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Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park? (Gelesen 377031 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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AndreasR
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

AndreasR » Antwort #1290 am:

Herrlich, die vielen Blausternchen! :D Hier zieren sie sich leider doch arg, etwas mehr zu werden, die vor ca. fünf Jahren initial gesetzten Zwiebeln haben sich zwar reichlich versamt, aber wirklich blühfähig scheinen die noch nicht zu sein. Die Schneeglöckchen haben sich ja auch schon üppig vermehrt, die Krokusse machen schon toll was her, und mit den Märzenbechern wird das bestimmt auch noch was. Toll, dass Deine Mutter sich nun auch an die Kamera herantraut, dann gibt es in Zukunft hoffentlich immer mal wieder Fotos, auch wenn Du für eine Weile abwesend warst. :)
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1291 am:

Ich liebe dieses Kupfervitriol-Blau der Scilla siberica!
Hm, also bei mir ging es mit der Vermehrung und auch dem Erreichen der Blühfähigkeit im Shrubbery-Beet sehr zügig, vor allem aber immer im direkten Umfeld der gepflanzten Zwiebeln, wo die Samenkapseln zum Liegen kommen.

Ich hatte zuerst, 2011 oder 2012 nur im unteren Bereich welche gepflanzt, als es da so explodierte, hab ich auch zur Flechtlaube hin vor 3 Jahren nochmal so 100 Stück nachgepflanzt, wo jetzt auch schon Sämlinge blühen.
Und jedes Jahr kommen Massen an Sämlingen dazu, das sieht in einigen Wochen von nahem wie ein Rasen aus, wenn noch die grasartigen Halme der Sämlinge dazustoßen:

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Ich hatte versuchsweise auch kleine Pflanzungen von 10 Zwiebeln oder so in der Wiese versenkt, in Erinnerung an die Scillablüte auf dem "Lindener Berg" in Hannover, wo ich studiert habe.
Das war noch lange vor der Erkenntnis, dass selbst 800 Crocus-Knollen in meinen Wiesen fitzelig aussehen ;D
Jedenfalls mühten sich diese paar Pflänzchen sehr, die ersten Jahre wurden jedesmal fast alle Blüten von Schnecken abgeraspelt, so dass es eigentlich keine Samen gab.
Erst die letzten Jahre kommt auch da die Vermehrung in Fahrt:

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Insofern - blaue Wiesen wären auch hinzukriegen, wenn ich da kraftvoll dazu pflanzen würde.
Aber die Pflanzung der tausende Krokusse die letzten Herbste hat mich etwas ermattet :P

Die Märzenbecher sind auf jeden Fall wesentlich langsamer als die Schneeglöckchen.
Es gibt Sämlinge, aber die brauchen länger bis zur Blühfähigkeit als bei den Schneeglöckchen, scheint mir zumindest.
Kann aber auch an den extremen Dürren der letzten Sommer liegen.
Ich habe letztes und dieses Jahr jetzt einen neuen Pflanzbereich im untern Garten bestückt, da bleibt der Boden länger feucht.
Und hoffe auf besseres Gedeihen dort :)
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Wild Obst » Antwort #1292 am:

Ja, so viele Zweibeln bzw. Knollen zu setzen ist durchaus Arbeit. Ich habe auch immer wieder mal bei mir gepflanzt, und es ist schon Tagesarbeit 500-1000 in die Erde zu bringen. Je nachdem wie vereinzelt man pflanzt, braucht man schon eine Stunde für 100-200 Zwiebeln. Ich habe vor drei Jahren mal +- jedes Wochenende im November mit Pflanzen verbracht.

Und es enttäuscht auch immer wieder, nach wie wenig z.B. Krokus oder Scilla aussehen. Krokusse machen allerdings durch die größere Einzelblüte schon schneller mehr her, man kommt also mit weniger Pflanzgut gleich weit bzw. mit gleichen Anzahlen etwas weiter. In meiner Wiese muss ich Scilla wirklich suchen, Krokusse machen doch mehr auf sich aufmerksam.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1293 am:

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Bei Lehmboden ist es grundsätzlich schon anstrengend ;D
Die Fernwirksamkeit ist sowieso so ne Sache, ich hab immer wieder den Eindruck, dass mit bloßem Auge die Pflanzenmenge "größer" aussieht als auf Fotos dann hinterher :(

Da bei mir ja die Blumenwiese das Staudenbeet ist, waren die Krokusse in den letzten Jahren nicht die einzigen Zwiebeln, die ich gepflanzt habe, Narcissus pseudonarcissus ssp. lobularis z.B. hab ich über die Jahre auch einige hundert gepflanzt.

Umso mehr freut mich natürlich jetzt, dass sie seit so 2 Jahren merklich zulegen.
Ich hatte 2010 die ersten gepflanzt, in den Jahren danach nochmal an einigen Stellen nachgepflanzt - trotzdem nahm jedesmal nach dem ersten blütenreichen Jahr nach der Pflanzung die Zahl der Blüten in den Folgejahren ab.
Also mussten gepflanzte Zwiebeln wohl verschwunden sein.
Ich dachte schon, das wird nix - bis ab so 2018 auf es auf einmal wieder mehr Blüten gab.
Ich schaute nach und fand dann im Bereich der Pflanzungsstellen sehr viele Sämlinge.
Diese werden jetzt kontinuierlich blühfähig.

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Auch im Wiesenbereich an der "Ruine" werden es mehr - die dichtere Fläche im Hintergrund steht am längsten, im Vordergrund, wo sie weiter auseinander stehen, hatte ich nach einigen Jahren nochmal Zwiebeln nachgepflanzt.
Da brauchen die Sämlinge noch bis zur Blühreife.
Letzten Herbst habe ich dort noch Camassia quamash und leichtlinii 'Caerulea' dazu gepflanzt, ich bin gespannt wie das wird, ausgetrieben haben sie schon mal größtenteils fleißig.

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Der Pflanzbereich im Rasenwegbogen oben im Garten wies vor 3 Jahren fast keine Blüten auf, inzwischen sind es wieder einige.
Schön war dieses Jahr, dass an der Stelle, kaum dass die Narzissen verblühten, Primula veris den Staffelstab übernahm.

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Auch in diesem oberen Bereich hatte ich ein weiteres Flächenpflanzungsexperiment mit Corydalis solida in rot gestartet, in der Hecke zum Nachbargrundstück, welches ich ja inzwischen zum größten Teil ankaufen konnte.

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Beim richtigen Sonnenstand und mit bloßem Auge wirkt das schon ganz gut ;D

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Um die Bank an der großen Amphore, der eine Endpunkt der Querachse, hatte ich Fritillaria meleagris gepflanzt, auch dort scheint ein anfänglicher Rückgang von einer langsamen Vermehrung abgelöst zu werden.

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Wild Obst » Antwort #1294 am:

Interessant, dass die Narcissus pseudonarcissus ssp. lobularis sich in der Wiese vermehren. Ich habe mehrfach "normale Osterglocken" gepflanzt und die kümmern in der Wiese nur so vor sich hin. Im "Wald" (der Förster nennt es im abwertend "Gehölz", weil es so klein ist) nebenann blühen sie seit über 15 Jahren wunderbar ohne die geringste Pflege. Gemäht wird bei uns auch erst lange nachdem das Narzisssenlaub eingezogen hat.
Die Narcissus pseudonarcissus ssp. lobularis sehen wirklich schön aus bei dir und gefallen mir eigentlich besser als die rein einfarbig gelben Osterglocken.

Corydalis, allerdings C. cava, ist bei mir auch sehr ausbreitungsfreudig unter Hecken und im "Wald". Hast du auch Anemone nemorosa? Die breitet gibt es hier überall natürlich und sie macht auch schöne Blütenteppiche unter allen Gehölzen, breitet sich bei mir auch gut in die Wiese aus.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

kaieric » Antwort #1295 am:

schön, wie die corydalis durch das unterholz leuchten, wie ein kleiner rubinbach, der sich durch die kulisse schlängelt :D
überhaupt finde ich, dass du viel zu kritisch mit dir bist - die wiesen sehen jetzt schon üppig aus, auch wenn sie anfänglich nur gesprenkelt wirken. hättest du dort nichts als einen blütenteppich, wäre die wirkung der wiese perdu ;)
lass den kleinoden zeit und sie sich nach ihrem eigenen rhytmus und geschwindigkeit einleben.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1296 am:

@Wild Obst:
Ich hab auch mit "normalen" Garten-Narzissensorten angefangen, die Szene aus "Doktor Schiwago" in Warykino hatte sich eingebrannt und inspirierte....

Allerdings musste ich auch in der Wiese schnell feststellen, dass diese hohen Gartensorten teilweise sehr schnell abbauten, im Folgejahr nur noch vereinzelt blühten und ich lernte, dass sie sich vor allem nicht selber aussäen.
Die Konkurrenz durch die Gräser ist für Gartensorten zu groß, denke ich.
Wobei dann doch wiederum einzelne Exemplare dieser Gartensorten extrem zäh waren - sie blühten nicht mehr, aber jedes Jahr kamen ein paar Blätter, die, da sie höher als die lobularis wurden, mich dann störten.
Seit 2 oder 3 Jahren steche ich da jetzt die letzten aus, aber wenn ich nur den Blattschopf abgerissen bekommen habe, sind im Jahr darauf wieder Blätter da :P
Ich glaube, bis auf eine hab ich dieses Jahr alle rausgekriegt.

Narcissus pseudonarcissus ssp. lobularis wächst in der Eifel und in Belgien in feuchteren Talwiesen wild, die ist an Wiese besser angepasst.
Allerdings, auch bei denen starben viele gepflanzte Zwiebeln in den Jahren danach, die Sämlinge, die aus deren Samen hervorgingen sind anscheinend besser adaptiert an meine Standortbedingungen.

Ich habe unter die Cornus sanguinea-Hecke an vielen Stellen auch Anemone nemorosa gepflanzt :)
Die haben sich da auch schon teilweise selber wieder ausgesät, blühten allerdings zum Fotozeitpunkt noch nicht.
Sie stehen auch zwischen den roten Corydalis und lösen da die Blüte ab.

@kaieric:
"Rubinbach" gefällt mir! :D
Jahaaa, das mit der Geduld ist so eine Sache ;D
Aber wenn sich Pflanzen wohl fühlen und sich selber aussäen, dann nimmt die Zahl an Pflanzen doch irgendwann exponentiell zu.
Wenn man allerdings nur mit 50 oder 100 anfängt, braucht es halt dementsprechend länger, deshalb hab ich dann bei den Crocus tommasinianus geklotzt ;D
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Wild Obst » Antwort #1297 am:

Gut zu wissen, dass sich Corydalis und Anemone nemorosa vertragen. So gut wie sich C- cava bei mir vermehrt, hatte ich schon etwas Bedenken, weil ich gefürchtet habe, dass die C cava den Anemone nemorosa zu stark Konkurrenz machen. Sie wachsen ja höher und sind ein bisschen früher dran.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

kaieric » Antwort #1298 am:

besser rubinbach als rivières pourpres - letztere wären eindeutig zu bedrohlich 8)
was mir ja so gut an der situation gefällt, ist die kulissenhafte, mystische wirkung dieses gehölzvorhangs zwischen dem alten und dem neuen gartenteil - mit beleuchtung von hinten :D ;) das gibt optische sondertiefe :D :D :D
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1299 am:

Wild hat geschrieben: 27. Apr 2021, 22:46
Gut zu wissen, dass sich Corydalis und Anemone nemorosa vertragen. So gut wie sich C- cava bei mir vermehrt, hatte ich schon etwas Bedenken, weil ich gefürchtet habe, dass die C cava den Anemone nemorosa zu stark Konkurrenz machen. Sie wachsen ja höher und sind ein bisschen früher dran.
[/quote]
Öhm....sooo lange stehen die noch nicht zusammen......also, ich weiß es noch nicht.
Allerdings steht der Lerchensporn nur in dem Heckenabschnitt entlang des neuen Gartenteils im oberen Gartenbereich, während ich A. nemorosa in der Hecke verstreut von unten von der Shrubbery bis dann auch mit den C. solida gemischt gepflanzt habe.
Falls C. solida verdrängt, tut er es nur im obersten Abschnitt.
Ich beobachte ;)

[quote author=kaieric link=topic=38968.msg3674370#msg3674370 date=1619556466]
besser rubinbach als rivières pourpres - letztere wären eindeutig zu bedrohlich 8)
was mir ja so gut an der situation gefällt, ist die kulissenhafte, mystische wirkung dieses gehölzvorhangs zwischen dem alten und dem neuen gartenteil - mit beleuchtung von hinten :D ;) das gibt optische sondertiefe :D :D :D


;D ;D

Da ich mich zeitlich neu eingeteilt und beschlossen habe, mindestens im Herbst und Frühjahr länger am Stück vor Ort zu sein, habe ich mehr Muße, zu beobachten.
Eben auch Lichtstimmungen, die mir früher in der Kürze der Zeit und der Fülle der zu erledigenden Arbeit entweder wettermäßig nicht begegneten, oder wo ich dann Abends keine Kraft oder keinen Nerv mehr hatte, noch schnell die Kamera für Abendsonne zu holen.
Die scheint nämlich Abends auch unten in der Shrubbery von einer mir noch völlig ungeläufigen Seite durch die noch nicht belaubten Grenzhecken und hat so auch Helleboren, die Scillas und die Flechtlaube ganz anders ausgeleuchtet, als ich es kenne.
Wie auch die roten C. solida oben.
Nur Abends waren sie so gut sichtbar durch das Licht.
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Wild Obst » Antwort #1300 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 27. Apr 2021, 23:06
Öhm....sooo lange stehen die noch nicht zusammen......also, ich weiß es noch nicht.
Allerdings steht der Lerchensporn nur in dem Heckenabschnitt entlang des neuen Gartenteils im oberen Gartenbereich, während ich A. nemorosa in der Hecke verstreut von unten von der Shrubbery bis dann auch mit den C. solida gemischt gepflanzt habe.
Falls C. solida verdrängt, tut er es nur im obersten Abschnitt.
Ich beobachte ;)

Dann habe ich da zu viel von meinem Wunschdenken zwischen den Zeilen gelesen... Schade, aber ich beobachte auch mal. Noch haben beide Platz zu expandieren... :)
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1301 am:

Noch ein paar Ansichten aus ein paar Ecken - zuerst der Unterschied zwischen ungeschorenen und geschorenen Kopfweiden:

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Auf dem "Großen Rasen", Blick Richtung "Ruine"

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"Memento Mori" vor der "Ruine"

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"Panoptikum" hinter Ruine mit Neubau, grad sehr leer (beides).
Paulownia und Ailanthus waren da schon auf den Stock gesetzt, die toten Halme von Arundo donax entfernt

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Spannende Frage - überlebt der Eucalyptus gunnii?
Die unteren, bodennahen Äste waren trocken, oben schien er noch zu leben.

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Blick entlang der Querachse Richtung Flechtlaube

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Details der Blutbuchenflechtlaube

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Und der Blick zurück entlang der Querachse

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Der Obeliskraum

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Der Durchgang durch die Cornus sanguinea-Hecke zum neuen Gartenteil, vom Sitzplatz unter den großen Traurweiden blickt man genau auf den Heckenkopf der oberen Eibenhecke

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Und noch ein Blick in die nachbarliche "Wilderness"

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

kaieric » Antwort #1302 am:

hach, diese versunkenen architrave :-* :-* :-* und das gatter in deinem pseudogotischen eibendurchlass - fein gewebt, gartenplaner :D
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1303 am:

*verbeug*
danke, danke

(es ist sehr mühselig, zusammengestürzte Ruinen wie zusammengestürzte Ruinen aussehen zu lassen ;D )
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

foxy » Antwort #1304 am:

Immer wieder schöne Entwicklungen bei deinen Pflanzen bewundern zu können.

Möchte noch kurz meine Erfahrungen bezüglich Wiesenblumen in Wiesen mit Erfolg etablieren schildern.
Vor Jahren hatte ich auch Dichternarzisse, Trollblumen und Krokusse in die Wiesen verpflanzt, ähnlich wie bei dir haben sich die meisten nicht vermehrt und wurden sogar weniger.
Seit einigen Jahren habe ich den Versuch gestartet die Tuffs der Wiesenblumen ganz gezielt im Frühjahr mit ein paar blauen Körnern zu füttern und siehe da sie werden von Jahr zu Jahr kräftiger und blühfreudiger.
Meine Wiesen sind ja seit 40 Jahren weder gedüngt noch gemulcht worden.
Die Pflanzen brauchen halt auch etwas Stickstoff. Eine flächig Düngung hat den Nachteil dass natürlich auch Gras extrem hoch und dicht wächst, was wiederum für Wiesenblumen kontraproduktiv wäre.
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