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Rutschbahn statt Rasenweg (Gelesen 6392 mal)
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- gundelrebe
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Rutschbahn statt Rasenweg
mit diesem Problem kämpfe ich ganz akut. Noch dazu ist der Garten in Längsrichtung der Wege/"Trampelpfade" leicht abfallend. Ich habe durch eine dünne Rindenmulchschicht versucht die Wege "griffiger" zu machen. Der Erfolg war jedoch nur sehr kurzfristig. Durch den Regenwurmthread ist mir aufgefallen, daß ich mit der Mulchschicht das Problem vermutlich nur verschärft habe (auch wenn ich wohl kaum den Schwarzkopf-Regenwurm beheimate).Welche Möglichkeiten bieten sich an, die Wege auf preiswerte und wenig arbeitsaufwendige Art etwas trittsicherer zu machen? welche trittfesten Gräser oder Pflanzen könntet Ihr Euch vorstellen? Der Boden ist lehmig. Der Garten fällt zwar in Südrichtung ab, wird jedoch speziell aus dieser Richtung von hohen Bäumen beschattet. Am südlichen Ende des Grundstücks verläuft ein Bach und je nach Witterung ist der Boden im unteren Bereich des Gartens/der Wege ziemlich feucht.Da der Garten nicht mir gehört, sondern ich ihn nur nutzen darf, möchte ich die Wege nicht durch Trittplatten o.ä. befestigen. Es ist ein reiner Nutzgarten mit 3 paralellen "Trampelpfaden", mit je ca. 25 m Länge.Es wäre schön, wenn Ihr mir verratet, wie Ihr damit umgehen würdet. Mit Google habe ich schon gesucht, habe aber nur sehr wenig brauchbares gefunden.Vielen Dank schon mal für Eure Ideen.Liebe Grüßegundelrebe
Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Scheinbar weiß niemand Rat für dein Problem. Ich habe auch einen Rasenweg der aber nur an einer Stelle auf etwa anderthalb Meter leicht abfällt und dort rutschig wird. Erst habe ich es mit Sand versucht, was aber nicht so schön aussah und ím Laufe des Jahres ist er eh verschwunden.Am sinnvollsten wäre gewesen zwei Stufen zu machen, aber ich muß da immer mit der Schubkarre zum Kompost. Die zweite Lösung die mir einfiel, waren ein paar Hölzer quer in den Boden einzulassen, aber die werden auch rutschig bei Regen, deshalb will ich an dieser Stelle ein paar einzelne Platten auflegen. Mehr Ideen habe ich leider auch nicht, Gruß kat
- gundelrebe
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Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Danke kat!An Querhölzer hatte ich auch schon gedacht. Doch Du hast recht - die werden auch rutschig.Inzwischen liebäugle ich wie Du damit einzelne Platten zu legen, evtl. so Gittersteine, wie sie manchmal auf Parkflächen zu sehen sind. Doch 75 lfdm Weg sind halt ganz schön viel. Quendel anstatt Rasen würde mir gut gefallen und der dürfte auch griffiger sein. Für meinen Boden aber wohl nicht besonders gut geeignet.Zunächst werde ich mir wohl Saatgut für Sportrasen zulegen und auf jedes freie Fleckchen nachsähen.Ansonsten könnte ich mir auch Spikes unter die Schuhe machen, dann wäre auch gleich für die Durchlüftung des Rasens gesorgt
Liebe Grüßegundelrebe

Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Wenn du den Weg an den Gefällstrecken terrassierst, mit ganz flachen und tiefen Stufen, zum Beispiel nur 8 oder 10 cm hoch und 1 m tief, kommt auf das Gefälle an, kämst du da nicht mit der Schubkarre drüber?Ich fahr mit meiner Schubkarre sogar die fünf Stufen meiner Gartentreppe hoch, indem ich die Karre ziehe, nicht schiebe. Allerdings lade ich sie dann auch nicht ganz so voll.Hier und hier noch eine andere Möglichkeit, die ich zwar nicht so berauschend finde, die aber auch funktioniert, um den Rasen mit solider Struktur zu unterfüttern.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Was spricht gegen scharfen Kies? Damit werden ja Eisflächen begehbar gemacht. Natürlich muss ab und zu nachgestreut werden.
Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Der Rasenmäher.Was spricht gegen scharfen Kies?
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Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Der Rasenmäher würde aber auch gegen Stufen sprechen
.Obwohl ich scharfen Sand, reichlich eingearbeitet (Soden abheben, 20 cm Erde mit dem Sand mischen, dann oben noch abstreuen) noch als die erfolgversprechendste Methode halte.

Es wird immer wieder Frühling
Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Gegen "scharfen Kies", besser wäre wohl der Ausdruck "Schotter", spricht absolut nichts. Außer, dass die Lage von Zeit zu Zeit ergänzt werden muss. Das aber wäre bei Rindenmulch oder Sand auch der Fall.Der Schotter muss halt ein wenig festgestampft werden, damit die Steine an Ort und Stelle bleiben. Wenn keine zu hohe Schicht aufgetragen wird und eine möglichst grobe Körnung gewählt wird, besteht auch keine Gefahr, dass Steine vom Motorrasenmäher aufgesogen werden und die Messer schädigen. Sie verfestigen sich durch die scharfen Steinkanten von alleine.Da du im Eingangspost von einem leichten Geländeabfall sprichst, sind m.E. auch keine Stufen erforderlich. Somit gäbe es auch aus dieser Sicht keine Probleme für Schubkarre oder Mäher.
- gundelrebe
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Re:Rutschbahn statt Rasenweg
@ sonnenscheinSoden abheben und Sand in die Erde einarbeiten dürfte auf lange Sicht wohl die effektivste Lösung sein. Ein wenig schrecke ich allerdings vor dem Arbeitsaufwand zurück. Vor allem deshalb, da ich nicht weiß, wie lange der Garten mir "gehört". Die Dame, die mir das Grundstück zur Verfügung stellt, ist fast 90. Was die Erben mit dem Grundstück vor haben weiß ich nicht.@ Gart und farsScharfen Kies oder Schotter aufzubringen scheint mir ein guter Kompromiss zu sein, wenn anschließend gut eingewalzt wird. In welchen Zeitabständen müßte ich wohl Nachschub aufbringen?@ SusanneAn die Möglichkeit, die Wege über die Gefällstrecke zu terassieren, habe ich noch gar nicht gedacht. Diese Lösung scheint mir zumindest optisch am reizvollsten. Mir schweben jetzt Rundhölzer, senkrecht in die Erde eingelassen vor. Ich werde mich mal über die Kosten schlau machen.Danke Euch allen.
Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Hängt vom Bodenuntergrund ab. Je weicher, desto öfter und desto gröber.@ Gart und farsScharfen Kies oder Schotter aufzubringen scheint mir ein guter Kompromiss zu sein, wenn anschließend gut eingewalzt wird. In welchen Zeitabständen müßte ich wohl Nachschub aufbringen?
Re:Rutschbahn statt Rasenweg
So ist es. Du wirst schon nach einem nassen Winter merken, ob du mehrmals Schotter auftragen musst. Neben der Bodenart/-struktur spielt auch noch die Häufigkeit des Begehens eine Rolle. Bei sehr nassem Wetter ein paar Mal mit der Schubkarre darübergefahren hinterlässt deutliche Spuren und drückt den Schotter tief ins weiche Erdreich. Doch das gleiche Problem wirst du auch mit Sand haben. Eher noch stärker.Die Terrassierung würde ich aus arbeitssparenden Gründen nicht mit senkrecht eingelassenen oder eingeschlagenen Pfählen vornehmen. Bei einem sanften Gefälle genügt es, mehrmals einen kräftigen Pfahl (ca. 1 - 1,50 m lang) quer zum Weg zu verlegen und mit 4 angespitzten Holzpflöcken (20 cm lang), die man versetzt vor und hinter dem Pfahl mit einem Fäustel o.ä. in den Boden treibt, zu fixieren. Hält jahrelang und ist leicht zu ersetzen und sieht zudem optisch gut aus.
Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Nicht schön, aber meist wirksam: Ein nicht zu engmaschiges Drahtgitter AUF die Wiese legen.Stört kaum und kann leicht entfernt werden.
Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Über die Strecke von 75 m Weg sind Rundhölzer ziemlich teuer, selbst wenn du nur geringes Gefälle ausgleichen mußt. Die von fars vorgeschlagenen quergelegten Rundhölzer sind schon besser. Ich hatte mal früher so eine Weg-Konstruktion. Optisch ist sie schön, aber abgesehen davon, daß die Rundhölzer durch den ständigen Erdkontakt recht schnell verrotteten, bin ich auch mehrfach über die äußeren Haltepflöcke gestolpert.Langfristig haltbarer ist ein quer zum Weg und zu zwei Dritteln seiner Höhe im Boden eingelassener Rasenkantenstein. Der steht von allein bombenfest, hält ewig und ist nach einiger Zeit durch den Rasen kaum noch zu erkennen, außerdem wegen der leicht abgerundeten Oberkante auch mit der Schubkarre zu überfahren.Diese Lösung scheint mir zumindest optisch am reizvollsten.Mir schweben jetzt Rundhölzer, senkrecht in die Erde eingelassen vor. Ich werde mich mal über die Kosten schlau machen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
- gundelrebe
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Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Wow, Ihr seid wirklich Spitze. Da sprudelt es ja nur so von tollen und praktikablen Ideen - und jede (!) hat vieles für sich. Als nächstes werde ich mich mal in Baumärkten umsehen. Vielleicht sind die Materialpreise eine Entscheidungshilfe
@ GüntherAn welche Art Drahtgitter denkst Du? Maschendraht mit einer Maschenweite von 5 cm und einer Drahtstärke von 0,9 mm dürfte wohl zu dünn sein, oder?Nochmals danke Euch allen


Re:Rutschbahn statt Rasenweg
Ideal wäre ein weitmaschiges Streckmetallgitter, der "scharfen" Kanten halber...Ansonsten - je dicker der Draht, desto besser. Blanker bzw. verzinkter Draht sind günstiger als der bekannte - beständigere - kunststoffbeschichtete Zaundraht, der etwas glitschiger sein kann.Ich hab auch schon feinmaschigere Baustahlmatten gesehen.....