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Johannisbeeren die an Baumpilz ersticken (Gelesen 6083 mal)
Moderator: cydorian
Johannisbeeren die an Baumpilz ersticken
Wer kennt sich da aus ?Ich habe große alte Johannisbeerbüsche, die seit Jahren an einer Art Baumpilz leiden. Der entwickelt sich knapp unter der Erdoberfläche und bildet eine dichte Schicht, durch die junge Triebe nur mit großer Mühe hindurchstoßen können - irgendwann geben die Büsche auf und kümmern nur noch mit mickrigen Zweigchen, die es durch den dichten Pilz geschafft haben, vor sich hin. Die Sträucher haben bei mir eine Höhe von 1,5 - 2 m und einen Durchmesser genau so. Die Pilze nehmen die gleiche Platzmenge ein.Im Frühjahr, wenn der Boden weich ist, schneide ich manchmal einen Teil weg. Aber ganz geht nicht. Im Herbst ist wieder alles dicht.Leider erwischt die Pilzkrankheit auch die neueren Büsche, da habe ich in diesem Herbst auch schon die ersten Pilzkränze festgestellt.Stachelbeeren hat es auch erwischt, die meisten sind dadurch drauf gegangen.Wer weiß Rat ?
Re:Johannisbeeren die an Baumpilz ersticken
Kannst du mal ein Foto einstellen oder den Pilz genauer beschreiben?Nach den bisherigen Angaben scheint es sich um einen sehr aggressiven Pilz zu handeln. Das würde dann heißen: Alle Sträucher mit sämtlichen Wurzelresten ausgraben, an die Stelle erstmal keine Gehölze mehr pflanzen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Johannisbeeren die an Baumpilz ersticken
Vielleicht ist es der Hallimasch.

Re:Johannisbeeren die an Baumpilz ersticken
ne, kein hallimasch, kein Schirmpilz, sondern sowas wie die Schwämme an alten Bäumen, die wie ein Vordach aus einem Baum herausragen. Genauso, auch in der Substanz, 1-3 cm dick, sind die Dinger. Sie entstehen von der Basis des Busches aus und wachsen knapp unter der Erdoberfläche. Ja, das Ausgraben und Verbrennen ist wahrscheinlich das Mittel. Schade nur um meine geliebten Jahannisbeersträucher.
Re:Johannisbeeren die an Baumpilz ersticken
... ein Bild würde mich ja schon interessieren. So etwas habe ich noch nie gesehen. Ansonsten kannst Du ja evtl. vor dem Entfernen / Verbrennen einige Stecklinge machen, die Du an anderer Stelle (weit genug weg!) dann einsetzt. So leben "Deine" Büsche dann doch noch weiter. Es wäre dabei nur genau zu beobachten, dass die Stecklinge den Pilz nicht mitschleppen... Evtl. kannst Du die Stecklinge auch erst machen und wenn sie dann in 2-3 Jahren gut tragen die alten Büsche entsorgen.Ansonsten scheinen die Pilze ja im wesentlichen im Boden zu leben. Vielleicht lassen sie sich durch pH-Wertänderung vertreiben bzw. in ihrem Wuchs stark hemmen. Manche Pilze reagieren da sehr empfindlich drauf. Die Büsche natürlich auch aber evtl. nicht in dem Maße. Solltest Du also recht kalkhaltigen Boden haben, hilft evtl. ansäuern, ansonsten kalken.Gruß,Frank.
Re:Johannisbeeren die an Baumpilz ersticken
Ich fürchte das mit den Bildern krieg ich nicht hin - da hab ich kein Händchen für ;-)Mein Boden ist stark kalkhaltig, also probiere ich es mal mit ansäuern. Geht das nur mit was chemischen aus dem Laden oder gibt es da ein einfaches Hausmittelchen, sozusagen bisschen Essiglösung ? Hast Du dazu einen Rat für mich ?
Re:Johannisbeeren die an Baumpilz ersticken
Fleißig Kaffeesatz streuen. :)Sägemehl und Rindenmulch säuert auch und wird von meinen Johannisbeeren gut vertragen. Aber Holzabfälle im Zusammenhang mit Pilzen wohl keine so gute Idee?