Fischotter hat geschrieben: ↑19. Jan 2022, 07:50 Wenn du die Steckhölzer in Substrat gibst, würde ich dir raten die Triebspitze zu entfernen. Ansonsten kann das ganze ziemlich nach Hinten losgehen.
Solltest du sie vorher in Wasser bewurzelt haben, ist es allerdings kein Problem
Ich bewurzle seit vielen Jahre Stecklinge mit und ohne Triebspitze und habe bisher noch keinen Unterschied in der Erfolgsquote sehen können. Klappt so oder so bei mir zu 98% oder 99%.
Fischotter hat geschrieben: ↑19. Jan 2022, 07:50 Wenn du die Steckhölzer in Substrat gibst, würde ich dir raten die Triebspitze zu entfernen. Ansonsten kann das ganze ziemlich nach Hinten losgehen.
Solltest du sie vorher in Wasser bewurzelt haben, ist es allerdings kein Problem
Ich bewurzle seit vielen Jahre Stecklinge mit und ohne Triebspitze und habe bisher noch keinen Unterschied in der Erfolgsquote sehen können. Klappt so oder so bei mir zu 98% oder 99%.
Ohne Wurztelhormon und ohne Verwundungsschnitt, mit der figpop-Methode und als Medium Erde/Sand 50/50?
Arni99 hat geschrieben: ↑19. Jan 2022, 15:06 Ohne Wurztelhormon und ohne Verwundungsschnitt, mit der figpop-Methode und als Medium Erde/Sand 50/50?
So ist es ;) Wobei ich jetzt mal auf Tongranulat / Seramis umsteigen werde. Stelle ich mir einfacher in der Handhabung und generell noch einfacher vor (kein Mischen des Substrats, kein Dreck etc.).
Arni99 hat geschrieben: ↑19. Jan 2022, 15:06 Ohne Wurztelhormon und ohne Verwundungsschnitt, mit der figpop-Methode und als Medium Erde/Sand 50/50?
So ist es ;) Wobei ich jetzt mal auf Tongranulat / Seramis umsteigen werde. Stelle ich mir einfacher in der Handhabung und generell noch einfacher vor (kein Mischen des Substrats, kein Dreck etc.).
Ich habe auch überlegt, eine Feige in Seramis einzuwurzeln. Mir ist aber noch nicht klar, wie später die Umsetzung in normale Erde geht? Der krümmelige Substrat-Wurzelballen hält nicht zusammen, wird zerfallen, Wurzeln können beschädigt werden, der Steckling wird wurzelnackt neugepflanzt. Das scheint mir ein kleiner Nachteil zu sein.
Im Vorjahr habe ich meine ersten Feigenstecklinge probiert, in Erde, Wasser und Seramis. Da kamen die Wurzeln in Seramis am schnellsten, also habe ich auch die anderen umgepflanzt auch heuer wieder Seramis genommen.
Beim Umtopfen in Erde habe ich versucht, soviel Seramis wie möglich abzuschütteln. Was nicht leicht abfiel, durfte dran bleiben. Bisher merke ich kein Problem, auch nicht bei dem ausgepflanzten Steckling. Heuer habe ich aber früher in Erde umgepflanzt, wo der Wurzelstock noch lockerer war. War damals in einem Bierglas doch schon etwas dicht:
Man hält den Steckling in Position und kippt den Anzuchttopf und leert das Seramis aus. Ich habe nach 3-4 Wochen umgetopft in Terrapon. Es bleibt einiges des Seramis an den Wurzeln haften. Aber das stört nicht. Feine Wurzeln sind in das poröse Tonmaterial gewachsen.
Immer noch einfacher als in Moos bewurzelte. Dort ist es nur schwer möglich die Wurzeln vom Moos ohne Schäden zu befreien.
Eure Erfahrungen mit Seramis klingen gut und überzeugend. Danke :). Aus Interesse habe ich neben Seramis auch reinen groben Sand ausprobiert (sterilisiert). Mal sehen, ob das auch so gut klappt.
Ich verwende reine Kokoserde. Das Umtopfen geht auch sehr einfach und sehr zuverlässig. Einfach Wasser zugeben, leicht andrücken und Steckling mit dem ganzen Ballen entnehmen.
So ganz kann ich das nicht glauben, zumindest was die schnelle Wurzelbildung betrifft. Die Temperatur bei meinen 4 Stecklingen war im Vorjahr gleich, sie standen nebeneinander am Fensterbrett in Seramis, Erde und Wasser und wurden beleuchtet. Der Steckling in Seramis wurzelte, die anderen nicht. Vielleicht wären sie Wochen später gekommen, nachdem sich aber diese Mücken in der Erde breit machten, habe ich sie in Seramis umgepflant. Dann kamen auch dort Wurzeln.
Interessant auf Marcellus Foto finde ich die Wuchsrichtung der Wurzeln - nach oben! Mir fiel auch gerade bei einem bereits in Erde umgetopften Steckling auf, dass die Wurzel oben aus der Erde schaut. - Warum??? ??? Hält man sie dann zu feucht?
Lady hat geschrieben: ↑23. Jan 2022, 08:13 Interessant auf Marcellus Foto finde ich die Wuchsrichtung der Wurzeln - nach oben! Mir fiel auch gerade bei einem bereits in Erde umgetopften Steckling auf, dass die Wurzel oben aus der Erde schaut. - Warum??? ??? Hält man sie dann zu feucht?
Ich glaube das ist ein bischen Sorten und auch Substrat abhängig. Bei manchen Sorten konzentriert sich alles nach unten und bei manchen ist es gut verteilt, da kommt dann auch immer was oben raus. Bei Cocos ist es bei mir öfter als auf Torfsubstrat das die Wurzeln oben rauswachsen. Mit zu viel Gießen hat das eher nix zu tun, das passiert auch wenn man die sehr trocken hält. Hier anders rum:
Lady hat geschrieben: ↑23. Jan 2022, 08:13 So ganz kann ich das nicht glauben, zumindest was die schnelle Wurzelbildung betrifft. Die Temperatur bei meinen 4 Stecklingen war im Vorjahr gleich, sie standen nebeneinander am Fensterbrett in Seramis, Erde und Wasser und wurden beleuchtet. Der Steckling in Seramis wurzelte, die anderen nicht.
Vielleicht spielt für die Bewurzellung auch Sauerstoff eine Rolle, und deshalb geht es in Seramis am schnellsten.
Ich glaube, dass Bewurzelung in der Erde ziemlich das Unsicherste ist. Erde ist immer viel zu stickstoffreich, was die Bakterienvermehrung fördert. Ein schwacher Steckling kann es nicht schaffen, Infektionen abzuwehren, und geht daran ein. Mineralische Substrate sind da unproblematisch.
Ein anderes Problem ist die Reproduzierbarkeit, weil die Zusammensetzung solcher Substrate (Erdemischungen mit stickstoffarmen Komponenten wie Sand, Torf etc.) sich ja immer unterscheidet. In diesem Sinne sind Tongranulate oder andere mineralische Substrate viel bequemer.