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Empfehlenswerte Raritäten? (Gelesen 30250 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Die finden einfach zuwenige Abnehmer, die das freiwillig essen möchten. Die können diesbezüglich einfach nicht mit gängigen Obstarten mithalten.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Ja, schließe mich an. Aus Bitterorange kann man vielleicht was machen, aber die kleben innen drin und sind irgendwie harzig. Ich überlasse das Rauspopeln der Kerne immer meinem Mann, obwohl ich sonst alle auslöse, reinige und trockne. Für mich ist das ein Ziergehölz und hab's nur mit reingenommen, weil es erwähnt wurde.
Mir fällt noch ein Decaisnea fargesii, der Blaugurkenstrauch. Den habe ich mal in einem BoGa probiert und fand die Früchte ganz gut. Sehen aus wie dicke Schoten; der Inhalt ist glibberig und ähnelt in Konsistenz und Geschmack der Weintraube. Der Ertrag wird nicht riesig sein, aber mal was anderes.
Ganz neu habe ich Actinidia kolomikta, eine buntblättrige Kiwiart. Zu der habe ich noch keine weiteren Informationen, außer daß sie auch zweihäusig ist und die Beeren eßbar sein sollen.
Ganz lecker ist noch Cornus cousa, aber der Ertrag ist minimal. Die Früchte ähneln etwas der Erdbeere und sind innen fluffig. Von daher eher Deko, aber definitiv lecker.
Mir fällt noch ein Decaisnea fargesii, der Blaugurkenstrauch. Den habe ich mal in einem BoGa probiert und fand die Früchte ganz gut. Sehen aus wie dicke Schoten; der Inhalt ist glibberig und ähnelt in Konsistenz und Geschmack der Weintraube. Der Ertrag wird nicht riesig sein, aber mal was anderes.
Ganz neu habe ich Actinidia kolomikta, eine buntblättrige Kiwiart. Zu der habe ich noch keine weiteren Informationen, außer daß sie auch zweihäusig ist und die Beeren eßbar sein sollen.
Ganz lecker ist noch Cornus cousa, aber der Ertrag ist minimal. Die Früchte ähneln etwas der Erdbeere und sind innen fluffig. Von daher eher Deko, aber definitiv lecker.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Okay, nur weil es an Abnehmer fehlt, würde ich deren Qualitäten nicht verleugnen. Wobei aus Chaenomeles ordentliche Produkte entstehen können. Je nach Sorte und Einsatz, ein guter Ersatz für Zitrone und Orange.
Habe heuer aus Mahonie ein gutes Gelee gezaubert. Es hat seine Freunde hier gewonnen.
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Roeschen1 hat geschrieben: ↑28. Nov 2021, 14:03
Da sie schon im Juli reif sind, esse ich die Meisten frisch und koche ein paar Gläser Marmelade.
So große Mengen hatte ich noch nicht, daß es für Kuchen reichen würde.
Vermutlich sind sie musiger, nicht mit späten festen Zwetschgen zu vergleichen.
Aber so duftig und lecker, frisch, auf Kuchen, als Marmelade, als Mus, als Saft. Leider werden fast alle gleichzeitig reif, bleibt also nur entsteinen, halbieren, einfrieren oder halt Marmelade für schlechte Jahre, wie dieses.
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Hyla hat geschrieben: ↑6. Dez 2021, 11:58
Ganz neu habe ich Actinidia kolomikta, eine buntblättrige Kiwiart. Zu der habe ich noch keine weiteren Informationen, außer daß sie auch zweihäusig ist und die Beeren eßbar sein sollen.
Zur Kolomikta kann ich dir folgendes sagen: Die bunblättrige ist das Männchen, die Früchte sind halt kleine Kiwis, etwa so groß wie Cornusfrüchte und können mit der Schale gegessen werden da sie keine Haare hat. Der einzige Nachteil meiner Meinung nach ist der Reifezeitpunkt, bei Vollreife fallen sie einfach vom Ast, man muss sie daher kurz vorher pflücken und etwas Nachreifen lassen. Der Geschmack ist gut.
Unkraut ist die natürliche Opposition zur Diktatur des Gärtners.
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
R hat geschrieben: ↑6. Dez 2021, 13:55Hyla hat geschrieben: ↑6. Dez 2021, 11:58
Ganz neu habe ich Actinidia kolomikta, eine buntblättrige Kiwiart. Zu der habe ich noch keine weiteren Informationen, außer daß sie auch zweihäusig ist und die Beeren eßbar sein sollen.
Zur Kolomikta kann ich dir folgendes sagen: Die bunblättrige ist das Männchen, die Früchte sind halt kleine Kiwis, etwa so groß wie Cornusfrüchte und können mit der Schale gegessen werden da sie keine Haare hat. Der einzige Nachteil meiner Meinung nach ist der Reifezeitpunkt, bei Vollreife fallen sie einfach vom Ast, man muss sie daher kurz vorher pflücken und etwas Nachreifen lassen. Der Geschmack ist gut.
Oh, super! :D
Ich hoffe, ich habe ein Weibchen. Hab's letzte Woche nackig gekauft (also die Pflanze, nicht ich). :)
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Ja, es ist ein bisschen nervig, dass die Actinidia kolomikta bei Vollreife einfach abfallen. Gefühlt sind sie auch nicht so fruchtbar wie die A. argute und durch die frühere Reife verstecken sich die Früchte sehr gut zwischen der vollen Belaubung. Ich habe mehrere Männchen (auch bei Bienen sehr beliebt als Pollenquelle) und daher schließe ich mal mangelde Bestäubung als Ursache der geringen Fruchtbarkeit aus...
Geschmacklich sind die A. kolomikta durchaus gut, aber für mich eher nur Naschobst im Vorbeigehen.
Geschmacklich sind die A. kolomikta durchaus gut, aber für mich eher nur Naschobst im Vorbeigehen.
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Poncirus trifoliata ist eine Rarität, aber keine empfehlenswerte. Auch die Marmelade wird bitter. Die paar Tropfen Saft drin sinds auch nicht wert.
Zierquitte ist immerhin verwendbar. Ich mache Gelee aus ihrem Saft, zusammen mit Quittensaft. Ist Säure- und Aromaträger. Generell ist sie als Säureträger brauchbar, auch bei anderen Verwendungen in der Küche. Nicht so stark und gut wie Agrest, aber durchaus deutlich.
Zierquitte ist immerhin verwendbar. Ich mache Gelee aus ihrem Saft, zusammen mit Quittensaft. Ist Säure- und Aromaträger. Generell ist sie als Säureträger brauchbar, auch bei anderen Verwendungen in der Küche. Nicht so stark und gut wie Agrest, aber durchaus deutlich.
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Zierquitten sind in der Küche eine recht gut Alternative zu Zitronen &Co. Die würde ich durchaus verwenden, aber aus öffentlichen Anlagen mag ich nicht sammeln und meine eigenen Pflanzen, Cido und Nivalis, machen nur so kleine Krüppelfrüchte.
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Die aus öffentlichen Anlagen sind eben gut gedüngt, Dank der Hunde die dort... ihr wisst schon :-)
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
C. cathayensis ist auch von der Fruchgröße her lohnend für die Verwertung. Die haben fast Quittengröße. Meine eigenen Sämlinge wachsen allerdings nur sehr SEHR langsam.
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Gut möglich, nutzt dir aber nix ohne Männlein, brauchste nämlich als Pollenspender.Hyla hat geschrieben: ↑6. Dez 2021, 14:28
Oh, super! :D
Ich hoffe, ich habe ein Weibchen. Hab's letzte Woche nackig gekauft (also die Pflanze, nicht ich). :)
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Bei mir fallen auch die Arguta Kiwis zur Reife ab, ich spann dann immer einen feines Netz drunter um sie aufzufangen.
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Ich warte erstmal auf das Laub. Dekorativ sind sie ja trotzdem. Sollte ich ein Männchen haben, kann ich nochmal überlegen. So langsam gehen mir nämlich die Plätze für Hochwachsendes aus und ich kenne Berichte von Leuten, die alle paar Jahre in Kiwis quasi ertrinken. Eine Actinidia arguta (Issai?) steht hier nämlich auch noch rum. :P
Liebe Grüße!
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Re: Empfehlenswerte Raritäten?
Hyla hat geschrieben: ↑7. Dez 2021, 21:42
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Ich warte erstmal auf das Laub. Dekorativ sind sie ja trotzdem. Sollte ich ein Männchen haben, kann ich nochmal überlegen. So langsam gehen mir nämlich die Plätze für Hochwachsendes aus und ich kenne Berichte von Leuten, die alle paar Jahre in Kiwis quasi ertrinken. Eine Actinidia arguta (Issai?) steht hier nämlich auch noch rum. :P
Es heisst, die argutas würden viel zu früh blühen um die kolomiktas zu bestäuben. Dieses Jahr gab es eine kurzzeitige Überschneidung und die hat aber gereicht, damit meine Senty (kolomikta) die erste 4-5 Früchte ansetzt. Mein Männchen (Adam) ist zwar heuer zwei mal ausgetrieben, aber er wurde sofort von den Nacktschnecken komplett gefressen. Er hatte nichtmal Blätter gehabt, geschweige Blüten. Ich weiss nicht, ob er überhaupt noch am Leben ist. Die Bierfallen haben nichts gebracht.