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Studie zu Insektensterben (Gelesen 163222 mal)
Re: Studie zu Insektensterben
Xylocopa violacea und vaga? überwintert als Imago unverpaart, die Begattung und der darauf folgende Nestbau erfolgt ab Mai, habe ich so im Hinterkopf. Dann gibt es auch die benötigten Pollenpflanzen 8). Dit passt schon allet 8)! Schauen wir nach: Xylocopa violacea bei wildbienen.info.
"Blütenbesuch
Ausgesprochen polylektische und anpassungsfähige Art, die bei uns bisher an Vertretern der folgenden 11 Pflanzenfamilien p o l l e n sammelnd nachgewiesen wurde:
Actinidiaceae
Kiwi (Actinidia sinensis)
Asteraceae
Nickende Distel (Carduus nutans)
Boraginaceae
Gewöhnlicher Natterkopf (Echium vulgare)
Gewöhnlicher Beinwell (Symphytum officinale)
Caprifoliaceae
Echtes Geißblatt (Lonicera caprifolium)
Convolvulaceae
Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
Fabaceae
Luzerne (Medicago sativa)
Breitblättrige Platterbse (Staudenwicke) (Lathyrus latifolius)
Glyzinie (Wisteria sinensis)
Blasenstrauch (Colutea arborensis)
Besenginster (Cytisus scoparius)
Binsenginster (Spartium junceum)
Lamiaceae
Rote Taubnessel (Lamium purpureum)
Weiße Taubnessel (Lamium album)
Garten-Salbei (Salvia officinalis)
Aufrechter Ziest (Stachys recta)
Deutscher Ziest (Stachys germanica)
Strauchiges Brandkraut (Phlomis fruticosa)
Malvaceae
Stockrose (Althaea rosea)
Paulowniaceae
Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa)
Papaveraceae
Klatschmohn (Papaver rhoeas)
Bastard-Mohn (Papaver hybridum)
Orient-Mohn (Papaver orientale)
Plantaginaceae
Großes Löwenmaul (Antirrhinum majus)"
edit: Natürlich einige Exoten, da die Tiere (die Art) ja aus dem Süden weiter nach Norden wandern.
"Blütenbesuch
Ausgesprochen polylektische und anpassungsfähige Art, die bei uns bisher an Vertretern der folgenden 11 Pflanzenfamilien p o l l e n sammelnd nachgewiesen wurde:
Actinidiaceae
Kiwi (Actinidia sinensis)
Asteraceae
Nickende Distel (Carduus nutans)
Boraginaceae
Gewöhnlicher Natterkopf (Echium vulgare)
Gewöhnlicher Beinwell (Symphytum officinale)
Caprifoliaceae
Echtes Geißblatt (Lonicera caprifolium)
Convolvulaceae
Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
Fabaceae
Luzerne (Medicago sativa)
Breitblättrige Platterbse (Staudenwicke) (Lathyrus latifolius)
Glyzinie (Wisteria sinensis)
Blasenstrauch (Colutea arborensis)
Besenginster (Cytisus scoparius)
Binsenginster (Spartium junceum)
Lamiaceae
Rote Taubnessel (Lamium purpureum)
Weiße Taubnessel (Lamium album)
Garten-Salbei (Salvia officinalis)
Aufrechter Ziest (Stachys recta)
Deutscher Ziest (Stachys germanica)
Strauchiges Brandkraut (Phlomis fruticosa)
Malvaceae
Stockrose (Althaea rosea)
Paulowniaceae
Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa)
Papaveraceae
Klatschmohn (Papaver rhoeas)
Bastard-Mohn (Papaver hybridum)
Orient-Mohn (Papaver orientale)
Plantaginaceae
Großes Löwenmaul (Antirrhinum majus)"
edit: Natürlich einige Exoten, da die Tiere (die Art) ja aus dem Süden weiter nach Norden wandern.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- RosaRot
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- Registriert: 11. Mai 2007, 20:53
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: Studie zu Insektensterben
Schneeheide?
Hier sind immer sehr viele Bienen an der Schneeheide, waren das auch schon, als es mal so warm war. Es gibt sehr früh blühende Sorten.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re: Studie zu Insektensterben
Falsche Antwort RosaRot, sorry, richtige Antwort:
Andrena clarkella, Andrena apicata, Andrena nycthemera - alles Weidenbienen 8).
Es gibt keine Wildbienenarten um diese Zeit, die anderen Pollen brauchen würden.
oile hat geschrieben: ↑28. Jan 2022, 10:05
Wenn ich mir den Artenkalender ansehe, fliegen Wildbienen frühestens ab März.
Andrena clarkella, Andrena apicata, Andrena nycthemera - alles Weidenbienen 8).
Es gibt keine Wildbienenarten um diese Zeit, die anderen Pollen brauchen würden.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Studie zu Insektensterben
Danke Chica! (Auch für die Natternkopf Samen, das passt ja).
Ich hatte beim Nabu gelesen, dass sie bei warmen Temperaturen teilweise schon Ende Januar zu sehen sind. Da ist mein Garten noch gar nicht wach!
Auf jeden Fall freue ich mich darüber, dass wir das schöne Apfelbaumappartement haben stehen lassen und auch sonst habe ich schon fleißig schöneTotholzecken gesammelt.
Ich hatte sie letzten Sommer vor allem an der mauretanischen Malve gesehen und auch am Buschbasilikum.
Ich hatte beim Nabu gelesen, dass sie bei warmen Temperaturen teilweise schon Ende Januar zu sehen sind. Da ist mein Garten noch gar nicht wach!
Auf jeden Fall freue ich mich darüber, dass wir das schöne Apfelbaumappartement haben stehen lassen und auch sonst habe ich schon fleißig schöneTotholzecken gesammelt.
Ich hatte sie letzten Sommer vor allem an der mauretanischen Malve gesehen und auch am Buschbasilikum.
Re: Studie zu Insektensterben
Aller-, aller-, allerester 10-minuten-Eindruck: Die Messtischblattkarten mit den Vorkommen in Jahreszahlen erfasst sehen bei anderen Insekten so aus wie bei Tagfaltern, traurig, nix Neues, leider :-\. Die Tiere auf den Fotos kenne ich fast alle persönlich :D 8). Es gibt viele Seiten über Verbesserungsmöglichkeiten :D :D!! Auf die werde ich mich konzentrieren.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Studie zu Insektensterben
Inachis hat geschrieben: ↑28. Jan 2022, 12:31
Auf jeden Fall freue ich mich darüber, dass wir das schöne Apfelbaumappartement haben stehen lassen und auch sonst habe ich schon fleißig schöneTotholzecken gesammelt.
Du machst das super :-*. Vielleicht zieht Xylocopa violacea auch in mein aufgestelltes Totholz in diesem Jahr, das wäre toll.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- Nox
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Re: Studie zu Insektensterben
Jetzt habe ich verstanden, dass die Wildbienen den richtigen Pollen für ihre Brut brauchen.
Allerdings brüten sie ja wohl nicht sofort, wenn sie nach dem Winter wieder hervorkommen ? Ernähren sie sich dann erstmal von anderen Pflanzen, auch von Nektar ?
Allerdings brüten sie ja wohl nicht sofort, wenn sie nach dem Winter wieder hervorkommen ? Ernähren sie sich dann erstmal von anderen Pflanzen, auch von Nektar ?
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Re: Studie zu Insektensterben
Den Nektar brauchen sie vor allem für sich selbst, und da sind sie nicht so wählerisch.
Chlorophyllsüchtig
Re: Studie zu Insektensterben
Nox hat geschrieben: ↑28. Jan 2022, 13:12
Jetzt habe ich verstanden, dass die Wildbienen den richtigen Pollen für ihre Brut brauchen.
Allerdings brüten sie ja wohl nicht sofort, wenn sie nach dem Winter wieder hervorkommen ? Ernähren sie sich dann erstmal von anderen Pflanzen, auch von Nektar ?
Die meisten solitären Arten begatten sich sofort nach dem Schlupf der Weibchen, diese sind dann um die 6 Wochen mit Fortpflanzung beschäftigt und sterben danach sofort. Männchen leben noch kürzer. Der Lebenszyklus hat mit den Jahreszeiten zu tun, es gibt "Frühlings-, Frühsommer- und Hochsommerbienen", wenn man das so bezeichnen will. Schau doch mal in den Artenkalender, den oile verlinkt hat! Einige Arten schlüpfen also erst im Juli, einige schon im März usw. Xylocopa violacea, die Blaue Holzbiene ist da eher ein untypischer Vertreter. Wenn beide Geschlechter an warmen Wintertagen aufwachen, fliegen sie los um Nektar zu saugen und legen sich dann wieder ins Bettchen um sich erst Ende April zu begatten.
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- Nox
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Re: Studie zu Insektensterben
Danke für Eure Antworten !
Also ist ein frühes Nektarangebot durchaus hilfreich für viele Insekten ? Bei mir blühen Haselnuss und Kamelien fangen gerade an.
Lustig: Blaumeisen naschen Nektar in meinen Kamelienblüten nach Kolibri-Art (Sorte Donation).
Also ist ein frühes Nektarangebot durchaus hilfreich für viele Insekten ? Bei mir blühen Haselnuss und Kamelien fangen gerade an.
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- thuja thujon
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Re: Studie zu Insektensterben
Nicht alle Insekten brauchen Nektar oder Pollen um sich zu entwickeln.
Es braucht mehr als senkrechtes Totholz
Teich für Libellen
Steine für wärmeliebende Heuschreckenarten
usw
Es braucht mehr als senkrechtes Totholz
Teich für Libellen
Steine für wärmeliebende Heuschreckenarten
usw
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Studie zu Insektensterben
Nox hat geschrieben: ↑28. Jan 2022, 13:55
Also ist ein frühes Nektarangebot durchaus hilfreich für viele Insekten ? Bei mir blühen Haselnuss und Kamelien fangen gerade an.
Die Haselnuss ist ein Windbestäuber und gibt keinen Nektar ab ;).
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- thuja thujon
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Re: Studie zu Insektensterben
Crocus tommasinianus hat durchaus Verwilderungspotential und wird in manchen Jahren gerne im Anschluss an die Schneeglöckchenblüte angenommen.
Selten sieht man auch mal Hummeln in Winterlingen.
Gehölze: Seidelbast
Selten sieht man auch mal Hummeln in Winterlingen.
Gehölze: Seidelbast
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- Extremkompostierer
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Re: Studie zu Insektensterben
Nox hat geschrieben: ↑28. Jan 2022, 13:12 Ernähren sie sich dann erstmal von anderen Pflanzen, auch von Nektar ?
Nektar=Zucker=Flugbenzin
Pollen= Eiweiß= Baustoff und Jungenfutter
Die Honigbiene ist wenig spezialisiert.sie gehen an alle Blüten wo sie an Pollen und Nektar rankommen.
Wildbienen sind oft spezialisiert.
Re: Studie zu Insektensterben
Honigbienen haben nichts mit dem Thema Insektensterben zu tun, das sind Haustiere 8).
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
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