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Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht (Gelesen 15788 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

potz
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

potz » Antwort #15 am:

... mit bändchengewebe auslegen (wasserdurchlässig, verhindert aber durchwurzelung zumindest was so aus eine wiese kommt) ...
Verblüffend, daß das bei dir funktioniert ! Das Bändchengewebe hätte ich nie und nimmer als "durchwurzelungsfest" eingeschätzt.Die "Wasserundurchlässigkeit" des Plastikmaterials ist genau das, was mir bei meiner Lösung hier nie so richtig behagt hat.Hatte früher das ganze mit durchwurzelungsfestem Vlies gelöst. Ideales Material, das allerdings plötzlich vom (Privatkunden??-) Markt verschwunden war.
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Susanne
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

Susanne » Antwort #16 am:

Bei den Amis habe ich mal Rasenkanten aus rostfreiem Metall gesehen. Eine dünne, biegsame Kante, die rasenbündig in den Boden eingelassen wird. Das ergibt supersaubere, wie mit dem Lineal gezogene Kanten, sieht aber völlig unnatürlich aus.Hier findest du einen interessanten Vergleich zwischen Stein-, Holz-, Metall- und Plastikkanten.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Wühlmaus

Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

Wühlmaus » Antwort #17 am:

(Edel)StahlBänder werden immer mehr für solche Beetabtrennungen verwendet. Sowohl bei der BuGa in München, als auch hier auf der LaGa in HDH hab ich sie gesehen. Die Bänder sind halt optimal, da man mit ihnen sehr harmonische Ränder gestalten kann. Sie werden so tief verlegt, daß die Räder des Mähers auf der BeetInnenSeite des Bandes laufen können. Hier http://www.gnetwork.de/default_site.html findest Du entsprechende Anregungen. Die Preise sind jedoch nicht von ohne ::)Günstiger wird es, wenn Du mit konkreten Vorstellungen zu einem örtlichen Flaschner, Schlosser gehst. Die können (Edel)StahlPlatten bestellen und bei geeignetem Werkzeug daraus abfallfrei Bänder schneiden und bei Wunsch auch umbördeln. Eine MaterialStärke von 2mm ist nicht unbedingt erforderlich, es reichen u.U. auch 1,5 oder gar 1mm. Genau kann ich mich an den (mündlichen) Kostenvoranschlag nicht mehr entsinnen, aber der laufende Meter lag deutlich unter dem Preis der oben genannten Seite...WühlmausGrüße
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Zuccalmaglio
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

Zuccalmaglio » Antwort #18 am:

@ hallo graugrün,ich kenne deine (sind leider auch meine) Bodenverhältnisse ja schon aus dem Obst-Thread.Ich habe vor Jahren bei mir mitten in der Obstwiese ein 8x12m großes Gemüsebeet (Kartoffeln, Mais, Kohl, Grünsaat) angelegt. Begrenzt habe ich es mit Rasenkantensteinen. Ich glaube die sind so 25cm hoch und die habe ich ca. 20 cm tief im Boden versenkt. Zur Beetaußenseite habe ich dann zusätzlich Betonplatten davorgelegt. Manche 40x40 oder 30x30cm und auch ein paar 60x50cm. Was eben so da war.Die 30iger und 40iger Platten sind Mist. Zum einen verrrutschen sie durch das dazwischen wachsende Gras und zum anderen reicht ihre Breite nicht aus, um die Quecke (das dürfte auch dein Problemgras sein) gänzlich fernzuhalten. Manchmal schaft sie es, die 40cm der Platten und die 20 cm der Rasenkanten zu über- bzw. unterwinden. An den Stellen, wo die 60x50cm-Platten liegen, habe ich an der Innenseite keinen Queckendruck mehr gehabt. Sie kam vielmehr aus den immer noch vielfach vorhandenen Wurzelstückchen, die beim jäten und Umgraben immer noch vorhanden sind bzw. neu entstehen und kaum zu sehen sind. Insofern ist das eine Lebensaufgabe, die aber im Laufe der Jahre immer weniger wird. Man muß aber wirklich permanent dabei bleiben bzw. jäten. Das gilt nach meinen Erfahrungen auch für Hahnenfuß und ähnliches. Geholfen hat mir auch etwas das ich eine Vegatationsperiode mit schwarzer Folie abgedeckt habe. Das hat den Druck etwas gemindert. Ebenso wie eine Einsaat mit Steinklee zwischen den Hauptkulturen. Den musst du aber im Spätsommer/Herbst rechtzeitig roden, sonst bekommtst du ihn im Folgejahr kaum aus dem Lehm. Die Wiese drumherum habe ich so zwischen 6 bis 8 x im Jahr gemäht, so das der Druck durch Samenflug nicht das wesentlichste Problem war. Aber natürlich kam von den Nachbarwiesen immer wieder etwas herein.Insgesamt war es die Jahre über ein sehr großer Aufwand. Die Zeit dafür habe ich jetzt sowieso nicht mehr.
Tschöh mit ö
knorbs
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

knorbs » Antwort #19 am:

diese edelstahlbänder mit falz eignen sich aber nur für gerade linien (oder kantige verläufe). beliebige geschwungene abgrenzungen sind nicht möglich...die beispielfotos zeigen auch nur gerade verläufe. wo auch immer das edelstahl material gekauft wird...edelstahl ist teuer. hab mal auf die schnelle gegoogelt...eine 0,5mm starke edelstahlplatte 100x200 cm kostet 156€. davon könnte ich 20 1m-streifen mit 10 cm breite schneiden...stückpreis 7,80€, zuschneiden kommt noch dazu :P . bändchengewebe bei der baywa kostet 57 cent/m²+ust (= 5,7 cent 1m-streifen mit 10 cm breite) 8) .
z6b
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Wühlmaus

Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

Wühlmaus » Antwort #20 am:

@KnorbsSchau mal das letzte Bild unten auf dem Link ;) Und ich hab hier noch zwei Muster stehen, beide haben einen rund umgebogenen Rand und sie lassen sich wunderbar zu Bögen biegen. Sind sie rechtwinkelig gebogen, geht das natürlich nicht mehr.Daß diese Variante nicht billig ist, das ist schon klar, aber manchmal will mensch ja auch was Ästhetisches 8)WühlmausGrüße
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graugrün
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

graugrün » Antwort #21 am:

wow, vielen Dank für Eure vielen Antworten, bloß gut, daß man sich hier so gut austauschen kann!Interessant, die Seite mit dem Kanten-Vergleich, die empfohlen hat!!Naja, Edelstahl kommt hier wirklich nicht in Frage. Erstens ist das für mich wirklich viiiiieeeel zu teuer, mein Gelände ist 7800 qm groß und noch ziemlich leer, hihi, da muß ich schon ne Menge in schöne Gehölze investieren nächster Zeit, davon abgesehen, über diese Strecken, das wär ja Wahnsinn. Nee, kommt also nicht in Frage.Die Lösung, die Du, Zuccalmaglio, beim Gemüsegarten gewählt hast, haben wir für unseren zukünftigen auch vorgesehen: Innen Beete, dann Randsteine, dann Betonplatten, noch ein Beet mit Obststräuchern und dann ein Zaun, als Wildabwehr. Zusätzlich sollen die einzelnen Beete dann noch buchsumsäumt werden ( ich weiß, schrecklich arbeitsintensiv ), das sollte als Unkraut-und Schneckenschutz reichen. Bei den Staudenbeeten ist das natürlich nicht realisierbar. Das sähe ja mal furchtbar aus mit den betonplatten! Vielleicht probier ichs mal mit dem Grundmauerschutz, den Du, Potz vorgeschlagen hast?Mit Lilos Methode komm ich nicht weiter, das könnte ich alle 2 Monate wiederholen und dann auch nur bei einer optimalen Bodenfeuchte, jeder der Lehmboden hat, weiß, wovon ich rede. Diese Tage sind gar nicht soooo häufig im Laufe eines Gartenjahres!Diese Bändchengewebe, ist das so ein blaues Plastik?? Darunter kann ich mir nun gar nicht recht was vorstellen, knorbs.Bin gespannt, obs noch mehr Erfahrungsberichte gibt.LGgraugrün
potz
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

potz » Antwort #22 am:

... bändchengewebe bei der baywa kostet 57 cent/m²+ust (= 5,7 cent 1m-streifen mit 10 cm breite) 8) .
Bin jetzt auch unsicher, welches Material du genau meinst. ??? Ich hatte spontan dieses schwarze Material vor Augen, das man in jeder Staudengärtnerei/Baumschule sieht. Das ist aber deutlich teurer.
knorbs
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

knorbs » Antwort #23 am:

ja genau das ist es potz...ich hab das in schwarz mit so roten einzelfäden drin. da stellen die staudengärtner ihre töpfe drauf ab. ich hab selber davon eine ganze riesenrolle mit 2,25m breite glaub ich rumliegen + ich hab das genau als "bändchengewebe" gekauft. anders als in ganzer rolle ist sie bei baywa-agrar auch nicht zu bekommen (da kaufen die gärtnereien ein). ich hatte natürlich vor meinem posting dort angerufen + mir den preis geben lassen...stimmt schon so...der typ bei der baywa hat gesagt...egal welche breite, 57cent/m²...basta ;D ;)
z6b
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potz
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

potz » Antwort #24 am:

WOW! sääärrrgutt .. danke, knorbs!Muß ich mich gleich die Tage drum kümmern .. der Preis ist akzeptabel.
Querkopf
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

Querkopf » Antwort #25 am:

Hallo, Potz,
... Das Bändchengewebe hätte ich nie und nimmer als "durchwurzelungsfest" eingeschätzt. ...
isses auch nicht, nach dem, was ich von Staudengärtnern gehört habe. Jedenfalls nicht komplett: Quecke bohrt sich in Bambus-Manier mühelos von unten durch, kann das Gewebe sogar anheben. Tut sie bei Unkrautvlies leider auch (eigene Beobachtung). Alles andere kann man mit den Textil-Helferlein aber ganz gut in Schach halten.@Graugrün: Wenn Quecke das Problem ist, wäre für mich der Kantenstecher das Mittel der Wahl. Plus ein unbewachsener 15-cm-Streifen am Außenrand des Staudenbeets (gemulcht, damit's nicht doof aussieht): Darauf kann ein Rasenmäher-Rad fahren, und man kriegt die Wiesenränder sauber gemäht. Schön kurz, versteht sich. Außerdem zwei Mal jährlich mit dem Kantenstecher die "übergriffige" Wiese in die Schranken weisen und das, was evtl. schon in den Beet-Randstreifen hineingewachsen ist, mit dem Grubber loshacken und aus der Erde ziehen - und gut is'. (Bei mir ist der Lehmboden manchmal auch zu hart dafür, dann weiche ich ihn halt vorm Kantenstechen und Jäten ordentlich mit dem Schlauch ein.)Zugegeben, das dauert beim ersten Mal ziemlich lange. Beim zweiten Mal auch noch ;D. Aber später wird der Zeitaufwand jedes Mal geringer, weil das Grünzeug, das von der Wiese ins Beet will, jedes Mal weniger fest im Boden sitzt und jedes Mal mehr Wurzeln verliert.Bei Quecke brauchst du Geduld ;)...Schöne GrüßeQuerkopf
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

rosetom » Antwort #26 am:

ich hab das problem so gelöst...schaufel- oder spatenblattbreite entlang des geplanten beetes eine mulde ausheben (~15-20cm). das material gab ich gleich ins staudenbeet rein. mit bändchengewebe auslegen (wasserdurchlässig, verhindert aber durchwurzelung zumindest was so aus eine wiese kommt) und mit schotter auffüllen. ergibt gleichzeitig eine fläche, wo man mit einer seite des rasenmähers zum mähen entlangfahren kann, ohne gleich die stauden mit abzusäbeln.
Geniale Idee!!! :D
potz
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

potz » Antwort #27 am:

... mit bändchengewebe auslegen...
Ich bin immer noch am überlegen, ob ich das richtig verstanden hab."auslegen" im Sinne von "auskleiden"? sprich: das Bä.gewebe liegt quasi "u-förmig" an Seitenflächen+Bodenfläche des Grabens an ?Oh, Worte + eure mannigfaltigen Bedeutungen :-\
knorbs
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

knorbs » Antwort #28 am:

@potzdein geistiges auge erfasst die situation vollkommen korrekt ;) . ich habe entlang der wiese einen minigraben geschaufelt, das bändchengewebe u-förmig reingelegt + zur wiese hin nur ganz geringfügig überstehen lassen. dann mit schotter aufgefüllt. und hier widerspreche ich querkopf. das bändchengewebe hat sich bisher als vollkommen durchwurzelungsfest erwiesen. ich verwende es ja hauptsächlich zum auslegen auf der erde und abstellen meiner diversen anzuchtgefäße/-kisten. ich habe das gewebe ohne bodenvorbereitung ausgelegt + da ist nichts durchgekommen. mittlerwele wird darunter alles schon erstickt sein, liegt ja schon seit jahren. vom rand her schieben natürlich queckenrhizome unter das gewebe, aber grüne halme tauchen nicht auf. die beschrieben abgrenzung zwischen wiese und staudenbeet hatte ich früher mit so einem vlies gemacht (nannte sich glaub ich "geotextil"). das funktioniert genauso, gebe aber zu, dass sich schon mal quecken hindurchbohren. aber es hält sich zum einen in grenzen + zum anderen passiert das nur in den oberen 3-4 cm. die in die schotterschicht eindringenden rhizome lassen sich aber wie gesagt völlig problemlos im ganzen herausziehen, weil der schotter keinen halt bietet. das ist mit ein paar handgriffen schnell erledigt. jedenfalls habe ich keine probleme mehr mit den in beet reinwuchernden wiesenunkräutern. dieser schutz lässt sich ohne großen aufwand schnell erledigen + kost fast nix 8) . ich schau mal, dass ich demnächst ein foto reinstelle zu besseren anschauung.
z6b
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graugrün
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Re:Staudenbeet inmitten der Wiese- Praxistipps gesucht

graugrün » Antwort #29 am:

Dann wär das vielleicht des Rätsels Lösung??Bändchengewebe?Dann werd ich mal auf die Suche nach dem Zeugs gehen. Foto wär tatsächlich prima, knorbs,aber Du mußt nicht extra wegen uns deine Staudenbeete aufbuddeln, ;)Vielen Dank graugrün
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