Pflegeschnitt vom Walnussbaum (Gelesen 1933 mal)

[fructus]

Ich habe gerade gesehen, dass ich dank Sturmschaden an einer Tanne mal ein Foto meiner Walnuss habe. Was sagt Ihr zu dem Baum? Der Nachbar regt sich über Äste und Laub der Walnuss auf. Ich würde sie zur Sicherheit zumindest an der Grundstücksgrenze beschneiden lassen. Allerdings sehe ich, dass der ganz rechte untere Stamm ein morsches Loch hat (vermutlich ein alter Astbruch) und der Stamm oben gegabelt ist. Muss ich befürchten, dass dort der Baum auseinander bricht?

[fructus]

Und von etwas weiter entfernt

[Bauerngarten93]

Ein Astloch worin man in den Stamm schauen kann ist immer ein großer Schwachpunkt. Solche dienen halt gerne als Sollbruchstelle.

Die zum Schnitt von Walnussbäumen ist leider vorbei. Die wäre im Herbst gewesen. Wenn man ihn jetzt schneidet, dann blutet er stark. Blankes Wasser kommt aus den Wunden. Ich habe schon von Fällen gehört, wo diese dann eingegangen sind.

[Staudo]

Soweit ich das beurteilen kann, würde der Baum beim Umfallen keinen nennenswerten Schaden machen. Man kann Walnussbäume auch jetzt noch stark zurücknehmen. Das wird die Vitalität des Baums nicht befördern. Aber vertragen wird er es.

[Starking007]

Unschöner Aufbau.
Der rechte Ast, der mit Loch, könnte weg, der Schaden wird dadurch auch nicht viel (!) größer.
Im August.

Dem Nachbarn gehört das Laub rechtlich am Baum gar nichts an, der soll sich mal einlesen!
Mit der Landung geht es in seinen Besitz über!!!!!!!!!!!!!!
Nachbarschaftsrecht ausdrucken (in jedem Bundesland etwas anders)

[Starking007]

Schnitt in der ungünstigsten Zeit (aus wessen Sicht?) bremst den Wuchs.
Auch das kann ein Ziel sein.

[Staudo]

Ich radle fast jeden Tag an einem Walnussbaum vorbei, der vor einigen Jahren mit der Motorsäge zum Garderobenständer verunstaltet wurde. Der Baum trieb stark aus und lebt nach wie vor.

[fructus]

Beim Loch scheint schon einmal ein großer Ast an einer Gabelung abgebrochen zu sein und in der Wunde fault es jetzt vermutlich. Der rechte Ast würde auf mein Grundstück fallen. Ist halt die Frage, ob die Gefahr besteht, dass der linke Hauptstamm wegbrechen und aufs Nachbargrundstück fallen kann. Dann wäre der Baum nicht zu retten. Sonst würde ich ihn stehen lassen. Die Nüsse taugen zwar nichts, aber mich stört der Baum nicht.

[fructus]

Arthur, mit dem Nachbarn kannst du nicht reden. Ich vermeide Kontakt, außer Guten Tag, wenn ich ihn sehe. Zum Glück wohne ich dort nicht.

[Quendula]

Aber vertragen wird er es.

Nicht unbedingt. Walnuss reagiert ziemlich blöd auf Schnitt :-\.
Ich würde auch bis zum Spätsommer warten.

[fructus]

Also jetzt in der laubfreien Zeit Filmchen drehen? Mit Laub sieht man den Aufbau nicht so gut.

[Starking007]

Die drei Äste...........

Ich schneid gerne im Laub,
wenn man danach etwas sieht, war es gut........

[fructus]

Unschöner Aufbau.
Der rechte Ast, der mit Loch, könnte weg, der Schaden wird dadurch auch nicht viel (!) größer.
Im August.

Der rechte untere „Ast“ ist quasi der 3.Stamm. Damit wäre 1/3 des Baum weg und unten am Hauptstamm eine sehr große Wunde.

[Lady Gaga]

Steht der Baum rechtlich gesehen ausreichend von der Grenze zum Nachbarn entfernt? Dann würde ich ihn stehen lassen.

Wenn Rückschnitt, dann August. Ich habe hier mit Rückschnitt von Walnußbäumen schlechte Erfahrungen. Im neueren Garten wachsen 3 Walnußbäume, 2 davon sind schon riesig. Ein Baum hat schon lange dürre Äste und schien als erster abzusterben. Der andere, noch vom Nachbarn zu falschen Zeitpunkten beschnittene Baum, sah eigentlich vitaler aus. Es sind dann jedes Jahr Äste abgestorben, die wurden rapid weniger, im Vorjahr war er vor dem alten tot. ::)

[fructus]

Wo die Grenze ist, müsste erst festgestellt werden, bis vor kurzem meinte er noch, seinen Zaun etwa drei Meter weiter auf meinem Grundstück ziehen zu wollen (zum Hintergrund: sein Vater hatte das Grundstück vor dem Kauf durch uns jahrelang einfach genutzt und ich habe auch danach die teilweise Nutzung einfach geschehen lassen; er hatte eine! Gans, die lief bei mir rum, sein Anhänger stand bei uns, er kam nur über mein Grundstück auf seinen hinteren Teil, da sein Schwarzbau bis über die Grundstücksgrenze den Zugang zu seinem hinteren Teil versperrte,…) Nach meiner Bitte, sich doch vor dem Zaunziehen nach der richtigen Grenze bei Vermessungsamt zu erkundigen, da er ggf. sonst den Zaun zweimal ziehen müsste, wurde das Projekt abgebrochen. Ich habe ihm heute mitgeteilt, dass wir ggf. eine Grenzfeststellung machen können. An den Kosten will er sich aber nicht beteiligen. Ist seine Seite, was das einzäunen angeht, ich wollte nur, dass sein Hund nicht immer mein Grundstück vollscheißt, habe daher einen Weidezaun als Provisorium auf einem Teil meines Grundstückes ( ein großer Teil ist Acker) stehen. Den Hund habe ich die letzten Monate nicht gesehen, scheint möglicherweise das zeitliche gesegnet zu haben. Da es Außenbereich ist, gibt es auch keine Einfriedungspflicht. Aber das ist jetzt OT
Also die Walnuss steht etwa 3-4 Meter von der Grenze entfernt.