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Stachelbeeren (Gelesen 259800 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Wicke78
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Re: Stachelbeeren

Wicke78 » Antwort #840 am:

Iris hat geschrieben: 8. Jun 2021, 08:41
Ich habe im Herbst fünf Lubera Stachelbeeren gekauft und bin nicht mehr zum pflanzen gekommen. Sie überwinterten also in ihren Töpfen draußen. Im Frühling konnte ich ihr Beet dann anlegen und bin sehr erstaunt wie viele Früchte sie schon angesetzt haben. Bin echt gespannt :)


Darf ich fragen welche fünf Sorten du gepflanzt hast und ob du schon was ernten konntest?
Wenn ja welche Geschmacksurteile kannst du uns geben?
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Iris.
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Re: Stachelbeeren

Iris. » Antwort #841 am:

Wicke78 hat geschrieben: 14. Jul 2021, 14:44
Iris hat geschrieben: 8. Jun 2021, 08:41
Ich habe im Herbst fünf Lubera Stachelbeeren gekauft und bin nicht mehr zum pflanzen gekommen. Sie überwinterten also in ihren Töpfen draußen. Im Frühling konnte ich ihr Beet dann anlegen und bin sehr erstaunt wie viele Früchte sie schon angesetzt haben. Bin echt gespannt :)


Darf ich fragen welche fünf Sorten du gepflanzt hast und ob du schon was ernten konntest?
Wenn ja welche Geschmacksurteile kannst du uns geben?
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Ich hab sie jetzt nicht im Kopf, schau aber später gerne nach.
Nein, ich konnte noch nicht ernten. Die ersten brauchen noch 2-3 Tage. Wir hatten heuer so ein kaltes Frühjahr und zusätzlich stehen sie eher schattig. Aber noch hängt bei fast allen etwas dran.
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Wicke78
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Re: Stachelbeeren

Wicke78 » Antwort #842 am:

Ja das Wetter ist dieses Jahr regional sehr unterschiedlich, wir könnten hier auch etwas mehr sonnige warme Tage vertragen und im Frühjahr war es auch recht lange kühl und feucht.
Liebe Iris gerne Infos wenn du was von welcher Pflanze geernet hast. ;D ;D ;D
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Meralin
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Re: Stachelbeeren

Meralin » Antwort #843 am:

Mona6464 hat geschrieben: 16. Apr 2021, 22:11
@Meralin
Dann drücke ich dir mal die Daumen das deine Stachelbeeren trotz der Kälte tragen. Ich hoffe wir bekommen ein Foto von deiner ersten Ernte.



Das Fotohab ich Schussel natürlich vergesse. Sorry! Aber ein erstes Feddback zur Sorte kann ich geben:
Entweder falsch deklariert, oder die Sortenbeschreibung ist eher "Werbung", als "Beschreibung".
Über das "früh" kann man noch reden. Sie war eine der ersten genießbaren Stachelbeeren. Der Busch wächst ziemlich schwach und kompakt. Die Ernte waren ca 10 Beeren. (3. Standjahr) Die Pelle ist merkbar fest und "zuckersüß" waren sie nicht. Eher irgendwie etwas nichtssagend.
Tatjana war deutlich (!) süßer und auch nicht viel später.
Careless (hatte riesige Beeren) und Black Velvet (locker 5x so groß bei gleichem Alter) sind später, aber wesentlich ertragreicher, wenn auch Süßemäßig eher zum Verarbeiten, als zum roh naschen geeignet.

Fazit: Sie bleibt zwar, weil die Beeren optisch sehr hübsch sind und die frühe Reife was hat. Aber so richtig überzeugen konnte sie leider nicht.

Meine Entdeckung des Jahres ist allerdings die "Schwarze Honigbeere" (auch aus der deaflora-Bestellung). Das muss botsnisch irgendwas eng verwandtes zu Stachelbeeren sein. Wehrhaft ohne gleichen... hab sogar Rosenhandschuhe zum Pflücken angezogen, was ich bei Stachelbeeren nicht mache. Aber die Beeren sind mega!
Wie kleine-mittelgroße, ganz dunkle Stachelbeeren, aber mit einem Aroma, dass an Jostabeere erinnert, nur in süß. Zudem hing der Busch randvoll und hat einen ordentlichen Zuwachs hingelegt.
LG Meralin
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555Nase
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Re: Stachelbeeren

555Nase » Antwort #844 am:

Rib hat geschrieben: 22. Aug 2020, 17:47
Bin momentan am Samen-waschen. Hier sieht man 6 Samen der Rolonda und zwei Samen der Honigbeere im Größenvergleich. Ein Kästchen ist 0,5 cm lang.


Hab heute mal so eine Riesenstachelbeere aus der Kaufhalle mitgenommen und den Samen extrahiert, im Sieb von Gallert befreit und zum trocknen auf Papier gelegt. Nun meine Frage, wie geht es weiter ? Brauch der Samen eine Stratifizierung, wenn ja, wie lange ? Wann sollte man den jetzt im Juli geernteten- und getrockneten Samen aussähen ?
Die Töpfe im Zimmer belassen oder im Freien überwintern oder erst im Frühjahr aussähen ?
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Rib-2BW
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Re: Stachelbeeren

Rib-2BW » Antwort #845 am:

Sie brauchen keine Stratifikation. Wenn das Fruchtfleisch komplett entfernt ist, dann keimen sie sehr schnell noch in diesem Jahr. Im Feuchtfleisch sind die Keimhemmstoffe. Bleibt etwas am Samen, dauert es länger. Du kannst sie also jetzt aussähen, wenn du willst.
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555Nase
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Re: Stachelbeeren

555Nase » Antwort #846 am:

Na da werde ich mal gespannt bleiben. :)
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Iris.
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Re: Stachelbeeren

Iris. » Antwort #847 am:

So, spät aber doch nun zu meinen Lubera Sorten:
Nibbling - noch nicht reif, schmeckt aber jetzt schon gut. Sie hat Härchen an den Beeren.

Goldling - große, ganz glatte Früchte, sehr sehr gut. Viel Zucker, gut Säure

Lady late - noch unreif

Solemio - hat leider alle Früchte fallen gelassen im letzten Sturm

Und darling - glatt, auch noch nicht ganz reif und trotzdem sehr gut.

Es mag an meinem Geschmack liegen aber für mich schmecken sie alle sehr sehr ähnlich. Nicht falsch verstehen, sie sind alle extrem köstlich und für mich haben sie eine ganz neue Qualität an Stachelbeeren. Besonders die ganz glatten. Zusätzlich sind sie alle so gut wie unbestachelt, das ist schon angenehm im Handling.

Ich bin jedenfalls geschmacklich echt happy damit und freue mich, dass ich gleich im ersten Jahr ernten konnte. Wobei es sein kann, dass es ihnen dort zu schattig ist und ich einen neuen Platz suchen muss. Das wird sich ja zeigen.
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555Nase
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Re: Stachelbeeren

555Nase » Antwort #848 am:

So verschieden ist das eben. Von der Goldling bin ich total enttäuscht, hat zwar eine wunderbare goldene Farbe aber ist mit wenig Aroma auch noch mehlig. Geschmacklich in Aroma und süße hat mich Resistenta überzeugt, äußerst gesunder Wuchs. Ähnlich die Grüne Kugel aber mir zu viel Säure. Tatjana kommt gleich nach Resistenta.
Rokula ist fad und hat eine unkaubare Schale. Karlin ist auch nichts besonderes. Mucurines ist auch schwach auf der Brust und mehlig. Laprima hat eine äußerst harte Schale. White Lion ist Ø und etwas anfällig. Red Bottle überzeugt auch in keinster Weise. Hannibeere ist auch ein Fehlgriff, zu klein, harte Schale, kein richtiges Aroma.
Granada, Nibbling, Lady Sun sind auch unbeteudend.
Statt der schon zweimal bestellten Süßen Lea habe ich irgend welche anderen Sorten erhalten und jetzt gibt es keine mehr. :'( Eine zweite Tatjana hatte ich bestellt, ist aber auch was anderes und weniger gutes rausgekommen.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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JörgHSK
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Re: Stachelbeeren

JörgHSK » Antwort #849 am:

kleiner Überblick über meine 3 Sorten, die Sträucher habe ich vor ca. 6 Jahren gepflanzt. Geschmacklich die beste May Duke, eine dünnschalige Sorte mit tollem Aroma, Yellow Champagne hat ein zartes Aroma mit leichter Säure im Abgang, Langley Gage schmeckt wunderbar mit mehr Säure. Wahrscheinlich habe ich einen guten Standort, denn von der angeblichen Mehltauanfälligkeit ist nichts zu sehen.
floXIII
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Re: Stachelbeeren

floXIII » Antwort #850 am:

Ich denke bei den Stachelbeeren hängt halt auch sehr viel davon ab, ob sie übervoll hängen oder nicht.
Golding war für mich z.b. letztes Jahr meine beste gelbe Sorte (Vergleichssorten sind Süße Lea und Lady Sun). Dieses Jahr hatte sie zu viele Beeren dran und geschmacklich war sie auf einmal eindeutig die schlechteste Sorte.

Nibbling hingegen schmeckte mir bis jetzt jedes Jahr, allerdings war der Strauch auch noch nie übervoll mit Beeren.
Andrii
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Re: Stachelbeeren

Andrii » Antwort #851 am:


Sieht es nach Laprima und Leora aus? Der Ort ist klein, weil zwischen den alten Büschen gepflanzt, in diesem Jahr ist es sehr trocken kein Regen, die Früchte sind klein, aber duftend und lecker
Bild
Laprima

Bild
Leora
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Re: Stachelbeeren

555Nase » Antwort #852 am:

Laprima ist eigentlich transparenter, ähnlich einer Glasmurmel.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
Tünde
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Re: Stachelbeeren

Tünde » Antwort #853 am:

Urmele hat geschrieben: 14. Jul 2018, 14:15
Ein Fundstück. Den muss meine Schwiegermutter vor zig Jahren gepflanzt haben. Am hinteren Ende des Gartens lebte er so vor sich hin,(...)

Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild

Schmecken köstlich! Innen süß und beim kauen entwickelt sich aus der Schale eine leichte Säure. Einfach nur lecker.
Und ich Depp renne seit Jahren einer guten Stachelbeere die nicht so hartschalig und nicht so sauer ist hinterher! ::)
Wie lange der schon hiersteht krieg ich nicht mehr raus, ich kenne den Garten nun seit 38 Jahren und da war er schon da.


Hallo Urmele,
wie geht es Deiner Stachelbeere?
Deine Beschreibung klingt so toll, da kam aber irgendwie keine Reaktion damals hier im Thread.
Dabei scheint diese alte Sorte wirklich erhaltenswert zu sein
Gruß
Tünde
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555Nase
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Re: Stachelbeeren

555Nase » Antwort #854 am:

Habe von Deaflora eine "Schwarze Honigbeere" und eine "Rüssische Riesenbeere" erhalten. Bei näherer Betrachtung ist an den beiden Pflanzen keinerlei Unterschied zu sehen, weder an den Blättern , noch an der restlichen Morphologie. Kann das jemand bestätigen oder habe ich 2x die gleiche Sorte erhalten ?

Bild
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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