Und nun hab ich auch mal eine Bestimmungfrage. Dank Baumschule Ritthaler, die schon vor Jahren offenbar wieder mal irgendwas verkauft hat, aber nicht die gewünschte Sorte. Das kotzt echt an und ist bei dem schon die Regel geworden.
Genug gejammert. Es geht um eine Winterbirne, die teuer als Josefine von Mechelen verscheppert wurde. Ist sie aber nicht, die kenn ich. Die hier hat im Gegensatz zur Josefine keine Rostkappe, ganz andere Schalenstruktur und andere Merkmale stimmen auch nicht. Hier ein paar Früchte von gestern, sie wirken bis in den November hinein grün und unreif, meist stark berostet. Höchst selten bekommen sie einen Anflug von braunroter Farbe. Hat etwas Russtau. Die Birnen sind 6,5 bis 7,5cm dick und wenig höher. Jetzt süss, gerbstoffrei, hat 60° OE, Aroma nicht stark aber gut. Lagerfähig, wird noch besser, hat aber auch Steinzellen. Hängt jetzt Ende Oktober immer noch fest am Baum, so wars auch in wärmeren Jahren. Der Baum ist sehr gesund, keine Probleme. Das Schnittbild ist nicht sauber, eins der Kind hat mir heute morgen die Birne unzulässigerweise weggemampft.

Ziemlich typisch scheinen mir die Fleischperlen am Kelch, das hat etwa jede dritte Birne.

Auch am Stiel sind Fleischperlen, der Stiel wirkt wie eingesteckt. Alles Dinge, die ich so von der Josefine nicht kenne.

Geht Richtung Winternelis. Aber der Baum sieht nicht so aus. Die Blätter sind viel grösser, der Baum wächst mindestens mittelstark. Was könnte das sein? Ich steh auf dem Schlauch, Vorschläge willkommen.