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Wildbienen und Wespen 2021 (Gelesen 58722 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Wildbienen und Wespen 2021
Dieses kleine Tierchen krabbelt mir völlig klamm aufgrund der Kälte auf die Hand.
Ein Osmia bicornis Weibchen nehme ich an. Sie war sehr langsam auf dem Plattenweg vor der Nisthilfe unterwegs und lief Gefahr versehentlich zertreten zu werden.
Nachdem sie sich offenbar etwas aufgewärmt hatte, ka...te sie mir fröhlich auf den Finger und flog davon ;D
Ein Osmia bicornis Weibchen nehme ich an. Sie war sehr langsam auf dem Plattenweg vor der Nisthilfe unterwegs und lief Gefahr versehentlich zertreten zu werden.
Nachdem sie sich offenbar etwas aufgewärmt hatte, ka...te sie mir fröhlich auf den Finger und flog davon ;D
Herr lass Hirn regnen!...Oder Steine.
Hauptsache du triffst.
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Re: Wildbienen und Wespen 2021
Sandfrauchen hat geschrieben: ↑29. Apr 2021, 19:52
Könnte das die Selbe sein? ... und könnte das die Fuchsrote Sandbiene sein?
[/quote]
Sehr schöne Fotos Sandfrauchen, das ist Andrena fulva, völlig richtig. Ich habe gestern nur ihr Popochen erwischt.
Sie bevorzugt zur Fortpflanzung den Pollen von Johannis- und Stachelbeeren, dort ist sie im Garten meist zu finden und ein paar anderen Pflanzengattungen lies hier.Sandfrauchen hat geschrieben: ↑29. Apr 2021, 20:04
... und diese beiden, ist das die Rostrote Mauerbiene?
Ja ich denke das könnte ein Männchen von Osmia bicornis sein, er hat doch weißes Fell im Gesicht?
[quote author=Erdkröte link=topic=68252.msg3675390#msg3675390 date=1619721235]
Ein Osmia bicornis Weibchen nehme ich an.
Sie ist sehr klein, das Foto auch, könnte aber stimmen.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Wildbienen und Wespen 2021
Ich hatte hier gestern besonderen Besuch. Ich weiß, bei Euch gibt's die ständig und viele, hier im ehemals kontinentalen Ostklima aber nicht. Das ist das dritte Tier überhaupt in all den Jahren, Xylocopa violacea, die Blaue Holzbiene. Es ist ein Männchen, erkennbar an den orange gemusterten und gebogenen Antennenenden. Westrich schreibt hier von grauem Fell auf dem Mesonotum. Waren wir nicht darüber gestolpert oile, vermutlich war Deins dann auch ein Männchen?

Die Tiere sind faszinierend. Beim Meister der Wildbienen hatte ich gelesen viele würden sie mit Hummeln verwechseln, never ever!! Das Tier hat schon ein völlig anderes Flugbild und ist damit schon von weitem von den jetzt fliegenden Hummelköniginnen zu unterscheiden. Er scannte erst die Umgebung knapp über den ausgedehnten Lamium-Beständen und ich dachte schon so das muss ein Männchen auf Brautschau sein. Am späten Nachmittag traf ich ihn dann wieder Nektar trinkend. Dies ist das dazugehörige Biotop. Die Tiere stehen vor allem auf Lamiaceae, darunter ganz bekannt Salvia sclarea und Fabaceae. Das sind u. a. die Pollenspender für den Nachwuchs.

Für sein Weibchen habe ich inzwischen einige Nisthilfen aufgestellt: Weichholz, hier die von der Gemeindewiese entfernte, ökologisch entbehrliche Salix alba 'Tristis'.

In den Lamium-Beständen flogen außerdem gestern Anthophora plumipes, mehrere Königinnen von Bombus terrestris, Bombus lapidarius, Bombus pascuorum und natürlich die Mädels und Jungs meiner Osmia cornuta und bicornis zum Nektar trinken. Ach ja die Übersetzung: die Frühlings-Pelzbiene, Erd-, Stein- und Ackerhummel und Gehörnte sowie Rostrote Mauerbiene 8).
Die Tiere sind faszinierend. Beim Meister der Wildbienen hatte ich gelesen viele würden sie mit Hummeln verwechseln, never ever!! Das Tier hat schon ein völlig anderes Flugbild und ist damit schon von weitem von den jetzt fliegenden Hummelköniginnen zu unterscheiden. Er scannte erst die Umgebung knapp über den ausgedehnten Lamium-Beständen und ich dachte schon so das muss ein Männchen auf Brautschau sein. Am späten Nachmittag traf ich ihn dann wieder Nektar trinkend. Dies ist das dazugehörige Biotop. Die Tiere stehen vor allem auf Lamiaceae, darunter ganz bekannt Salvia sclarea und Fabaceae. Das sind u. a. die Pollenspender für den Nachwuchs.
Für sein Weibchen habe ich inzwischen einige Nisthilfen aufgestellt: Weichholz, hier die von der Gemeindewiese entfernte, ökologisch entbehrliche Salix alba 'Tristis'.
In den Lamium-Beständen flogen außerdem gestern Anthophora plumipes, mehrere Königinnen von Bombus terrestris, Bombus lapidarius, Bombus pascuorum und natürlich die Mädels und Jungs meiner Osmia cornuta und bicornis zum Nektar trinken. Ach ja die Übersetzung: die Frühlings-Pelzbiene, Erd-, Stein- und Ackerhummel und Gehörnte sowie Rostrote Mauerbiene 8).
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- Jörg Rudolf
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Re: Wildbienen und Wespen 2021
Als ich vor etlichen Jahren hier im Leipziger Raum die erste Schwarze Holzbiene in meinem Garten gesehen hatte, war ich auch sehr verblüfft. Vorher hatte ich nie ein derartiges Insekt gesehen und es war mir auch nicht bekannt. Ich habe dann sehr schnell herausgefunden, dass es die Große Schwarze Holzbiene ist. Auf dem Leipziger Pflanzenmarkt erzählte ich einen dort austellenden Imker davon. Er hat mit kein Wort geglaubt und beweisen konnte ich es nicht, ein Foto war mir nicht gelungen. Inzwischen ist sie hier alltäglich, ich befürchte jedoch, dass der ungewöhnlich kalte Frühling in diesem Jahr den Bestand dezimieren wird.
Im vergangenen Jahr habe ich festgestellt, dass die Holzbiene nicht sehr wählerisch ist. Die allergrößte Lockwirkung haben jedoch die Blüten von Cistus laurifolius ausgeübt. Ich hatte einmal 6 Exemplare gleichzeitig im Busch. Salbei, Schmetterlingsflieder, Sonnenröschen, Babtisia und andere wurden besucht. Ach ein Kübel mit Kaphyazinthen Galtonia wurde ständig besucht. Dabei gab es verschiedene Taktiken. Einige krochen in die Blüten andere bissen ein Loch hinein. Das Loch wurde dann von Bienen nachgenutzt.
Im vergangenen Jahr habe ich festgestellt, dass die Holzbiene nicht sehr wählerisch ist. Die allergrößte Lockwirkung haben jedoch die Blüten von Cistus laurifolius ausgeübt. Ich hatte einmal 6 Exemplare gleichzeitig im Busch. Salbei, Schmetterlingsflieder, Sonnenröschen, Babtisia und andere wurden besucht. Ach ein Kübel mit Kaphyazinthen Galtonia wurde ständig besucht. Dabei gab es verschiedene Taktiken. Einige krochen in die Blüten andere bissen ein Loch hinein. Das Loch wurde dann von Bienen nachgenutzt.
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Re: Wildbienen und Wespen 2021
J hat geschrieben: ↑30. Apr 2021, 14:03
Im vergangenen Jahr habe ich festgestellt, dass die Holzbiene nicht sehr wählerisch ist. Die allergrößte Lockwirkung haben jedoch die Blüten von Cistus laurifolius ausgeübt. Ich hatte einmal 6 Exemplare gleichzeitig im Busch. Salbei, Schmetterlingsflieder, Sonnenröschen, Babtisia und andere wurden besucht. Ach ein Kübel mit Kaphyazinthen Galtonia wurde ständig besucht. Dabei gab es verschiedene Taktiken. Einige krochen in die Blüten andere bissen ein Loch hinein. Das Loch wurde dann von Bienen nachgenutzt.
Denk dran, dass Nektarpflanzen nicht unbedingt als Pollenquelle genutzt werden können ;). Die bisher nachgewiesenen pollenquellen findest Du hier beim Meister der Wildbienen unter Blütenbesuch. Schön dass die Art bei Dir so häufig ist.
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Re: Wildbienen und Wespen 2021
Na hier hat es im letzten Jahr jedenfalls die richtige erwischt :-X :-X :-X.
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Re: Wildbienen und Wespen 2021
Chia und Jörg Rudolf
ihr seid zu beneiden! Ich hab noch nie eine Holzbiene in echt gesehen. (Ich geh mal davon aus ,dass ich DIE nicht übersehen hätte)
ihr seid zu beneiden! Ich hab noch nie eine Holzbiene in echt gesehen. (Ich geh mal davon aus ,dass ich DIE nicht übersehen hätte)
Liebe Grüße,
Sandfrauchen
Sandfrauchen
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Re: Wildbienen und Wespen 2021
Man kann sie wirklich nicht übersehen. Groß und schwarz und im Sonnenschein glänzen sie prächtig stahlblau. Den Effekt habe ich noch nie gut auf ein Foto bekommen. Außerdem sind sie nicht zu überhören, sie Brummen sehr laut.
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Re: Wildbienen und Wespen 2021


Wer könnte denn das hier an der Sumpfdotterblume sein?
Liebe Grüße,
Sandfrauchen
Sandfrauchen
Re: Wildbienen und Wespen 2021
Kann jemand diese Art bestimmen?
Größe einer kleinen Hummel, wie eine Honigbiene mit kurzem dickem Hinterleib, braun, haarig ohne Muster.
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Grün ist die Hoffnung