Krokosmian hat geschrieben: ↑11. Okt 2016, 19:53 ... auf Iris pallida fahr ich irgendwie total ab!
völlig verständlich, sie ist so zuverlässig und hat das gesündeste Laub.
Das Problem beim Reisen in Iris-Länder ist ja dieser Grundkonflikt. Sehr störend. Buddel ich oder nicht. Jetzt in Südfrankreich hatte ich in der ersten Woche die tiefe Einsicht, dass ich die dort heimischen und hübschen Pflanzen auch ohne weiteres dort lassen könne. Ich habe ja genug. Außerdem kann ich immer wieder dort hin fahren und die Pflanzen dort genießen. Zusätzlich habe ich auch noch die Fotos, die ich mir auch außerhalb der Saison anschauen kann.
In der zweiten Woche sah das dann ganz anders aus und zuletzt hatte ich 9 PET Flaschen, die ich zu Containern umgebaut hatte, voll mit hübschen Sachen. Ich fand mich dann was sittenlos. Sehr bedauerlich.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Fürwahr! Scheint aber bei Frauen ab einem gewissen Alter nichts komplett Ungewöhnliches zu sein ;D.
Wenn meine Eltern aus dem Urlaub zurückkamen, dann war es fast schon ein festes Ritual, dass meine Mutter mir eine Tüte in die Hand drückte. Drin waren ebensolche aufgeschnittenen PET-Flaschen. Mit bspw. Saxifraga paniculata vom Reschensee, Armerien von irgendeinem Deich oder einem rotweinschwer duftendem Veilchen aus Oberitalien. Auch mal ein Iris-Sämling, der sich aber als hundsgewöhnliche I. pseudacorus entpuppte, jetzt ist der komplette Beitrag OT... Leider ist Vieles davon 2012 verreckt...
Für Empörte: sie hat immer darauf geachtet nichts Seltenes mitzubringen, immer nur aus Massenbeständen einer Art. Weswegen auch nie was wirklich Seltenes aus den Flaschen rauskam. Und ein gefülltes Hepatica aus dem Berchtesgadener Land, blieb stehen und wächst vielleicht immer noch dort. Falls es niemand Anderes gefunden hat :(.
zwerggarten hat geschrieben: ↑12. Okt 2016, 07:41 pfui! ;D
Ja echt. Du bist ja noch schlimmer als ich ;D
Desweiteren halte ich das wie Krokosmians Mutter. Nur wo viel ist, wird ein bißle abgezwackt. Oft "rette" ich ja auch nur Pflanzen von Trampelpfaden, Parkplätzen, was weggeschwemmtes, offen daliegendes und so. Und auf Wiesen könnte ja ne Kuh drauftreten 8)
hier ist seit 2016 auch nichts mehr passiert, aber immerhin, das Thema wurde immer mal wieder aufgegriffen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Kasbek hat geschrieben: ↑12. Mai 2021, 22:04 Hier werden die beiden im Herbst 2017 2018 eingezogenen Formen von I. x nyaradyana demnächst zu Erstblühern werden :D Auffällig an beiden sind die violetten Knospen. .
. wegen des Namens war ich skeptisch und ich hatte auf plantarium.ru verlinkt, Iris nyaradyana, auch Bilder. Auf der Seite gibt es auch Bilder von Milan Blazek. . Dem hatte ich gestern noch geschrieben und er schreibt zurück. Er hält die Benennung für problematisch und umreißt die Benennung von im Handel befindlichen Kultivaren ohne sichere Quellen auf die geografische Herkunft nachweisen zu können sehr skeptisch. . Ich fummel das mal sinngemäß zusammen, was er konkret geantwortet hat. Einen Moment bitte.
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Grundsätzlich müsse nicht jede im Garten wachsende Iris einen botanischen Namen bekommen, vor allem muss sie nicht als Iris germanica bezeichnet werden.
Das sehen manche “Kenner“ anders.
Wenn man die Genetik berücksichtigt, dann sind Vereinfachungen in der Benennung nicht sinnvoll.
Milan Blazek akzeptiert als eindeutig Iris germanica L. die früh blühende IB.
Tetraploide fertile Pflanzen fallen nicht voll in dieses Taxon.
Die morphologische Ähnlichkeit ist nicht einziges Kriterium für die Benennung.
Jeder kann ein paar Arten nennen, die ohne Kenntnis über die original geografische Herkunft nicht zu bestimmen seien.
Milan Blazek unterscheidet bei Iris, die Iris germanica ähnlich sind, drei Gruppen.
1. Die klassische frühe wenig fertile Iris germanica,
2. fertile, meist später blühende und höhere Tetraploide in ähnlichen Farben, oft mit mehreren Blüten pro Stiel …
3. andere Arten und Klone, die unter 70 cm hoch, immer eintönig, nie bitone, in Südeuropa als übliche Gartenpflanze verbreitet sind und Verwandtschaft mit Iris aphylla zeigen.
Prof. Prodan in Cluj habe alles beschrieben, was ihm in die Hände kam.
Iris nyaradyana sind typische Dorfpflanzen, die lokal sehr verbreitet sind.
Eine morphologisch sehr ähnliche Pflanze ist in Kroatien Nationalblume, dort unter dem Namen Iris croatica.
Milan Blazek meint zu seinem Bild von Iris nyaradyana. Es sei das, was er unter dem Namen kenne. Mit einer Sicherheit könne er nicht dienen.
edit: von Milan Blazek noch mal gegengelesen.
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die Knospen im Bild von Kasbek sind Iris aphylla ein bisschen ähnlich.
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Eine Iris die in der Blüte den germanica sehr ähnelt und auch "diese Knospen", aber sonst wenig (eigentlich nichts) von aphylla hat, habe ich mal hier um die Ecke am Gehwegrand aus einer Zu-Verschenken-Kiste mitgenommen. (Stand vor so einem klobigen düsteren Haus, aus dem im Film, obwohl leer stehend, seltsame Geräusche rausklingen...) . Der Stiel fällt schon vor der Blüte auf, zumal sie deutlich höher als die aphylla wird. Ist nur, seit ich sie habe, jedes Jahr angefroren. Du hattest sogar, meine ich, als Du letztes Jahr hier warst, was mitgenommen.
ja, und ich weiß auch wo sie steht, wenn ich in meine Exelliste schaue oder wenn sie dann blüht.
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:D dein Exemplar sieht deutlich besser aus als meins, wobei ich mich wundere, dass die bei dir so spät blüht.
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Was mir noch einfiel: sehr gelegentlich macht sie noch einen Stiel in Anschluss an ihre Hauptblüte. Oder im Frühsommer, wenn die Großen gerade durch sind.