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Ansiedelung von Osmia (edit: konkret cornuta und bicornis) mit gekauften Kokons (Gelesen 5411 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Ansiedelung von Osmia (edit: konkret cornuta und bicornis) mit gekauften Kokons
Ah ich habe da was gefunden.
Klingt für mich so, als wären Teilsieder bereit, eine Distanz zwischen Futter- und Nistplatz zu überbrücken. Mehr also eine maximale Grenze und keine Distanz als zwingende Notwendigkeit.
Klingt für mich so, als wären Teilsieder bereit, eine Distanz zwischen Futter- und Nistplatz zu überbrücken. Mehr also eine maximale Grenze und keine Distanz als zwingende Notwendigkeit.
Re: Ansiedelung von Osmia (edit: konkret cornuta und bicornis) mit gekauften Kokons
Hier noch der Meister der Wildbienen dazu. Nur wenn alle drei Bedingungen in einem recht knapp bemessenen Radius erfüllt sind: Nistmöglichkeit, Baumaterial, Nahrung (Pollen für den Nachwuchs), dann kommt die entsprechende Wildbienenart an diesem Ort vor. Umso größer die Distanzen zwischen diesen drei Bedingungen umso schlechter ist der Fortpflanzungserfolg.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Ansiedelung von Osmia (edit: konkret cornuta und bicornis) mit gekauften Kokons
Tja.
Bleibt also doch wieder die Frage, was genau fehlt (oder gefehlt hat, falls es doch die Nistmöglichkeit war und die halt ein paar Jahre braucht, bis sie akzeptiert wird).
Wie sieht es eigentlich aus mit Vögeln? Wir haben hier wirklich sehr, sehr viele und die sind gerade sehr fleißig dabei, ihren Nachwuchs zu füttern. Die fangen auch Wildbienen oder liege ich da falsch?
Bleibt also doch wieder die Frage, was genau fehlt (oder gefehlt hat, falls es doch die Nistmöglichkeit war und die halt ein paar Jahre braucht, bis sie akzeptiert wird).
Wie sieht es eigentlich aus mit Vögeln? Wir haben hier wirklich sehr, sehr viele und die sind gerade sehr fleißig dabei, ihren Nachwuchs zu füttern. Die fangen auch Wildbienen oder liege ich da falsch?
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Re: Ansiedelung von Osmia (edit: konkret cornuta und bicornis) mit gekauften Kokons
Vielleicht fehlen auch die Bienen in der näheren Umgebung oder sind zumindest selten. Wobei O. cornuta und bicornis eigentlich jeweils eine der häufigeren Wildbienenarten sind...
- Quendula
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Re: Ansiedelung von Osmia (edit: konkret cornuta und bicornis) mit gekauften Kokons
Je nach dem, welchen Boden Du hast, nana. Bei mir ist Sand. Deshalb habe ich neben den Röhren eine Schale mit Lehm zu stehen. Ich weiß allerdings nicht, ob die Bienen trockene Lehmkrümel abknabbern oder nassen Lehm benötigen. Meine Lehmschale fülle ich meist mit Wasser auf, so dass das schön matschig ist.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
Re: Ansiedelung von Osmia (edit: konkret cornuta und bicornis) mit gekauften Kokons
nana hat geschrieben: ↑11. Mai 2021, 08:40
Tja.
Bleibt also doch wieder die Frage, was genau fehlt (oder gefehlt hat, falls es doch die Nistmöglichkeit war und die halt ein paar Jahre braucht, bis sie akzeptiert wird).
Wie sieht es eigentlich aus mit Vögeln? Wir haben hier wirklich sehr, sehr viele und die sind gerade sehr fleißig dabei, ihren Nachwuchs zu füttern. Die fangen auch Wildbienen oder liege ich da falsch?
Du hast doch noch andere Nisthilfen. Nisten dort Osmias? Fehlt überhaupt was? Wird dein Obst ordentlich bestäubt?
Zu den Vögeln: kann sein, dass die ab und zu eine Biene erwischen, das ist mir aber noch nicht aufgefallen. Die Meisen picken manchmal die Verschlüsse der Nistgänge auf, um an die Larven zu kommen. Manche ziehen auch die Röhrchen aus den Nisthilfen, wenn sie nicht befestigt sind. Ich glaube aber, dass die Vögel eher auf langsamere Happen aus sind, z. B. Raupen, Käfer, Würmer, Blattläuse
Re: Ansiedelung von Osmia (edit: konkret cornuta und bicornis) mit gekauften Kokons
nana hat geschrieben: ↑11. Mai 2021, 07:17
Hat jemand eine Idee, was das mit den Teilsiedlern zu bedeuten hat? Siehe #24
.
Na, das direkt an der Stelle, wo die Bienen nisten (= Nisthabitat), keine Blüten (= Nahrungshabitat) sind. Auch wenn direkt neben dem Baum mit Käferfraßgängen/der Nisthilfe/der Lehmwand etwas blüht, blüht es logischerweise nicht innerhalb der Nisthilfe, mal so überspitzt gesagt. ;) Oft müssen die Lehmwand- und so weiter -nister ein Stück weiter fliegen, um die passenden Blüten zu finden. Sehr ausgeprägt kann das bei den Weidenspezialisten sein, die durchaus auf einer Trockenwiese nisten können und von dort zur nahegelegenen Aue fliegen, um an Weiden Pollen zu sammeln. Für gewöhnlich sind Nist- und Nahrungshabitat aber nicht weit auseinander. Wildbienen bevorzugen Standorte, an denen beides im Umkreis weniger hundert Meter vorhanden ist (also Nistmöglichkeit und Blüten).
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PS: Jetzt sehe ich, dass die Frage schon geklärt war. Entschuldige, ich war deutlich zu spät. :-\
Re: Ansiedelung von Osmia (edit: konkret cornuta und bicornis) mit gekauften Kokons
nana hat geschrieben: ↑11. Mai 2021, 08:40
Wie sieht es eigentlich aus mit Vögeln?[/quote]
Ähm, danke das Du fragst, aber das beantworte ich hier nicht. Tschuldige, ich konnte der Vorlage nicht widerstehen. ;)
[quote]Wir haben hier wirklich sehr, sehr viele und die sind gerade sehr fleißig dabei, ihren Nachwuchs zu füttern. Die fangen auch Wildbienen oder liege ich da falsch?
Insbesondere der Neuntöter schnappt sich herumfliegende Insekten. Aber Wildbienen sind nicht die häufigsten Insekten, daher werden nur einzelne Tiere erwischt. Dramatischer kann es enden, wenn Meisen Schilfhalme aufpicken, die Bienennester beinhalten.
Re: Ansiedelung von Osmia (edit: konkret cornuta und bicornis) mit gekauften Kokons
Quendula hat geschrieben: ↑11. Mai 2021, 12:04
Ich weiß allerdings nicht, ob die Bienen trockene Lehmkrümel abknabbern oder nassen Lehm benötigen. Meine Lehmschale fülle ich meist mit Wasser auf, so dass das schön matschig ist.
Perfekt, die Mauerbienen mögen Matsch unter tropfenden Wasserhähnen.