Valentins Tag - eine ökologische Superkatastrophe? (Gelesen 8732 mal)

[neo]

Schnittblumen aus Afrika zu importieren, insbesondere Fairtrade, ist kein ökologischer Blödsinn. In europäischen Gewächshäusern bräuchte es viel mehr Energie für die Produktion ein und derselben Rose. Die Schnittblumenindustrie in Afrika schafft zudem Arbeitsplätze. Ob ich Fairtrade kaufe oder nicht liegt dann an mir.
Mein Mann hat's gar nicht mit den "toten Blumen", wie er immer sagt. "Na, dann schenk`mir halt Lebende!" ;)
Ab und an mag ich gern einen schönen Blumenstrauss auf dem Tisch stehen haben. Mich stört es auch nicht wenn sie welken. Alles Schöne ist vergänglich. Und zum Schluss landen sie dann in der Grüntonne, zurück in den Kreislauf.

[Roeschen1]

Es gibt ja noch blühende Zwiebelpflanzen, die man verschenken kann (selbstgetopft oder gekauft): Schneeglöckchen, Tulpen, crocus. etc
Dieser "Blumenstrauss" wandert nach dem Blühen in den Garten und man kann sich mehrfach freuen, wenn sie erneut blühen.

[Bristlecone]

Habt ihr eigentlich Weihnachtsbäume? :-X

[Gartenplaner]

Nö :)

[Alva]

Gestern ist mein Lebensgefährte einkaufen gegangen und hat mich gefragt, ob er was mitbringen kann. Ich habe ihn auf den Valentinstag aufmerksam gemacht und mir Tulpen gewünscht ;D
Und die habe ich dann bekommen. :)

[AndreasR]

Ich habe nie einen Weihnachtsbaum, gelegentlich schneide ich ein paar Tannenzweige und stelle sie zu Weihnachten in eine Vase, aber selbst darauf habe ich dieses Jahr verzichtet. Auch pflücke ich mir auch keinen Blumenstrauß im Garten, weil ich die Blumen ja auch einfach direkt im Garten genießen kann, wo sie ohnehin viel länger halten. ;) Aber letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie viel er konsumiert, und wie groß sein "CO2-Abdruck" oder was auch immer ist...

[Gartenplaner]

...weil Floristik für mich etwas nicht mehr Lebendiges ist, das aber den Charme von Lebendigem verbreiten soll ...Es ist auch dieses nicht abwendbare Wegwerfen, das ich beim Anblick eines Blumenstraußes schon fühle... ich glaube, ich ticke da einfach anders ;).

Das tue ich dann auch und eine Gartenfreundin ebenfalls. Deine Worte treffen es. Bei mir ist es keine bewusste Bewertung und ich schreibe dem selbst keine Logik zu, aber es "fühlt" sich so an. Ging mir schon als Jugendliche so, dass ich keine Schnittblumen zum Geburtstag mochte, lieber einen Kaktus oder eine Primel im Topf ;D. Eine andere Nummer ist, dass ich "Jäteopfer" im Garten doch in eine Vase stelle und das schön finde.

Ich reihe mich mit ein.
Ich seh Schnittblumen immer mit ein bisschen Wehmut an und hab sie lieber an dem restlichen Organismus draußen - selbst wenn sie da teilweise und je nach Jahreszeit sogar kürzer blühen als in der Vase, wo keine Biene dran kommt zum bestäuben.

[netrag]

ich finde, ein Raum verliert an Stimmung, sobald so ein Blumenstrauß drinsteht. Daher finde ich sämtliche Anlässe, wo sowas verschenkt wird, äußerst fragwürdig.

Dann betrifft das sicherlich auch kirchliche Erntefeste. Auch als Atheist betrachte ich solche Feste als kulturelles Erbe. Ich finde, deine Meinung trifft sich mit den Ansichten der Strassenblockierer. Immer drauf hauen und Terror verbreiten.

[Roeschen1]

ich finde, ein Raum verliert an Stimmung, sobald so ein Blumenstrauß drinsteht. Daher finde ich sämtliche Anlässe, wo sowas verschenkt wird, äußerst fragwürdig.

Dann betrifft das sicherlich auch kirchliche Erntefeste...

Was ist mit dem Brautstrauß? soll der auch weg?

[martina 2]

Wenn ich sie richtig verstande habe, meint Katrin eine bestimmte Art von Blumensträußen. Deshalb hab ich diesem Satz auch zugestimmt.

Das sollte an netrag anschließen.

[Alva]

Ich finde, deine Meinung trifft sich mit den Ansichten der Strassenblockierer. Immer drauf hauen und Terror verbreiten.

Das finde ich maßlos übertrieben ::)

[Gartenplaner]

... Ich finde, deine Meinung trifft sich mit den Ansichten der Strassenblockierer. Immer drauf hauen und Terror verbreiten.
[/quote]
Größer geht's nicht? ::)

[quote author=Katrin link=topic=70253.msg3825013#msg3825013 date=1644932026]
Mir bereiten abgeschnittene Blumen Unbehagen, besonders Gerbera und Rosen und so bunte Arrangements; ein Wiesenblumenstrauß oder was aus dem Garten geht. Ich kann nicht genauer sagen warum, aber ich mag sowas nicht. Andere finden bestimmte Tiere gruselig, bei mir sinds halt Schnittblumen - ich hab sie lieber lebendig draußen. Der ökologische Aspekt kommt dann noch dazu!

Sie betonte ja nun, wenn man denn alles liest, dass diese starke Abneigung etwas ihr sehr eigenes ist.

Ich finde es eher so: "schade drum"
Wenn andere jeden Tag Blumensträuße kaufen, wenn ihnen das Lebensfreude gibt ist mir das recht gleichgültig - ich mache das eben nicht und hab Lebensfreude aus Pflanzen, deren Blüten verblühen, die Samen ausbilden, der ausfällt, wovon vielleicht ein paar keimen und vielleicht in ein paar Jahren neue blühende Pflanzen hervorbringen.

Ich finde es jedoch nicht schlecht, im Gegenteil, gut, drüber zu reden, wie man den Blumenstrauß noch "besser" im ökologischen und sozialen Sinne geniessen kann, wenn man Blumensträuße mag und gerne kauft.

[Krokosmian]

Muss man momentan nach Gesetz zum besagten Datum was verschenken? Und wenn der Valentinstag verboten wird, gibts dann eigentlich Maßnahmen um das durchzusetzen? So wie bei der Impfpflicht, höhöhö!
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Ehrlich, es wird doch niemand zu irgendwas gezwungen. Und zwischen einem kenianischen unfairen Rosenstrauß und dem demonstrativen Ignorieren des 14. Februars gäbs doch auch noch mehr als einen Zwischenton.
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Aber so ist das halt, sich empören tut manchmal einfach gut! Mach ich auch immer wieder.

[netrag]

Den Vallentinstag verbieten ist genau so unsinnig wie Blumenkäufer zu verteufeln.

[netrag]

Größer geht's nicht?

Habe mich nur am "ökologischen Supergau" orientiert.