Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑29. Sep 2021, 12:32 Kalte Überwinterung könnte die Keimung und Sämlingsentwicklung beschleunigen.
Hier keimt wenig bis nichts. Vereinzelte "Fäden" kann ich nicht eindeutig zuordnen. Kalt war es im Winter bis - 23°C, vielleicht zu kalt. :-\ Obwohl, im Sommer sind mir beim Jäten immer wieder unverändert leuchtend rote Perlen entgegengekommen. ;) Ich warte einfach noch ab.
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
Broussonetia papyrifera (Papiermaulbeere bzw. Papiermaulbeerbaum)
Herkunft: eigene Ernte Ende September Aussaat: 28.09.21 bei ca. 20 °C Keimung: 16.10.21
Am 07.10.21 hatte ich die (winzigen) Samen wieder ausgebuddelt und kurz dem Licht ausgesetzt (sollen Lichtkeimer sein, wobei meist ein kurzer Lichtreiz ausreicht). Dann wieder mit Erde überhäuft. Bis zum 24.10.21 keimten 39 von 42 Samen. Foto der pikierten Pflanzen vom 02.11.21.
Nun Rupfen wir bei uns ja etliches an Verbasum phoenicum, nigrum etc Sämlingen raus weil die wie Unkraut kommen. Ein paar bleiben immer mal wieder stehen. Aber ein paar der Überlebenden erreichten dann doch eine unerwartete Größe und hatten stacheligere Bätter als üblich.
Letztes Jahr hatte ich ja den riesigen Echium mit dem Kübel im Garten eingegraben und einfach mal stehen gelassen und erst spät im Jahr abgemacht. So wie es aussieht war unter diesem feinen Staub der aus den Bütenrispen kam doch keimfähiger Samen.
Einen hab ich jetzt mal ausgebuddelt, aber er schwächelt schon sehr.
Ich hab mal einen kleinen Versuch mit Taglilien (Hemerocallis) gestartet und auf Perlit ausgesät.
auch mit japanischer Sumpfiris (Iris kaemferi ´Varigata´ habe ich das auf Perlit versucht. Auch hier ein sehr gutes Ergebnis. Die ich in Aussaaterde ausgebracht habe sind noch nicht so weit. In den nächsten Tagen werde ich die Sämlinge in Töpfchen pflanzen.
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
@SuperFisch01
@Amur: es heißt, leichte Fröste werden vertragen. Meinst du nicht, da lassen sich die Sämlinge noch gut retten?
Ich wunderte mich heute beim Blick auf die Aussaattöpfe. Das ist mir jetzt etwas zu schnell gegangen mit der Keimung. Hoffentlich kriege ich sie über den Winter.
Ab dem 1.10.2021 wurden alle noch anfallenden Violasamen auf die Schale geworfen, den hungrigen Vögel mit einer Abdeckung die Mahlzeit verdorben und schattig irgendwo hin gestellt. Die Dinge durften ihren Lauf nehmen.
Hausgeist hat geschrieben: ↑13. Nov 2021, 18:04 Ich wunderte mich heute beim Blick auf die Aussaattöpfe. Das ist mir jetzt etwas zu schnell gegangen mit der Keimung. Hoffentlich kriege ich sie über den Winter.
In eine geschützte Ecke stellen, den Topf bissel mit Laub einfüttern und, wenn wieder 20 Grad minus werden, eine Schippe Schnee drauf. ('Album' habe ich schon als „fertige“ Pflanze gekauft, aber die Sämlinge der Normalform von Iris tectorum waren nicht übermäßig empfindlich.)
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Frisch vom Peloponnes, aus der Hartlaubzone. An einer der antiken Stätten standen hunderte, wenn nicht deutlich mehr Iris unguicularis mit sehr schmalen Blättern. Aus einem der Horste ließ sich eine halbzerfallene Kapsel mit ein paar intakt scheinenden Samen herausfischen. Ob das wirklich zur Pflanze gehörte, wird sich zeigen. Rund einen Monat nach der Aussaat, kalt und frostfrei aufgestellt, spitzt es schon.
Ja! :D Falls sie wachsen und zulegen, werden auch die auf Winterhärte gestestet. Die Frischlinge und eine Sicherungskopie bleiben aber erst einmal im frostfreien Quartier.