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Unterlagen Bezug (Gelesen 20976 mal)
Moderator: cydorian
Re: Unterlagen Bezug
Ich habe meine Unterlagen von Forstbaumschulen Ostermann bezogen. Zwar auch nur im 25er oder 50er Gebinde erhältlich, aber ich finde, die haben eine große Auswahl und sind preislich attraktiv, Preisliste ist auf der HP.
Re: Unterlagen Bezug
Lodder liefert grundsätzlich auch an Privat. Allerdings meines Wissens dann als kleinste Einheit im 25er Bund. Am besten einfach mal anrufen. Baumschulen wie Eggert, Ostermann etc. kaufen ihre Unterlagen auch bei Lodder und Co zu.
- murgalfons
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Re: Unterlagen Bezug
Hallo Waldgärtner,
merkwürdig. Ich habe am vergangenen Montag bei Lodder 20 Unterlagen bestellt (10x Rubira, 10x St. Julian INRA 2 in unterschiedlicher Stärke). Aber ja, ich zahle Mindermengenzuschlag.
Liebe Grüße
merkwürdig. Ich habe am vergangenen Montag bei Lodder 20 Unterlagen bestellt (10x Rubira, 10x St. Julian INRA 2 in unterschiedlicher Stärke). Aber ja, ich zahle Mindermengenzuschlag.
Liebe Grüße
- Waldgärtner
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Re: Unterlagen Bezug
Bei Lodder habe ich die Info von einem Bekannten, kA, wie es dazu kam.
Ich hatte ja bei Stahl bestellt. Vorher angerufen und nachgefragt, da kam die Info, dass sie nur 25er-Gebinde abgeben.
Ich hatte ja bei Stahl bestellt. Vorher angerufen und nachgefragt, da kam die Info, dass sie nur 25er-Gebinde abgeben.
- mff
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Re: Unterlagen Bezug
Ich ziehe seit einigen Jahren die benötigten Unterlagen selbst. Für Sämlinge ist das ja kein größeres Problem, geeignete "Samenspender" vorausgesetzt. Statt Typenunterlagen kann man auch einfach die etwas "schwächeren" Kandidaten der Aussaat auslesen. Bisher habe ich keine Nachteile erkennen können.
Man bekommt damit natürlich dann keine genormten Bäume, aber wer garantiert, dass die gekauften Unterlagen sich alle wie gewünscht und angepriesen verhalten?
Die eigenen Unterlagen, die bereits 2-4 Jahre im Container überlebt haben schätze ich auch als robust genug für die weitere Nutzung ein.
Ein Vorteil ist, man hat immer verschieden große Unterlagen zur Verfügung und kann etwas auswählen. Gerade bei kräftigen Reisern oft sehr von Vorteil.
Auch für gekaufte Unterlagen halte ich es für durchaus empfehlenswert, diese erst ein Jahr im Container vorzuziehen, bevor man veredelt.
Man bekommt damit natürlich dann keine genormten Bäume, aber wer garantiert, dass die gekauften Unterlagen sich alle wie gewünscht und angepriesen verhalten?
Die eigenen Unterlagen, die bereits 2-4 Jahre im Container überlebt haben schätze ich auch als robust genug für die weitere Nutzung ein.
Ein Vorteil ist, man hat immer verschieden große Unterlagen zur Verfügung und kann etwas auswählen. Gerade bei kräftigen Reisern oft sehr von Vorteil.
Auch für gekaufte Unterlagen halte ich es für durchaus empfehlenswert, diese erst ein Jahr im Container vorzuziehen, bevor man veredelt.
Gruß mff
- dmks
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Re: Unterlagen Bezug
Kurze Zwischenbemerkung:
(Mein Arbeitgeber kauft in entsprechend größeren Stückzahlen die Unterlagen bei Lodder ein - und ich hab sie dann in den Fingern)
Aber um Mengen und Preise geht's grad nicht - sondern um die Qualität!
Ohne Schleichwerbung machen zu wollen: Die sind immer "Tippitoppi"!!! 8) Auch dieses Jahr!
(Mein Arbeitgeber kauft in entsprechend größeren Stückzahlen die Unterlagen bei Lodder ein - und ich hab sie dann in den Fingern)
Aber um Mengen und Preise geht's grad nicht - sondern um die Qualität!
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Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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- thuja thujon
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Re: Unterlagen Bezug
Na ok.
Ich warte noch auf eine Versandbestätigung und erwarte dann vom Zwischenhändler auch gute Ware.
Das Selbstvermehrte via Steckholz, geht, aber wenn es 3 Jahre dauert im zu kleinen Topf ist es höchstens noch Spielkram, nix ernsthaftes.
Ich warte noch auf eine Versandbestätigung und erwarte dann vom Zwischenhändler auch gute Ware.
Das Selbstvermehrte via Steckholz, geht, aber wenn es 3 Jahre dauert im zu kleinen Topf ist es höchstens noch Spielkram, nix ernsthaftes.
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- Waldgärtner
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Re: Unterlagen Bezug
mff hat geschrieben: ↑17. Jan 2022, 12:23
Auch für gekaufte Unterlagen halte ich es für durchaus empfehlenswert, diese erst ein Jahr im Container vorzuziehen, bevor man veredelt.
Für einjährige mag das stimmen, bei zweijährigen sehe ich dafür keinen Grund (s.o.).
Hast du denn mit deinen Sämlingsunterlagen auch wirklich schwachwüchsige Bäume? Also vergleichbar mit M9?
Für die Obstwiese ist das sicher sinnvoll, aber es gibt halt doch viele Situationen, wo ich die Wuchsstärke einigermaßen genau wissen will :)
Re: Unterlagen Bezug
Habe vor Jahren auch mal Unterlagen bei Lodder gekauft (für Süsskirschen / Piku und GF677 für Pfirsiche), die waren sehr teuer! Möglicherweise Mindermengenzuschlag.
Gute und sehr günstige Veredelungsunterlagen gibt's in FR bei Beaufort Jeunes Plants. Die schicken auch nach D. Kann aber sein, dass sie jetzt schon ausverkauft sind.
Gute und sehr günstige Veredelungsunterlagen gibt's in FR bei Beaufort Jeunes Plants. Die schicken auch nach D. Kann aber sein, dass sie jetzt schon ausverkauft sind.
- mff
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Re: Unterlagen Bezug
Waldg hat geschrieben: ↑18. Jan 2022, 08:47
Hast du denn mit deinen Sämlingsunterlagen auch wirklich schwachwüchsige Bäume? Also vergleichbar mit M9?
Die Wuchsstärke genau zu beurteilen ist natürlich erst nach mehreren Jahren sinnvoll möglich. Bei Sämlingen wäre M9 Wuchsstärke ja eher Ausschuss und würde gar nicht weiter kultiviert. ;D
Eine Streuung ist durchaus vorhanden, wobei mein Hauptaugenmerk nicht darauf liegt schwachwüchsige Unterlagen zu erziehen. Ich möchte in erster Linie widerstandsfähige Bäume, die zumindest teilweise auch unter zukünftigen klimatischen Bedingungen eine Chance haben. Diese Chance erscheint mir mit einer Kernaussaat höher als wenn ich zwar bewährte, aber genetisch einheitliche Unterlagen für alle Bäume verwende.
Gruß mff
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Re: Unterlagen Bezug
Na, für starkwachsende Bäume (für die Obstwiese) verwenden die meisten hier ja auch Sämlingsunterlagen und keine Typen.
Aber klar, ob hier eine Streuung sinnvoll ist, habe ich mich auch schon oft gefragt - Alle Sämlingsunterlagen stammen ja von den gleichen drei Sorten.
Inwiefern das ein Problem darstellt, wird sich wohl erst zukünftig zeigen.
Optimal ist so eine enge Genetik sicherlich nicht...
Aber klar, ob hier eine Streuung sinnvoll ist, habe ich mich auch schon oft gefragt - Alle Sämlingsunterlagen stammen ja von den gleichen drei Sorten.
Inwiefern das ein Problem darstellt, wird sich wohl erst zukünftig zeigen.
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Re: Unterlagen Bezug
Die üblichen Sämlingsunterlagen sind allerdings ja auch schon in weitem Gebieten verwendet worden, auch z.B. weiter südlich. Damit sehe ich wegen Klimawandel &Co. die "üblichen" Sämlingsunterlagen eher weniger kritisch. Es gibt zu denen ja schon Erfahrungen unter Bedingunen ähnlich denen, wie wir sie seit ein paar Jahren haben bzw. haben werden. Da sehe ich ein, zugegeben eher gringes, Risiko eher bei Sämlingen die einfach "Querbeet" aus verschiedensten Sorten gezogen wurden.
Re: Unterlagen Bezug
Für den Sortenerhalt finde ich es gut, wenn man aus Eigenaussaaten sich die gesündesten und robustesten Sämlinge heraussuchen kann. Die Wuchsstärke kann aber sehr varieren. Bittenfelder und co sind recht gleichmäßig. Das ist auch für die Baumschulen von Vorteil für die Anzucht ihrer Pflanzware.
Es erhöht aber auf jeden Fall die Biodiversität. Genau so spannend wäre es, die Sämlinge fruchten zu lassen. Aber das ist ein anderes Thema.
Alle Sorten und alle Unterlagen sind einmal aus Sämlingen entstanden aus Zufall oder durch gezielte Kreuzungsversuche und ausgesucht worden. Und genauso verschieden wie die Sorten und Unterlagen sind die Wünsche und Möglichkeiten der Obstanbauer
Für eine Plantage mit Dichtpflanzung oder einen kleinen Garten nimmt man eine andere Unterlage als für die Streuobstwiese, für einen lehmigen Boden eine andere als für Sandboden, für eine starkwüchsige eine andere als für eine schwachwüchsige Sorte usw. Es gibt nicht die Universalunterlage, sondern immer einen Kompriss oder besser gesagt den Versuch, die Unterlage den Gegebenheiten anzupassen.
Es erhöht aber auf jeden Fall die Biodiversität. Genau so spannend wäre es, die Sämlinge fruchten zu lassen. Aber das ist ein anderes Thema.
Alle Sorten und alle Unterlagen sind einmal aus Sämlingen entstanden aus Zufall oder durch gezielte Kreuzungsversuche und ausgesucht worden. Und genauso verschieden wie die Sorten und Unterlagen sind die Wünsche und Möglichkeiten der Obstanbauer
Für eine Plantage mit Dichtpflanzung oder einen kleinen Garten nimmt man eine andere Unterlage als für die Streuobstwiese, für einen lehmigen Boden eine andere als für Sandboden, für eine starkwüchsige eine andere als für eine schwachwüchsige Sorte usw. Es gibt nicht die Universalunterlage, sondern immer einen Kompriss oder besser gesagt den Versuch, die Unterlage den Gegebenheiten anzupassen.
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Re: Unterlagen Bezug
Pruimenpit hat geschrieben: ↑20. Jan 2022, 14:52
Für den Sortenerhalt finde ich es gut, wenn man aus Eigenaussaaten sich die gesündesten und robustesten Sämlinge heraussuchen kann. ...
Es erhöht aber auf jeden Fall die Biodiversität. Genau so spannend wäre es, die Sämlinge fruchten zu lassen. Aber das ist ein anderes Thema.
...
Definitiv! Wenn ich den Platz dafür hätte. Sämlingsbäume sind Sortenerhalt auf einer Metaebene, weil langfristig sollte man durchaus ja auch einen Sortenwechsel haben um "abgehende" Sorten zu ersetzen. Ein reines Sortenmuseeum ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll.
- Waldgärtner
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Re: Unterlagen Bezug
Wie hoch ist der denn ungefähr?
Dieses Jahr brauche ich auch nur wenige Unterlagen. Hätte aber gerne die guten zweijährigen und nicht die mikrigen einjährigen, die es bei Eggert gibt :P