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Rib hat geschrieben: ↑19. Mai 2021, 10:41 Wikimedia Commons hat ein Apfelbild vom Wijcik, welches vom National Fruit Collection, Brogdale stammt. Das können wir mitbenutzen. https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Cross_section_of_Wijcik,_National_Fruit_Collection_(acc._1984-137).jpg
Sieht meinen Äpfel sehr ähnlich, auffallen ist der kurze kaum vorhandene Stiel. Meiner ist schon verblüht aber wir können trotzdem vergleichen. Es ist ja nicht, daß der Apfel zwei Wochen später verschrumpelt ist ;)
Ich suche nach 1-2 möglichst früh reifenden anständig schmeckenden Sommeräpfeln (8-9) als Säule, die nicht so süß sein sollten, gerne knackig-saftig. Die Lagerfähigkeit ist egal. Über Vorschläge/eigene Erfahrungen (auch schlechte bzgl. Geschmack und/oder Krankheitsanfälligkeit) von Euch würde ich mich sehr freuen.
Vom Zeitfenster kommen z. B. infrage: Lupin Blue Moon Malini subito Malini pronto Campanilo1 Galahad Suncats Starcats Redcats evtl. noch Rondo und MiniCox und natürlich die, die ich nicht auf dem Schirm habe.
@Starking007: Ein Link erweitert meine aktuelle Säulenapfelliteratur. Dafür vielen Dank. Zur weiteren Einschätzung der Literaturangaben wären persönliche Efahrungen darüber hinaus sehr sinnvoll, weichen die Beschreibungen der Qualität der Sorten in der Literatur doch leicht mal deutlich voneinander ab.https://www.hortigate.de/bericht?nr=59723 (siehe auch 'Arbat' und 'Golden Gate')
Rib hat geschrieben: ↑23. Mai 2021, 09:47 Beziehend auf Starkings zweite Verlinkung: Kann es sein, dass Alternanz bei Saulenäpfel noch ein stärkeres Sortenproblem ist?
Es ist jedenfalls öfters eins. Aber man kann leicht ausdünnen. Manchmal tragen auch nur Abschnitte des Baums extrem, nächstes Jahr dann ein anderer Abschnitt.
Flora1957 hat geschrieben: ↑23. Mai 2021, 08:38 @Starking007: Ein Link erweitert meine aktuelle Säulenapfelliteratur. Dafür vielen Dank. Zur weiteren Einschätzung der Literaturangaben wären persönliche Efahrungen darüber hinaus sehr sinnvoll, weichen die Beschreibungen der Qualität der Sorten in der Literatur doch leicht mal deutlich voneinander ab.https://www.hortigate.de/bericht?nr=59723 (siehe auch 'Arbat' und 'Golden Gate')
Gruß
Lutz [/quote]
Die Liste ist zweifelhaft - Säulenäpfel halten teilweise nicht lange. Zum Zeitpunkt des Tests (15.10.) waren sicherlich nicht mehr alle so dolle. Dass Redcats da noch genießbar war, wundert mich zudem. Das waren alles Bäume im 1. und 2. Standjahr. Es waren 11 Teilnehmer. Da gab es sicherlich nicht von jeder Sorte einen Apfel zum Reinbeißen, sondern bei manchen Sorten sicherlich auch nur einen Schnitz... Dabei ist bei manchen Sorten das Essgefühl ein entscheidender Faktor. Die Sorte Moonlight ist ein extremes Beispiel. Ansich recht langweilig, aber extrem saftig und knackig. Das wertet die Sorte ziemlich auf.
Zu den von Dir aufgeführten Sorten - ich schreib mal farbig rein: [quote author=Flora1957 link=topic=21339.msg3691184#msg3691184 date=1621723656] Ich suche nach 1-2 möglichst früh reifenden anständig schmeckenden Sommeräpfeln (8-9) als Säule, die nicht so süß sein sollten, gerne knackig-saftig. Die Lagerfähigkeit ist egal. Über Vorschläge/eigene Erfahrungen (auch schlechte bzgl. Geschmack und/oder Krankheitsanfälligkeit) von Euch würde ich mich sehr freuen.
Vom Zeitfenster kommen z. B. infrage: Lupin Blue Moon: Alterniert stark, d.h. Ernte nur alle zwei Jahre. Sehr große und optisch schöne Äpfel. Schmeckt gut. Äpfel reifen ungleichmäßig, d.h. mit Deinem Zeitfenster könnte es knapp werden. Ich beobachte dieses Jahr mal. Malini subito: Schmeckt wie Supermarkt. Habe ich verkauft. Alternative: Der Malini Fresco ist bei mir schon Ende September reif - der dürfte in Dein Anforderungsprofil passen und trägt eigentlich jedes Jahr zuverlässig. Malini pronto: s. subito Campanilo1 Galahad Suncats: Optisch schöner Apfel. Geschmacklich nichts besonderes. Genau kann ich mich nicht erinnern... Starcats: Trägt schlecht. Redcats: Frisch gut, aber der ist sowas von schnell mehlig. Bisher bei mir nicht sonderlich beim Ertrag aufgefallen... evtl. noch Rondo: Beim Rondo glaube ich ja, dass teilweise die falsche Sorte im Umlauf ist. Habe ihn zweimal (Krämer, Dehner), die sind gleich. Aber er schmeckt mehr süßlich als säuerlich. Auch optisch ist er sehr weit von der Sortenbeschreibung hier entfernt. und MiniCox und natürlich die, die ich nicht auf dem Schirm habe.
Besten Dank
Lutz
Ich empfehle Dzin: Einer der frühesten Säulenapfelsorten, ausgelichen vom Geschmack und ein gesunder Baum. Einziger Nachteil sind die großen Blätter - da muss man zum Ausdünnen ganz schön suchen...
Garden Fountain schmeckt mir auch gut. Der ist allerdings ein wenig birnig, aber für meinen Geschmack viel besser als Pinova. Aber natürlich auch eher süßlich. Allerdings dürfte der auch Mitte/Ende September sein. Und die Starline Serie ist laut Hornbach auf A2 veredelt. Eigentlich muss man den erstmal auf was schwächer wachsendes umveredeln.
wuchtig hat geschrieben: ↑2. Dez 2020, 09:23 Ich hatte dieses Jahr einen Säulenapfel Jarle gepflanzt.
Standort Halbschattig ,frische schwere lehmige Gartenerde und was soll ich sagen? 0 probleme mit Schorf oder Mehltau. Blattläuse haben sich dort sehr wohl gefühlt ,wurden aber nicht bekämpft und keinerlei Schaden ersichtlich. Äpfel hatte das Bäumchen auch im ersten Standjahr ordentlich angesetzt trotz Spätfrost in der Blüte . einer wurde bis Anfang Oktober am Baum belassen und wurde zu einem makellosen , großen,knackigen, süßen,spritzig saftigem Tafelapfel mit säuerlichem Abgang, feinzelligem Fruchtfleisch und dünner Schale .
für Tafelobst und Sofortverbrauch empfehlenswert [/quote]
[quote author=wuchtig link=topic=21339.msg3597465#msg3597465 date=1606921636] "Jarle ist 2009 von der Baumschule Krämer in Detmold eingeführt worden. Er ist aus der Kreuzung der Sorten 'Arbat x Red River' hervorgegangen. Bei einem Geschmackstest der Landwirtschaftskammer NRW 2013 ging 'Jarle' als Sieger hervor. "
da war für den Kauf ausschlaggebend! und bisher trifft die Sortenbeschreibung voll zu
Zu Jarle habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Das war mein erster Säulenapfelbaum, der angeblich auf M7 steht - und nach 8-10 Jahren (genau weiß ich es nicht mehr) 5 Meter hoch ist. Der ist extrem starkwachsend (also falls die Angabe der Unterlage stimmt, was bei Krämer ja durchaus auch mal schief laufen kann). Die Sorte alterniert stark und trägt für die Größe des Baumes äußerst schlecht. Ein zweiter Baum steht bei meinen Eltern, der hatte letztes Jahr einen Apfel und dieses Jahr gar keinen - trotz einer Baumhöhe von 2m). Ich habe ihn jetzt testweise mal auf B9 veredelt. M26 versuche ich nächstes Jahr. Vielleicht ist das alles ja eine Unterlagenproblematik. Lubera veredelt ja die Säulenbäume prinzipiell auf M26. Geschmacklich ist Jarle ganz gut, sie entspricht ziemlich dem Mainstream. Deswegen wahrscheinlich auch der Testsieg. Sicherlich eine brauchbare Sorte - wenn sie denn besser tragen würde.