Atropurpureum ist leider auch nur einseitig ausgetrieben. Wir hatten hier ziemlich üble Spätfröste.
Treibt er im nächsten Jahr wohl wieder normal aus oder ist er ein Rodekandidat?
Treibt er im nächsten Jahr wohl wieder normal aus oder ist er ein Rodekandidat?