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Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer (Gelesen 23605 mal)
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- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
"hardcore-Artenschützern"
Mit denen will ich nichts zu tun haben,
ich bin AKTIVER Naturschützer.
Und einheimisch - sind wir das? Nein.
Mit denen will ich nichts zu tun haben,
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Gruß Arthur
- Secret Garden
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Nordsüdwestfalen
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Es gibt viele wertvollere Gehölze, aber eine schäbige Kirschlorbeer- oder Thujahecke ist immer noch besser, als diese gruseligen Plastikzäune, die sich gerade pandemieartig ausbreiten. :-\
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Gestern bei einem ausgedehnten Spaziergang am Waldrand, Gartengelände daneben, mit wunderschönen alten Eichen sah ich einen Kirschlorbeersämling.
Ich überlegte, ob ich ihn entfernen sollte, noch steht er.
Ich überlegte, ob ich ihn entfernen sollte, noch steht er.
Grün ist die Hoffnung
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
@Secret: Aus Bequemlichkeit. Spart man auch noch das Heckeschneiden.
Ob es in deren Wohnzimmern und Küchen auch so ausssieht: Plastikbecher, Blechnäpfe und Papiertischtuch? Unverwüstlich bzw. spart due Wäsche.
.
Andererseits
Wenn man den Menschen Lorbeerkirsche nur madig genug macht, steigen die nicht "ökologisch zertifizierte" Alternativen um - sondern auf Schotter, Gabionen, Stabzäune und Plastik.
Ob es in deren Wohnzimmern und Küchen auch so ausssieht: Plastikbecher, Blechnäpfe und Papiertischtuch? Unverwüstlich bzw. spart due Wäsche.
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Andererseits
Wenn man den Menschen Lorbeerkirsche nur madig genug macht, steigen die nicht "ökologisch zertifizierte" Alternativen um - sondern auf Schotter, Gabionen, Stabzäune und Plastik.
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Roeschen1 hat geschrieben: ↑7. Jan 2022, 13:15
Ich überlegte, ob ich ihn entfernen sollte, noch steht er.
Niemand wird ihn vermissen. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Sarracenie
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Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
das Rhododendren auch zur "heimischen" (europäischen) Flora gehören scheinen so manchen Naturschützer auch nicht zu wissen ;D u.a.
Rhododendron tomentosum
Rhododendron groenlandicum
Rhododendron hirsutum
Rhododendron ferrugineum
Rhododendron luteum
Rhododendron ponticum
die Thujahecke vom Nachbarn ist z.Z. wieder extrem beliebt bei den vielen Vögeln die in meinem Garten zu den Futterstellen kommen. Sitzen sie darin nachts bei kaltem Wind doch deutlich geschützter als in meinen/der nachbarlichen nun winterlich "kahlen" Pfaffenhütchen, Cornus, Magnolien, Kirsch-/Apfelbäumen, Ahorn, Haselnüssen ect. Auch kommt da der Sperber der immer mal "auf nen Snack an den Futterstellen" vorbeischaut ;D darin net an die Kleinvögel ran
vor vielen Jahren hatte ich auch mal eine freiwachsende kleinwüchsige Prunus laurocerasus-Sorte im Garten. Der wurde blühend net nur von Bienen, verschiedenen Wildbienen, Hummeln, Wespen besucht sondern auch von Nagern. Einer Wühlmaus hatte er schließlich im Winter als Futter gedient :-X
in meiner insektenfreundlichen "Staudenwiese" die ich ja nach und nach anlege wachsen bisher auch mehr "außereuropäische" Stauden als heimische ("heimische" Wiesenstauden für eher Feucht-/Fettwiesen sind in Gärtnereien, Gartencentern ja auch kaum welche erwerbar ::)). Den meißten Insekten ist es jedenfalls vollkommen egal ob die Stauden nun aus Europa, Nordamerikas Prärien, der Kaukasusregion oder Asien kommen. Hauptsache Nektar/Pollen ist erreichbar ;)
MfG Frank
Rhododendron tomentosum
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die Thujahecke vom Nachbarn ist z.Z. wieder extrem beliebt bei den vielen Vögeln die in meinem Garten zu den Futterstellen kommen. Sitzen sie darin nachts bei kaltem Wind doch deutlich geschützter als in meinen/der nachbarlichen nun winterlich "kahlen" Pfaffenhütchen, Cornus, Magnolien, Kirsch-/Apfelbäumen, Ahorn, Haselnüssen ect. Auch kommt da der Sperber der immer mal "auf nen Snack an den Futterstellen" vorbeischaut ;D darin net an die Kleinvögel ran
vor vielen Jahren hatte ich auch mal eine freiwachsende kleinwüchsige Prunus laurocerasus-Sorte im Garten. Der wurde blühend net nur von Bienen, verschiedenen Wildbienen, Hummeln, Wespen besucht sondern auch von Nagern. Einer Wühlmaus hatte er schließlich im Winter als Futter gedient :-X
in meiner insektenfreundlichen "Staudenwiese" die ich ja nach und nach anlege wachsen bisher auch mehr "außereuropäische" Stauden als heimische ("heimische" Wiesenstauden für eher Feucht-/Fettwiesen sind in Gärtnereien, Gartencentern ja auch kaum welche erwerbar ::)). Den meißten Insekten ist es jedenfalls vollkommen egal ob die Stauden nun aus Europa, Nordamerikas Prärien, der Kaukasusregion oder Asien kommen. Hauptsache Nektar/Pollen ist erreichbar ;)
MfG Frank
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Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Bristlecone hat geschrieben: ↑7. Jan 2022, 13:17
@Secret: Aus Bequemlichkeit. Spart man auch noch das Heckeschneiden.
Ob es in deren Wohnzimmern und Küchen auch so ausssieht: Plastikbecher, Blechnäpfe und Papiertißchtuch? Unverwüstlich bzw. spart due Wäsche.
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Andererseits
Wenn man den Menschen Lorbeerkirsche nur madig genug macht, steigen die nicht "ökologisch zertifizierte" Alternativen um - sondern auf Schotter, Gabionen, Stabzäune und Plastik.
Solche Schandtaten sieht man auch hier in der Umgebung immer mehr. Die Menschen wollen sich abschotten, schnell und blickdicht. Es ist gruselig, womit das teilweise gemacht wird. Teure Gegend hier bei mir in der Nähe, heißt "Klein-Venedig", Kanäle, Villen, blinkender Reichtum im Carport und die Zäune und Mauern wie oben beschrieben.... augenfeindlicher gehts nimmer....
Die Fotos im nachfolgenden Link zeigen die Wasseransichtigen, aber alle diese Grundstücke haben natürlich auch irgendwo eine Zaun-oder Straßenseite und da sieht man ganz gruselige Dinge.
Neu Venedig
- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Felsenbirne ist auch einheimisch,
weil hinter Berchtesgaden steht eine am Waldrand...............
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Gruß Arthur
- Sarracenie
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Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Starking007 hat geschrieben: ↑7. Jan 2022, 14:30
Felsenbirne ist auch einheimisch,
weil hinter Berchtesgaden steht eine am Waldrand...............
ja, Amelanchier ovalis (ist die einzige europäische Art unter den Felsenbirnen)
- Kakifreund
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Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Sarracenie hat geschrieben: ↑7. Jan 2022, 14:10
vor vielen Jahren hatte ich auch mal eine freiwachsende kleinwüchsige Prunus laurocerasus-Sorte im Garten. Der wurde blühend net nur von Bienen, verschiedenen Wildbienen, Hummeln, Wespen besucht sondern auch von Nagern. Einer Wühlmaus hatte er schließlich im Winter als Futter gedient :-X
Sehr vielseitig ;)
Hier gab es in all den Jahren der Kirschlorbeerhecke einen einzigen Sämling, invasiv wäre diese Art dann wohl nicht.
Außerdem, was soll sonst da hin? Kirschlorbeer ist das einzige, was dort überhaupt wächst... und selbst wenn, ich denke nicht, dass z.B. Hortensien besser für die heimische Vielfalt sind.
Und auch der reichblühende Rhododendron zieht vor allem Hummeln an, die sonst kaum wo hinkönnen. Ich denke also nicht, dass immergrüne schlechter sind... und wenn schon, was sind dann die Alternativen?
Der Garten ist nicht, um ihn zu unterwerfen, nicht, um ihn zuzupflastern, sondern um ihn im Einklang mit der Natur zu gestalten.
Liebe Grüße aus Nordrhein-Westfalen/NRW
Jan
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- Sarracenie
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Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Hi Jan,
von Magnolien wird ja auch oft von manchen Naturschützer behauptet die bringen Insekten und Vögeln rein gar nichts ;D - dabei waren Magnolien ja auch einst heimisch und verschwanden erst wieder mit der letzten Eiszeit
in einigen von meinen Hybrid-Magnolien (sämtlichen Stellata-, Kobushi- und Denudata-Abkömmlingen) tummeln sich zur Blütezeit div. Bienen - heimisches blüht ja Anfang April ja auch noch net viel weil u.a. Weiden seit Jahren da schon meißt durch sind - und die letzten 3 Jahre trugen sie anschließend auch alle reichlich Früchte wo sich dann im Herbst anschließend die hiesigen Stare nach dem abernten der Pfaffenhütchen in Gruppen drüber her machten (zum Glück war ich letztens mal schneller als die und konnte wenigstens noch einige Samen der Magnolia virginica abgreifen ;D
von Magnolien wird ja auch oft von manchen Naturschützer behauptet die bringen Insekten und Vögeln rein gar nichts ;D - dabei waren Magnolien ja auch einst heimisch und verschwanden erst wieder mit der letzten Eiszeit
in einigen von meinen Hybrid-Magnolien (sämtlichen Stellata-, Kobushi- und Denudata-Abkömmlingen) tummeln sich zur Blütezeit div. Bienen - heimisches blüht ja Anfang April ja auch noch net viel weil u.a. Weiden seit Jahren da schon meißt durch sind - und die letzten 3 Jahre trugen sie anschließend auch alle reichlich Früchte wo sich dann im Herbst anschließend die hiesigen Stare nach dem abernten der Pfaffenhütchen in Gruppen drüber her machten (zum Glück war ich letztens mal schneller als die und konnte wenigstens noch einige Samen der Magnolia virginica abgreifen ;D
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Nordsüdwestfalen
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Bei uns hängt dem Bebauungsplan eine Liste mit zu pflanzenden Gehölzen an: Stileiche, Winter- oder Sommerlinde, Berg- und Spitzahorn, Weiß- und Rotbuche, Mehlbeere, Vogelbeere, Weiden ... je ein Stück aus der Liste pro Quadratmeter (!) Grundstück ist zu pflanzen und zu erhalten. Hochstämmige Obstbäume sind auch erlaubt.
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Secret hat geschrieben: ↑7. Jan 2022, 13:12
Es gibt viele wertvollere Gehölze, aber eine schäbige Kirschlorbeer- oder Thujahecke ist immer noch besser, als diese gruseligen Plastikzäune, die sich gerade pandemieartig ausbreiten. :-\
Die breiten sich bei uns vor allem deshalb aus, weil die Thujenhecken in den vergangenen Hitzesommer vertrockneten. Im Vergleich zu diesen in die Zaungitter geflochtenen Plastikbahnen waren mir die Thujen dann doch lieber :P
Amor Fati
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Nordsüdwestfalen
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Es interessiert mich, wie lange diese Plastikstreifen wohl der Bewitterung und Sonneneinstrahlung standhalten werden und wann die Plastikfragmente in der Gegend herumfliegen?
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Hier in der Siedlung gibt es neuerdings auch mannshohe Vollkunststoffmodelle in elegantem grau oder sandbeige, ohne Metallgitterstabzaun als Grundlage.
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Hier in der Siedlung gibt es neuerdings auch mannshohe Vollkunststoffmodelle in elegantem grau oder sandbeige, ohne Metallgitterstabzaun als Grundlage.
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Modell "Vollpfosten"?