Einige kennen noch mein großes Wohnzimmeraquarium. Fische schwimmen darin nun schon eine Weile nicht mehr und nach vielen Überlegungen fiel auch irgendwann der Entschluss, es nicht mehr als Aquarium zu betreiben. Angesichts der massiven Bauweise scheute ich mich aber auch vor einem Abriss, insbesondere des Unterbaus. Was war nun also naheliegender, als es zum Terrarium umzufunktionieren... es soll also ein Regenwaldterrarium werden. Erstmal nur mit Pflanzen, später vielleicht auch mit Fröschen.
Gestandenen Terrarianern sträuben sich an dieser Stelle wahrscheinlich regelmäßig die Haare. "Geht nicht, funktioniert nie, völlig ungeeignet zur Haltung von Tieren!!!". Ja, im Normalfall mag das stimmen und einige Probleme gibt es zu lösen, aber gerade bei dem großen Pott ist das nicht unmöglich.
Das vordergründige Problem ist die ausreichende Belüftung. Mangels Lüftungsgitter oder etwaiger Umbaumöglichkeiten (bei kleineren Aquarien kann man durchaus die Frontscheibe rausschneiden und Lüftungsgitter einsetzen) musste eine andere Lösung her. Da ohnehin eine Drainageschicht aus Blähton nötig war, konnte ich darin auch eine Verrohrung zur Belüftung verstecken. Zwei Rohrleitungen gehen am Boden entlang und werden jeweils mit einem 40er PC-Lüfter betrieben. Der Testlauf war erfolgreich.
Den Filterschacht in der Ecke habe ich mit zwei Bohrungen versehen, so dass Sickerwasser aus der Drainageschicht abfließen kann.
Weil ich für die allermeisten Arbeiten nur reinsteigen kann, mussten auch Trittsteine einen Platz finden. Irgendwann fiel mir dann auch ein, dass ich ja mal ein paar Fotos zur Dokumentation machen kann. ;)