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Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen (Gelesen 53789 mal)
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Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Werden die Ziegen ausreichend gefüttert?
Das Gelände gibt wohl nicht mehr viel her.
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Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
W hat geschrieben: ↑4. Mai 2021, 22:54Ein Tierhalter ist immer selbst für seine Tiere verantwortlich und nicht der Nachbar. Es ist unglaublich, was dieser Typ sich erlaubt >:(
Das fiese dabei ist: Er erlaubt es sich eigentlich nicht. Er nimmt nur, was ihm gegeben wird: Eimer, Löschwasser, den von Lilo hochgezogenen Zaun, das Handy-Standby, Ziegen mit-fangen ... Wo keine Grenze ist, geht man drüber, verlangt mehr und wundert sich schwer über ein plötzliches Veto.
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Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Du bringst es auf den Punkt.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
eben.
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Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Bristlecone hat geschrieben: ↑4. Mai 2021, 22:45
Dann könnten ja mal alle hier, die bei Facebook sind, ein paar "Daumen nach unten" posten.
Würde ich gerne tun, aber dafür wäre ein ordentlicher Link nötig.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Ich schicke ihn Lilo und Lilo sollte entscheiden, ob ein Shitstorm auf die losbrechen soll. Das betrifft nicht nur ihr Verhältnis zum Nachbarn sondern kann auch Rufschädigend für den Ziegenhaltenden Betrieb sein.
Ansonsten: ich könnte evtl. ein paar hundert Meter Crapaldraht und ein Weidezaungerät kurzfristig zur Verfügung stellen, ansonsten komme ich auch gerne mit Schutzanzug, Gasmaske und Rückenspritze um eindrucksvoll Blattdünger an der Grenze zu sprühen.
Ansonsten: ich könnte evtl. ein paar hundert Meter Crapaldraht und ein Weidezaungerät kurzfristig zur Verfügung stellen, ansonsten komme ich auch gerne mit Schutzanzug, Gasmaske und Rückenspritze um eindrucksvoll Blattdünger an der Grenze zu sprühen.
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Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Dem Halter mitzuteilen was er idealerweise tun sollte - ist für die Katz.......
Veterinär - genug zu fressen: Solange noch etwas in dem Bereich ist, was einst grün war,
wird es kein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz sein.
Ich sah schon Ziegen mit Kartonagen gefüttert.....
Jäger, Förster, sonstige Behörden: Welcher Verstoß gegen welches Gesetz liegt vor?
Schlamperei ist nicht strafbar.
Das geht so weiter und mit zunehmender Nahrungsknappheit und Erfahrung der Ziegen wird es immer spannender!
Der Halter wird zwangsläufig abgebrühter.
Der Geschädigte ermüdet manchmal.
Veterinär - genug zu fressen: Solange noch etwas in dem Bereich ist, was einst grün war,
wird es kein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz sein.
Ich sah schon Ziegen mit Kartonagen gefüttert.....
Jäger, Förster, sonstige Behörden: Welcher Verstoß gegen welches Gesetz liegt vor?
Schlamperei ist nicht strafbar.
Das geht so weiter und mit zunehmender Nahrungsknappheit und Erfahrung der Ziegen wird es immer spannender!
Der Halter wird zwangsläufig abgebrühter.
Der Geschädigte ermüdet manchmal.
Gruß Arthur
Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
thuja hat geschrieben: ↑5. Mai 2021, 00:49
Ich schicke ihn Lilo und Lilo sollte entscheiden, ob ein Shitstorm auf die losbrechen soll. Das betrifft nicht nur ihr Verhältnis zum Nachbarn sondern kann auch Rufschädigend für den Ziegenhaltenden Betrieb sein.
[/quote]
Vielen Dank für den Link, @thuja thujon. Der Link verweist auf den Betrieb, welcher meinem Nachbarn die Ziegen zur Verfügung gestellt hat. Danke auch an alle, die bereit wären sich auf Facebook zu dem Thema zu äußern. Ich selbst bin nicht bei Facebook.
ich halte es rechtlich für schwierig diesen Link einzustellen und eventuell würde sich ein solcher Link auch schädigend für die Betreiber dieses Forums auswirken. Das Risiko, welches ein Einstellen des Links mit sich bringen würde, möchte ich nicht eingehen. Und ich bin auch froh, dass thuja thujon sich zurückgehalten hat.
[quote]
Ansonsten: ich könnte evtl. ein paar hundert Meter Crapaldraht und ein Weidezaungerät kurzfristig zur Verfügung stellen, ansonsten komme ich auch gerne mit Schutzanzug, Gasmaske und Rückenspritze um eindrucksvoll Blattdünger an der Grenze zu sprühen.
Danke für Dein Hilfeangebot. Hättest Du eine Idee, wie wir das Weidezaungerät installieren könnten? Von meiner Sicht aus geht es nur auf der Nachbarseite, da müsste man den Nachbar um Zutritt bitten.
Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Hallo Lilo,
das hört sich nach einer sehr unangenehmen Situation an. Ruf doch mal beim zuständigen Ordnungsamt an und schildere das Problem. M.E. die erste Adresse, wenn Tiere ungesichert gehalten werden. Amtstierarzt wäre Ansprechpartner, wenn die Tiere leiden würden, was ja offensichtlich nicht der Fall ist. Förster bzw Jäger dürften da auch wenig Meinung bzw Interesse haben. Fakt ist doch eigentlich überall, dass Nutztiere so zu halten sind, dass keine Übertretung auf fremdes Grundstück möglich ist und dafür ist m.M. immer der Halter zuständig und nicht der darunter beeinträchtigte Nachbar. Also fang mal beim Ordnungsamt an und höre was die sagen. Zur Vorbereitung von Argumenten googel doch mal vor dem Gespräch die Bestimmungen zur Ziegenhaltung in Deinem Bundesland, da wirst Du sicher fündig in Bezug auf für Dich hilfreiche Punkte. Wünsche Dir viel Glück!
das hört sich nach einer sehr unangenehmen Situation an. Ruf doch mal beim zuständigen Ordnungsamt an und schildere das Problem. M.E. die erste Adresse, wenn Tiere ungesichert gehalten werden. Amtstierarzt wäre Ansprechpartner, wenn die Tiere leiden würden, was ja offensichtlich nicht der Fall ist. Förster bzw Jäger dürften da auch wenig Meinung bzw Interesse haben. Fakt ist doch eigentlich überall, dass Nutztiere so zu halten sind, dass keine Übertretung auf fremdes Grundstück möglich ist und dafür ist m.M. immer der Halter zuständig und nicht der darunter beeinträchtigte Nachbar. Also fang mal beim Ordnungsamt an und höre was die sagen. Zur Vorbereitung von Argumenten googel doch mal vor dem Gespräch die Bestimmungen zur Ziegenhaltung in Deinem Bundesland, da wirst Du sicher fündig in Bezug auf für Dich hilfreiche Punkte. Wünsche Dir viel Glück!
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Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Ich bekomme schon beim Lesen einen Herzkaspar, kann nichts weiter tun als Dir mein Mitgefühl zeigen und die Daumen drücken, dass die Katastrophe irgendwann endet :-*
Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Wäre denn nicht der Ziegenhof, von dem sie stammen, an einem Bericht über die Ausbrüche der Ziegen interessiert? Wissen die das? Es kann ihnen doch nicht egal sein, dass ihre Tiere so mühelos ausbrechen können.
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
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Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Müsste nicht eigentlich jemand der Ziegen zur Landschaftspflege verleiht die Ausrüstung, die notwendig ist, damit diese sicher gehalten werden können, mitliefern?
Die Herden, die irgendwo in der Landschaft stehen und weiden (meist Schafe, hier aber auch mit Ziegen gemischt), sind ja auch ausbruchssicher umhegt mit Elektrozaun.
Die Herden, die irgendwo in der Landschaft stehen und weiden (meist Schafe, hier aber auch mit Ziegen gemischt), sind ja auch ausbruchssicher umhegt mit Elektrozaun.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Es wurde vielleicht schon geschrieben:
ich würde den Zustand des Gartens per Fotos zum Tag x dokumentieren, damit du im Schadensfall auch nachweisen kannst, was genau beschädigt wurde, also Zustand vor und nach einer möglichen Ziegenattacke.
Meinem Rechtsempfinden nach wäre es auch nicht meine Aufgabe, einen fremd verursachten Schaden selbst zu beseitigen. Wenn mir jemand ins Auto fährt, fange ich ja auch nicht selbst an auszubeulen. Das sollte dann durch eine Fachfirma erfolgen. Die Kosten müsste dann der Tierhalter übernehmen. Die Frage kann aber wohl nur ein Rechtsanwalt oder eine Rechtsanwältin beantworten.
ich würde den Zustand des Gartens per Fotos zum Tag x dokumentieren, damit du im Schadensfall auch nachweisen kannst, was genau beschädigt wurde, also Zustand vor und nach einer möglichen Ziegenattacke.
Meinem Rechtsempfinden nach wäre es auch nicht meine Aufgabe, einen fremd verursachten Schaden selbst zu beseitigen. Wenn mir jemand ins Auto fährt, fange ich ja auch nicht selbst an auszubeulen. Das sollte dann durch eine Fachfirma erfolgen. Die Kosten müsste dann der Tierhalter übernehmen. Die Frage kann aber wohl nur ein Rechtsanwalt oder eine Rechtsanwältin beantworten.
Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Ich stimme den Punkten zu, dass du alles dokumentieren solltest mit Datum, Zeit und Foto. Falls die Ziegen nochmal ausbrechen nicht ihn sondern das Ordnungsamt anrufen und ebenfalls dokumentieren. Zudem alle Hilfen ihm gegenüber einstellen und zusätzlich noch den eigentlichen Ziegenhalter kontaktieren, dass auf deinem Grund teure Pflanzen stehen und sich seine Versicherung sonst schonmal auf eine hübsche Summe freuen kann, wenn der Winzer weiterhin so unbedarft ist und die Ziegen irgendwann bei dir stehen.
Und immer wenn du wieder einen Schaden feststellest, den er zu beseitigen hat, schonmal selbst ein Schreiben mit Datum aufsetzen mit Erfüllungsdatum der Schadensbeseitigung und ihm übergeben. Eventuell mit Zeugen oder zusätzlich per Einschreiben.
Vielleicht solltest du ihm auch einfach gehörig auf die Nerven gehen. Ständig nachbohren. Sonst mal in den sauen Apfel beißen und jeden Tag dort zur Dokumentation hinfahren. Hat er immernoch nichts unternommen und er sollte zufällig da sein, direkt wieder nachbohren. Ansonsten ihn anrufen und so auf den Geist gehen.
Es ist manchmal wie beim Einkaufen. Die, die brav warten und sich geduldig zeigen, werden zwischendurch vergessen. Die Kunden, die ständig nachbohren, nicht. Gleiches leider beim Arzt :(.
Und immer wenn du wieder einen Schaden feststellest, den er zu beseitigen hat, schonmal selbst ein Schreiben mit Datum aufsetzen mit Erfüllungsdatum der Schadensbeseitigung und ihm übergeben. Eventuell mit Zeugen oder zusätzlich per Einschreiben.
Vielleicht solltest du ihm auch einfach gehörig auf die Nerven gehen. Ständig nachbohren. Sonst mal in den sauen Apfel beißen und jeden Tag dort zur Dokumentation hinfahren. Hat er immernoch nichts unternommen und er sollte zufällig da sein, direkt wieder nachbohren. Ansonsten ihn anrufen und so auf den Geist gehen.
Es ist manchmal wie beim Einkaufen. Die, die brav warten und sich geduldig zeigen, werden zwischendurch vergessen. Die Kunden, die ständig nachbohren, nicht. Gleiches leider beim Arzt :(.
Re: Mir bleibt auch nichts erspart - Gartenkatastrophen
Starking007 hat geschrieben: ↑5. Mai 2021, 03:34
Jäger, Förster, sonstige Behörden: Welcher Verstoß gegen welches Gesetz liegt vor?
Schlamperei ist nicht strafbar.
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Die Tiere sind so zu halten, dass von ihnen keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgeht. Und genau da würde ich ansetzen. Wenn die Tiere auf öffentliche Wege ausbrechen, die von Fußgängern frequentiert werden, ist das eine Gefahr. Wer weiß schon, ob so ein Bock nicht plötzlich Lust bekommt, weglaufende Kinder zu schubsen. :-X Geht vielleicht in der Nähe noch eine Straße entlang, auf die die Tiere unvermittelt laufen können?
Also: Ordnungsamt einbeziehen. Und dabei würde ich nicht vordergründig vortragen, dass ich Angst um meinen Garten habe, da kann es nämlich sehr schnell heißen: Das ist Privatsache, dass muss notfalls zivilrechtlich geregelt werden. Wie schnell dann was passiert, ist eine andere Frage. Wenn die sich direkt auf den Weg machen, gut. Wenn die erstmal förmlich anhören etc. sind die vier Wochen rum, bevor überhaupt einer einschreitet.
Und ansonsten ist der Hinweis wohl recht gut, die Ziegenverleiher zu informieren. Vielleicht bist du die Tiere dann schneller los, als du zu hoffen wagst.