Mottischa hat geschrieben: ↑22. Mai 2021, 08:48Hier ist torffrei angesagt, auch wenn die Erde manchmal etwas.. naja ist - wir haben hier in der Nähe Moore und wenn man da den ehemaligen Raubbau mal life ansehen kann, denkt man anders.
Eine schwierige Frage - wie groß ist unser "Torf-Fußabdruck" durch landwirtschaftliche Produkte, denen wir ihren Torfanteil überhaupt nicht ansehen?
Jungpflanzenanzucht erfolgt auch in der Biobranche zumindest mit Torf-Anteil.
Wäre mal interessant eine Aufstellung zu sehen, wieviel Torf an den gewerblichen Anbau und wieviel an den privaten Endverbraucher. Nicht, dass wir hier wieder eine Phantomdiskussion führen wie mit den Strohhalmen.
Ich kriege auch das blanke Grauen, wenn ich sehe, wie meine Gartennachbarn Jahr für Jahr Kubikmeter um Kubikmeter torfhaltige Pflanzerde in den Garten einarbeiten - da fühle ich mich mit meinen ca. 40l Torfverbrauch im Jahr noch recht "rechtschaffen" ???.
Meine Meinung: Jenseits aller Absolutismen (komplettes Ablehnen jeglicher Torfanteile vs. kopflosen Massenverbrauch) muss jeder seinen vor sich selbst verantwortbaren Mittelweg finden.
Um zu den Tomaten zurückzukehren: Da komme ich mit 1l Anzuchterde für meine ca. 30 Pflanzen bestens zurecht. Eigentlich nutze ich sie nur als Keimmedium. Anschließend topfe ich in Erdenmix aus meinem Garten - Kompost in verschiedenen Ablagerungsgraden, sandiger Boden, evtl. kleiner (lieber kleinster) Anteil Lehm.