Erfahrungen mit Büffelbeeren? (Gelesen 9808 mal)

[Irina]

Ich habe in russischen gartenforum etliches an Lob für die Büffelbere (Shepherdia argentea )gelesen. hat jemand hier schon welche Erfahrungen damit machen können?

[Irina]

Keiner hat die Büffelbeeren

[Ismene]

Hallo Irina, man bekommt die Silberbüffelbeere ja leider nicht an jeder Straßenecke. ;)Da fragt man sich aber doch, warum eigentlich nicht?Ist die Vermehrung schwierig? Gehört ja zur Familie der Oelweiden (Eleagnaceae), dann dürfte das doch eigentlich nicht so ein Problem sein.Übersetze uns doch mal ein paar Lobeshymnen der russischen Gartenfreunde. Ist die Shepherdia in Russland flächendeckend erhältlich?(Wahrscheinlich eine blöde Frage, aber ich habe keine Vorstellung, wie es dort gartenmäßig überhaupt aussieht. )Ich habe grad gelesen, dass man männliche und weibliche Exemplare braucht für den Beerenansatz.

[Irina]

Da habe ich schon viele Seietn entdeckt, aber zur zeit habe kein Kopf und Zeit für übersetzungen. In 4 Wochen - Diplomabgabe In Kürze - sie ist anspruchlos, trockenchit- und frosttolerant, vitaminreich, schmeckt besser, als Sanddorn (die habe ich genügend), schön als Zaunpflanze. Nur es dauert ein Weilchen, bis die ordenrliche Ernte abgibt. hat auch Stacheln, in vergleich zu den sandorn ist leichter zu pflücken u.s.w.

[Mahaleb]

Hallo allerseits,Büffelbeeren bietet Eggert an: http://www.baumschule-eggert.de/shar.htmEs empfiehlt sich, noch weitere Informationen zu den Büffelbeeren, einzuholen, die Eggert'schen Angaben (auch bei ihren anderen Pflanzen) reichen oft nicht aus, gerade was Standort und Befruchtung angeht. Eggerts freuen sich dann, wenn man ihnen seine Recherche-Ergebnisse mitteilt und bauen sie auch in ihre Pflanzen-Infos ein.Selber habe ich die Büffelbeeren noch nicht ausprobiert, stehen aber auf meiner Wunschliste. Vielleicht teilt ihr eure Erfahrungen dann mal mit?Viel Erfolg wünschtMahaleb

[Elfriede]

Seit einem Jahr halte ich diese Pflanze im Topf, da ich mal gelesen habe, dass sie Ausläufer macht. Bis jetzt konnte mir das noch niemand bestätigen. Wäre auch an mehr Information interessiert.

[andreasNB]

Das S.a. als Wildobst in Deutschland noch nicht so weit verbreitet ist, liegt bestimmt daran das man eben Männlein und Weiblein braucht. Und da die Vermehrung wohl i.d.R. über Sämlinge erfolgt, muß man mehrere Pfl. setzten. Deutschland´s Gärten sind halt aber meist zu klein. Ich habe selber vor 2-3 Jahren eine gesetzt (von eggert übrigens). Da der Standort aber trocken+schwerer Lehm ist, ist sie noch nicht in die Puschen gekommen. Blühen tut sie schon ordentlich.Wird demnächst aber auf ein anderes Grundstück umgesiedelt. Von Ausläuferbildung habe ich noch nichts gehört. Im Gegenteil. Ich glaub bei ZEITLHÖFER habe ich gelesen, das man Sanddorn auf S.a. veredeln könnte um die Sanddornausläufer zu verhindern. Ob es stimmt ?GrüßeAndreas

[Hermann.]

Das S.a. als Wildobst in Deutschland noch nicht so weit verbreitet ist, liegt bestimmt daran das man eben Männlein und Weiblein braucht.

Hallo Andreas,bist Du da sicher? Ich habe eine Büffelbeere (von Eggert) gepflanzt. Im Katalog wird nicht auf die Zweihäusigkeit hingewiesen.

[frankste]

@Hermann: na dann wissen wir ja bald, ob sie einhäusig ist - Hast Du schon Beeren geerntet? Haben die Nachbarn evtl. auch welche?

[Hermann.]

Hast Du schon Beeren geerntet?

Nee, ist frisch gepflanzt und erst so 50 cm hoch. Ich habe aber essbare Ölweide (auch heuer gepflanzt) und da die Büffelbeere auch zu den Ölweiden zählt, bahnt sich zwischen denen hoffentlich dann mal was an. :-[Ich glaube aber nicht, dass man Männlein und Weiblein braucht, sonst müssten die doch bei den Baumschulen gesondert angeboten werden. Warten wir mal ab, was Andreas schreibt.

[andreasNB]

Habe eben in schlauen Büchern nachgeschlagen.Sowohl bei Helmut Pirc: "Wildobst im eigenen Garten" als auch bei der "Beschreibenden Sortenliste - Wildobst" des BSA steht nichts von 2 Geschlechtern. Dafür wird immer auf die zeitige Blüte und die damit verbundene Spätfrostgefahr hingewiesen. Interessant: Beim BSA ist ein Photo mit vielen roten Früchten, welche der Elaeagnus umbellata sehr ähnlich sind, zu sehen.Bei Pirc sind es auf den Photo nur wenige gelbe und kleine Früchte.Bei zeitlhöferhttp://www.garteninfos.de/wildobst/Dipl4-24.htmlsteht allerdings der Hinweis zu Männlein und Weiblein bei S.a.Habe gestern meine Büffelbeere umgesiedelt. Vielleicht kommt im Frühjahr noch 1(2) dazu. Leider ist das Bild nicht besonders deutlich. Man sie die Knöllchen in denen wohl die Strahlenpilze hausen.Und hier noch Früchte von Elaeagnus umbellata.GrüßeAndreas

[andreasNB]

Am 12.01. aufgenommen.Ebenfalls etwas früh in der Blüte. Laut Literatur blüht sie wohl erst im Februar/März.Frage: Was ist es denn jetzt, Männlein oder Weiblein ?Kann man das an Hand der Photos/Blüten erkennen ?VieleGrüßeAndreas

[guter-heinrich †]

s' ist ein Mann, kenntlich an den Staubblättern.

[Hermann.]

Ich habe im vergangenen Herbst ebenfalls eine Büffelbeere gekauft. Im Katalog stand nichts darüber, dass die Pflanze zweihäusig sei. Wenn ich mir aber die Blüten von Andreas Bild anschaue, komme ich doch sehr ins Grübeln. Ich sehe keinen Stempel, nur Staubbeutel. Da die Büffelbeere mit Sanddorn verwandt ist, wäre Zweihäusigkeit doch normal???Hat jemand Erfahrung mit der Büffelbeere?

[andreasNB]

@HeinrichDanke. Hätte ich eigentlich sehen müssen, aber wenn das Hirn langsamer als die Finger auf der Tastatur sind ...@Hermann.Du hast Recht, laut Literatur ist es mit den Geschlechtern bei der Büffelbeere so wie beim Sandorn. Meine aber auch schon mal was von "Zwittern" gelesen zu haben (?).In den Gärtnereien werden nur Sämlinge (soweit ich weiß) verkauft.Du hast also nur die Möglichkeit auf gut Glück noch weitere Pflanzen zu setzen oder Du schaust Dich jetzt in 'ner Baumschule mit größeren S.a. um und suchst Dir Männlein und Weiblein aus.Ich hoffe mal das eine der zwei kleinen Büffelbeeren die ich letzten Herbst noch dazu gesetzt habe, sich in Zukunft als Weiblein herausstellen wird.Sehe gerade, wir hatten ja schon 'ne Diskussion zu dem Themahttp://forum.garten-pur.de/Obst-Forum-25/Erfahrungen-mit-Bueffelbeeren_-14588_0A.htmZeitlhöfer schreibt beim Sanddorn:"Hierzu wurden mitunter auch Sämlinge der nahe verwandten Gattung Shepherdia als Unterlage verwendet (Friedrich, Schuricht 1985)." Er schreibt auch was von Steckholzvermehrung beim Sanddorn und da beide nah verwandt sind ... Also, wer blühende Büffelbeeren im Garten hat, bitte melden ! Vielleicht können wir ja demnächst die noch von uns benötigten Büffelbeeren selber vermehren/veredeln ?VieleGrüßeAndreasDanke für den Hinweis. Ich habe die Threads zusammengeführt. bristlecone