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Euphorbia species und Sorten (Gelesen 245791 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- Starking007
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Re: Euphorbia species und Sorten
Sämling von E. characias ssp. wulfenii (?) 1,20m hoch, sehr trocken

Gruß Arthur
- Anomatheca
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Re: Euphorbia species und Sorten
Euphorbia epithymoides, besser bekannt unter dem alten Namen E. polychroma.
Re: Euphorbia species und Sorten
Erste Ergebnisse einer kleinen privaten Sichtung von Sorten und Pflanzen unter Artnamen gekauft, die zu den höheren Frühblühern dieser äußerst artenreichen und verwirrenden Gattung gehören.
Neben Euphorbia polychroma, die sich zumindest bei mir auch nach mehrmaligen Versuchen als nicht sehr langlebig erwiesen hat sind dies insbesondere E. palustris mit ihren Sorten sowie eine Pflanze, die ich unter dem Namen Euphorbia villosa von Annemarie Eskuche habe.
Zwei Vertreter dieser Gruppe habe ich seit vielen Jahren im Garten. Leider kann ich die Herkunft nicht mehr nachvollziehen. Sie haben sich über die Jahre als völlig robust erwiesen und haben auch den letzten Dürresommern ohne Betüddelei getrotzt. Der Name "Sumpfwolfsmilch" muss also offenbar nicht unbedingt wörtlich genommen werden.
Sie wachsen bei mir in sowohl in offenen Lagen mit "wiesenartigen" Pflanzenkombinationen auf mäßig trockenem bis bodenfrischen Standort als auch in halbschattigen Gehölzrandsituationen. Gerade für letztere halte ich sie interessant, weil sie mit ihrer sehr frühen Blüte ab Mitte April auf sonnigen Plätzen kaum geeignete höhere Pflanzpartner gibt, die gleichzeitig blühen.
Dieses Jahr konnte in den Gehölzrandbeeten jedoch feststellen, dass sie ideal zu den blauen Blütenwolken von Brunnera macrophylla passen.
Neben Euphorbia polychroma, die sich zumindest bei mir auch nach mehrmaligen Versuchen als nicht sehr langlebig erwiesen hat sind dies insbesondere E. palustris mit ihren Sorten sowie eine Pflanze, die ich unter dem Namen Euphorbia villosa von Annemarie Eskuche habe.
Zwei Vertreter dieser Gruppe habe ich seit vielen Jahren im Garten. Leider kann ich die Herkunft nicht mehr nachvollziehen. Sie haben sich über die Jahre als völlig robust erwiesen und haben auch den letzten Dürresommern ohne Betüddelei getrotzt. Der Name "Sumpfwolfsmilch" muss also offenbar nicht unbedingt wörtlich genommen werden.
Sie wachsen bei mir in sowohl in offenen Lagen mit "wiesenartigen" Pflanzenkombinationen auf mäßig trockenem bis bodenfrischen Standort als auch in halbschattigen Gehölzrandsituationen. Gerade für letztere halte ich sie interessant, weil sie mit ihrer sehr frühen Blüte ab Mitte April auf sonnigen Plätzen kaum geeignete höhere Pflanzpartner gibt, die gleichzeitig blühen.
Dieses Jahr konnte in den Gehölzrandbeeten jedoch feststellen, dass sie ideal zu den blauen Blütenwolken von Brunnera macrophylla passen.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re: Euphorbia species und Sorten
Hier noch das Ganzkörperfoto einer namenlosen E. palustris, die letztes Jahr aus einem 11er Topf in den lichten Schatten von Obstbäumen gepflanzt wurde.
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Re: Euphorbia species und Sorten
Die einzelnen Sorten und Pflanzen nur mit Artnamen eindeutig auseinanderzuhalten, fällt mir schwer. Es scheint zwar Höhenunterschiede zu geben aber hier erreicht 'Walenburg's Glorie' auch in einem relativ feuchten Frühjahr nicht mehr als 80 cm Höhe. Die Angaben für 'Teichlaterne' mit 60 bis 80 cm kommen hier jedoch hin.
Die niedrigste Form mit nur 40 cm ist bis jetzt die Euphorbia villosa von Eskuche. Eindeutige Artunterschiede zu den Exemplaren von E. palustris mag ich jedoch bislang nicht wirklich erkennen.
Vielleicht sind die Form und Behaarung der Früchte wirklich die einzigen eindeutigen Unterschiede an denen man die beiden Arten aueinander halten kann.
Ansonsten gibt es geringfügige Unterschiede in der Laubform sowie der Form und Größe der Blütenstände, die aber auch Ausdruck der Variationsbreite innerhalb der Art E. palustris sein könnten.
Die niedrigste Form mit nur 40 cm ist bis jetzt die Euphorbia villosa von Eskuche. Eindeutige Artunterschiede zu den Exemplaren von E. palustris mag ich jedoch bislang nicht wirklich erkennen.
Vielleicht sind die Form und Behaarung der Früchte wirklich die einzigen eindeutigen Unterschiede an denen man die beiden Arten aueinander halten kann.
Ansonsten gibt es geringfügige Unterschiede in der Laubform sowie der Form und Größe der Blütenstände, die aber auch Ausdruck der Variationsbreite innerhalb der Art E. palustris sein könnten.
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Re: Euphorbia species und Sorten
Hier einige Detailfotos meiner Sichtungsexemplare, die dies verdeutlichen sollen.
Euphorbia villosa (Eskuche) ist nicht nur niedriger als die Sorten von Euphorbia palustris. das laub und Blüten scheinen auch etwas filgraner zu sein.
Euphorbia villosa (Eskuche) ist nicht nur niedriger als die Sorten von Euphorbia palustris. das laub und Blüten scheinen auch etwas filgraner zu sein.
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Re: Euphorbia species und Sorten
'Teichlaterne' hat von allen Typen hier die größten Blütenstände und scheint mit Abstand die wüchsigste Sorte zu sein.
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Re: Euphorbia species und Sorten
Bei der schon als Ganzkörperfoto gezeigten Sumpfwolfsmilch kann ich beim besten Willen keinen Unterschied zu 'Walenburg's Glorie' erkennen. :-\
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Re: Euphorbia species und Sorten
Eine andere nur unter dem Artnamen gekaufte E. palustris hat hingegen deutlich kleinere Blütenstände. Da sie auch breiteres und behaarteres Laub als alle anderen Exemplare hat, könnte sie vielleicht wirklich zu einer anderen Wolfsmilchart (E. austraca?) gehören. Bislang bleibt dies jedoch nur Spekulation.
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Re: Euphorbia species und Sorten
Auch nur recht kleine, jedoch flache Blütenstände bringt eine der beiden Namenlosen hervor, die hier schon lange wachsen und deren Herkunft ich nicht mehr nachvollziehen kann.
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Re: Euphorbia species und Sorten
Der zweite Typ ist jedoch ebenso üppig wie 'Teichlaterne' und wird auch nicht viel höher als 60 cm.
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Re: Euphorbia species und Sorten
Zum Schluss noch eine Anmerkung zu E. villosa von Sarastro.
Diese Pflanze steht noch im Topf im Gewächshaus. Erkennbar ist, dass sie nicht derselbe Typ "E. villosa" wie der von Eskuche ist, allein weil sie wesentlich höher wird. Den botanischen Artbeschreibungen nach sollte sie jetzt wenigstens schon Blütenknospen haben. Obwohl sie in einer guten mehrtriebigen Qualität geliefert wurde, ist von Blüte bislang nichts zu sehen. :-\
Einfach nur eine blühfaule Pflanze oder eine Falschlieferung bzw. eine Falschbestimmung des Vermehrungsmaterials?
Hier gäbe es noch einige Kandidaten, unter ihnen E. soongarica, die nach den Taxonomiemodellen auch eng mit E. palustris verwandt sein soll, die nach allen Beschreibungen jedoch mindestens vier Wochen später mit der Blüte beginnen soll.
Warten wir es ab....
Diese Pflanze steht noch im Topf im Gewächshaus. Erkennbar ist, dass sie nicht derselbe Typ "E. villosa" wie der von Eskuche ist, allein weil sie wesentlich höher wird. Den botanischen Artbeschreibungen nach sollte sie jetzt wenigstens schon Blütenknospen haben. Obwohl sie in einer guten mehrtriebigen Qualität geliefert wurde, ist von Blüte bislang nichts zu sehen. :-\
Einfach nur eine blühfaule Pflanze oder eine Falschlieferung bzw. eine Falschbestimmung des Vermehrungsmaterials?
Hier gäbe es noch einige Kandidaten, unter ihnen E. soongarica, die nach den Taxonomiemodellen auch eng mit E. palustris verwandt sein soll, die nach allen Beschreibungen jedoch mindestens vier Wochen später mit der Blüte beginnen soll.
Warten wir es ab....
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Re: Euphorbia species und Sorten
troll13 hat geschrieben: ↑16. Mai 2021, 15:32
Einfach nur eine blühfaule Pflanze oder eine Falschlieferung bzw. eine Falschbestimmung des Vermehrungsmaterials?
Stecklingsvermehrte Euphorbien blühen im Jahr nach der Vermehrung nicht in jedem Fall. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Euphorbia species und Sorten
Ein paar Euphorbia-Bilder aus unserem Garten die zur Zeit blühen:
E. palustris Wallenburgs Glory
E. palustris Wallenburgs Glory
Re: Euphorbia species und Sorten
E. dulcis Chamaeleon, die mit gewisser Vorsicht zu genießen ist, weil sie sich gerne zwischen anderen Stauden einnistet: