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Thujas noch zu retten (Gelesen 871 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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molzbach
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Thujas noch zu retten

molzbach »

Hallo sind die noch zu retten.
Werden gewässert über Gardena Sprinklersystem, im Herbst jetzt mal mit Bittersalz gedüngt.
Bin am überlegen , hier nichts mehr zu investieren und Sie entfernen lassen , sind immerhin 32m.
Wohne hier seit 13Jahre und die stehen wohl schon viel länger.
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Gartenplaner
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Re: Thujas noch zu retten

Gartenplaner » Antwort #1 am:

Thuja und Scheinzypresse haben massiv die letzten 3 Jahre unter Hitze und Trockenheit gelitten, vielfach sieht man komplett braune Partien in großen, alten Hecken oder absterbende/abgestorbene Solitäre.
Wenn es nicht durch Hitze/Trockenheit direkt ist, wurden Krankheiten/Schädlinge sehr dadurch begünstigt, dass die Pflanzen unter großem Stress stehen.

Kann sein, dass sich deine erholt, kann sein, dass Partien komplett absterben oder schlussendlich sogar die gesamte Hecke.
Wenn du eh drüber nachdenkst, sie zu entfernen, mach es.
Wenn wieder eine Schnitthecke dahin soll, auf jeden Fall keine Thuja oder Scheinzypresse mehr, die werden über kurz oder lang Opfer des Klimawandels.
Eibe ist wesentlich trockenheitsverträglicher und krankheitsresistenter.
Oder eben Laubschnitthecken.
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molzbach
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Re: Thujas noch zu retten

molzbach » Antwort #2 am:

Danke
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Lady Gaga
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Re: Thujas noch zu retten

Lady Gaga » Antwort #3 am:

Mir scheint, die Thuja leidet mehr als die Scheinzypresse. Wir haben trockene und heisse Sommer, die Thujenhecke einer Freundin hat schon viele braune Partien, da sehen unsere Scheinzypressen deutlich besser aus.
Bei der Entscheidung, ob man sie entfernen soll, kommt es wohl auch drauf an, was auf eurem Grundstück und was dahinter ist. Wenn man einen unschönen Ausblick verbergen, oder den eigenen Schwimmteich von den Blicken eines Mehrparteienhauses abschirmen will, dann würde ich es weiter probieren. Wenn hinter der Hecke nichts stört, würde ich neu pflanzen. :D
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dmks
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Re: Thujas noch zu retten

dmks » Antwort #4 am:

Bist Du sicher, daß der Thuja ein Thuja ist?

Das Bild ist nicht besonders scharf....sieht aber eher aus wie ein Cupressocyparis.
....und der kam echt kacke über die letzten Winter! Grade in gelb.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Tom 54
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Re: Thujas noch zu retten

Tom 54 » Antwort #5 am:

Sieht wirklich nach einer Leyland-Zypresse Cuprocyparis leylandii aus und diese "Krankheit" tritt immer öfter auf. Die Hecke meiner Nachbarn sieht genau so aus und das seit ca 5 Jahren, erst seit diesem Jahr zeigen sich neue kleine Triebe. Auf meiner Seite habe ich die Hecke des öfteren mit Eisendünger gegossen. Mit Trockenheit hat die nichts zu tun.
Wenn Blumen, gleichgültig welcher Farben und Formen, zusammenstehen, kann niemals ein Bild der Disharmonie entstehen.
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Cryptomeria
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Re: Thujas noch zu retten

Cryptomeria » Antwort #6 am:

Ich bin auch der Meinung wie dmks. Der nicht geschnittene Heckenabschnitt sieht durch die langen Triebe wie Cupressocyparis aus.
VG Wolfgang
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Gartenplaner
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Re: Thujas noch zu retten

Gartenplaner » Antwort #7 am:

Ich hab den Eindruck aus meinen Beobachtungen hier in Düsseldorf, im benachbarten Holland und in Luxemburg, dass Thuja und Scheinzypresse in ähnlichem Umfang leiden/gelitten haben.
Ob direkt durch Trockenheit, durch Hitze oder ob durch diesen Stress Schadpilze und Schädlinge begünstigt wurden, ist natürlich schwer auseinander zu dividieren.
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Garten Prinz
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Re: Thujas noch zu retten

Garten Prinz » Antwort #8 am:

Absterben von Leylandii- hecken und auch Thuja-hecken wird meist verursacht durch Pilzkrankheiten wie Seiridium unicorne, Kabatina thujae, Phomopsis juniperovora und Pestalotiopsis funera. Eine andere Möglichkeit ist ein Befall durch die Baumlaus Cinara cupressi.

Für die meisten Gärtner sind Pilzkrankheiten eine Art abracadabra den nicht sichtbar wie eine Laus, Schnecke oder Maus. Auch Pflanzenverkaufer sagen wenig über Pilzkrankheiten den sie wollen Pflanzen verkaufen, nicht davon abraten. Viel Pilzkrankheiten sind für die Amateurgärtner zwierig zu behandeln den die wirksame Mittel sind meist nur verfügbar fur die Professionals (in die Niederlände jedenfalls, weiß nicht genau wie die Situation in Deutschland ist).
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