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Stachelbeeren - Sortensuche (Gelesen 3870 mal)
Moderator: cydorian
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Stachelbeeren - Sortensuche
Hallo zusammen,
für meine Obsthecke suche ich noch eine Stachelbeersorte und kann mich zwischen all den Sorten nicht entscheiden.
Bei den schwarzen Johannisbeeren habe ich mich nun für zwei Sorten entschieden, für rote/weiße muss ich mal noch schauen, aber da werde ich wohl auch etwas finden.
Aber mit Stachelbeeren habe ich bezüglich des Geschmacks (im Vergleich zu den Beschreibungen) keine Erfahrungen...meine rührt noch aus Omas Garten, und dass ist lang her... und seither hat sich ja viel getan. Vielleicht kann mir jemand Empfehlungen aussprechen in Bezug auf das, was am ehesten meinen Kriterien entspricht? Bei Gartencentern/Pflanzenversendern klingt ja immer alles ganz super toll, aber ist natürlich in Wahrheit auch oft anders^^
Ich habe mir bereits die "Süße Lea" ausgeguckt, da sie von den meisten als gut schmeckend bewertet wurde (in diesem Forum z.B.).
Aber eine zweite möchte ich noch gerne dazuhaben.
Die Kriterien wären:
Gerne aromatisch/beerig (angeblich soll das auf die roten am meisten zutreffen??), süß und möglichst wenig sauer (sauer schmerzt irgendwann an den Zähnen ;D, daher immer nur in Maßen).
Falls es das bei Stachelbeeren gibt: Keine weiche Frucht, bzw. schnell weich werdend und bloß nicht mehlig, da schaudert es mich. Ich mag es immer gern knackig, saftig, aber ich denke, dass wird wohl auf die meisten (oder alle) zutreffen.
Wenig stacheln wäre natürlich nett, ist aber eher zweitrangig. Ich werde das Pflücken und Pflegen der Pflanze schon überleben :D
Vor allem auf Kriterium 1 wegen der süße/säure + gut schmeckend(aromatisch) bezogen, kann da jemand Sorten empfehlen?
Fast vergessen: Weitesgehend Mehltauresistent wäre sehr gut. Hatte die letzten Jahren genug mit Mehltauproblematiken auf dem Balkon zu kämpfen, kann das nicht mehr sehen...
Gerne würde ich Johannisbeeren und Stachelbeeren als Spalier ziehen, manche Sorten bei den Stachelbeeren scheinen da geeigneter zu sein als andere? Oder geht es eigentlich mit allen Sorten?
Vielen Dank schon mal! ;)
für meine Obsthecke suche ich noch eine Stachelbeersorte und kann mich zwischen all den Sorten nicht entscheiden.
Bei den schwarzen Johannisbeeren habe ich mich nun für zwei Sorten entschieden, für rote/weiße muss ich mal noch schauen, aber da werde ich wohl auch etwas finden.
Aber mit Stachelbeeren habe ich bezüglich des Geschmacks (im Vergleich zu den Beschreibungen) keine Erfahrungen...meine rührt noch aus Omas Garten, und dass ist lang her... und seither hat sich ja viel getan. Vielleicht kann mir jemand Empfehlungen aussprechen in Bezug auf das, was am ehesten meinen Kriterien entspricht? Bei Gartencentern/Pflanzenversendern klingt ja immer alles ganz super toll, aber ist natürlich in Wahrheit auch oft anders^^
Ich habe mir bereits die "Süße Lea" ausgeguckt, da sie von den meisten als gut schmeckend bewertet wurde (in diesem Forum z.B.).
Aber eine zweite möchte ich noch gerne dazuhaben.
Die Kriterien wären:
Gerne aromatisch/beerig (angeblich soll das auf die roten am meisten zutreffen??), süß und möglichst wenig sauer (sauer schmerzt irgendwann an den Zähnen ;D, daher immer nur in Maßen).
Falls es das bei Stachelbeeren gibt: Keine weiche Frucht, bzw. schnell weich werdend und bloß nicht mehlig, da schaudert es mich. Ich mag es immer gern knackig, saftig, aber ich denke, dass wird wohl auf die meisten (oder alle) zutreffen.
Wenig stacheln wäre natürlich nett, ist aber eher zweitrangig. Ich werde das Pflücken und Pflegen der Pflanze schon überleben :D
Vor allem auf Kriterium 1 wegen der süße/säure + gut schmeckend(aromatisch) bezogen, kann da jemand Sorten empfehlen?
Fast vergessen: Weitesgehend Mehltauresistent wäre sehr gut. Hatte die letzten Jahren genug mit Mehltauproblematiken auf dem Balkon zu kämpfen, kann das nicht mehr sehen...
Gerne würde ich Johannisbeeren und Stachelbeeren als Spalier ziehen, manche Sorten bei den Stachelbeeren scheinen da geeigneter zu sein als andere? Oder geht es eigentlich mit allen Sorten?
Vielen Dank schon mal! ;)
Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Deinen Wunschvorstellungen entspricht etwa "Resistenta".
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Hat jemand zufällig die Invicta und die Resistenta und kann etwas zum Vergleich sagen?
Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Alastor hat geschrieben: ↑21. Feb 2022, 21:26
Gerne würde ich Johannisbeeren und Stachelbeeren als Spalier ziehen, manche Sorten bei den Stachelbeeren scheinen da geeigneter zu sein als andere? Oder geht es eigentlich mit allen Sorten?
Ich versuche mal eine Antwort, ohne Vergleichspflanzungen zu haben: Wahrscheinlich geht es mit wuchsschwächeren Sorten nicht so gut und vielleicht gibt es auch Sorten, die stark basiton sind.
Man will ja im unteren Bereich nackige Beine und oben ausreichend Wachstum bis ca 180 cm.
Bei mir wachsen Weiße Versailler und Remarka ziemlich schwach. Remarka ist noch da, als Busch, Versailler ist gehimmelt.
Meine Resistenta hat starkes Wachstum, schlägt aber lieber unten aus (obwohl keine Verletzungen durch Spaten o.ä.) als oben weiter zu wachsen. Ist dann aber doch hochgekommen.
Da ich Invicta nicht habe, kann ich leider auch keine Vergleichserfahrungen beisteuern. Resistenta hat aber nur mittleres Ertragsniveau und ist ein ziemliches Stachelmonster.
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
- thuja thujon
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Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Ich glaube das mit den frischen Bodentrieben ist auch Einzelpflanzenabhängig und nicht so sehr von der Sorte abhängig, auch wenn die eine oder andere eher Bodentriebe schiebt als die andere.
Ich habe gerade meine Invicta Spindel zurückgeschnitten auf 2m, die unteren Seitenäste wachsen stärker als die oberen. Das ist bei Sträuchern halt so, lässt sich aber in den Griff bekommen.
Resistenta habe ich nicht, kann für Invicta aber eine Empfehlung geben. Stachelmonster, Ertragsniveau eher hoch.
Ich habe gerade meine Invicta Spindel zurückgeschnitten auf 2m, die unteren Seitenäste wachsen stärker als die oberen. Das ist bei Sträuchern halt so, lässt sich aber in den Griff bekommen.
Resistenta habe ich nicht, kann für Invicta aber eine Empfehlung geben. Stachelmonster, Ertragsniveau eher hoch.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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Re: Stachelbeeren - Sortensuche
thuja hat geschrieben: ↑22. Feb 2022, 10:53
Resistenta habe ich nicht, kann für Invicta aber eine Empfehlung geben. Stachelmonster, Ertragsniveau eher hoch.
Bei mir ist es genau gleich, wenn auch auf niedrigerem Niveau als bei TT und meine Invicta ist ein Busch und keine Spindel. Aber nach der Ertragsmenge die beste meiner Stachelbeeren.
Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Wie schmeckt euch denn die Invicta?
- thuja thujon
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Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Kann mich nicht beschweren. Vollreif wird sie mir irgendwann zu süß. Ein paar Tage könnte man sie auch hängen lassen, ein nicht ganz unwesentlicher Punkt wenn der Garten nicht um die Ecke ist.
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Re: Stachelbeeren - Sortensuche
In guten Jahren sehr gut (süß-sauer). Letztes Jahr, mit Überbehang und kaum Sonne, ungenießbar.
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Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Danke für die Vorschläge!
Die Resistenta habe ich mir mal angeschaut und sieht ganz passend aus.
Die Invicta ist glaube ich nicht ganz passend.
Bin dann noch über die Solemio gestolpert, die klang auch ganz gut. Aber trotz ihres aufrechten Wuchs hat sie wahrscheinlich wenig Potential für das Spalier oder als Spindel, da sie recht klein ist, oder?
Aber wenn sie so klein ist findet sie vielleicht ein extra Plätzchen ;D
Die Resistenta habe ich mir mal angeschaut und sieht ganz passend aus.
Die Invicta ist glaube ich nicht ganz passend.
Bin dann noch über die Solemio gestolpert, die klang auch ganz gut. Aber trotz ihres aufrechten Wuchs hat sie wahrscheinlich wenig Potential für das Spalier oder als Spindel, da sie recht klein ist, oder?
Aber wenn sie so klein ist findet sie vielleicht ein extra Plätzchen ;D
Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Wenns wüchsig sein soll, denke ich spontan an die schwarze Honigbeere. Das ist ne Stachelbeerverwandte.
Hat bei mir bereits im zweiten Standjahr üppig getragen.
Vollreif sehr süß, aromatisch und der Busch wächst sehr stark und eher aufrecht.
Mehltau war auch trotz Extremwettern weder 2020 noch 2021 dran.
Einziges Manko: Sehr starke Bedornung.
Hat bei mir bereits im zweiten Standjahr üppig getragen.
Vollreif sehr süß, aromatisch und der Busch wächst sehr stark und eher aufrecht.
Mehltau war auch trotz Extremwettern weder 2020 noch 2021 dran.
Einziges Manko: Sehr starke Bedornung.
LG Meralin
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Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Danke für den Vorschlag, die Sorte hätte ich ohne deinen Hinweis wohl nicht allein gefunden ;D
Klingt gut und passend.
Ok, Dornen sind jetzt nicht einen Freudensprung wert, aber wie gesagt völlig ok, sie gehören eben mit dazu und irgendwie werd ich das schon überstehen ;D
Hoffe nur die KEF stürzt sich nicht darauf, aber innerlich hab ich mich darauf eingestellt eventuell diverses einnetzen zu müssen. Ist natürlich optisch nicht der Knaller, aber madenfreier ;D
Danke für den tollen Vorschlag!
Klingt gut und passend.
Ok, Dornen sind jetzt nicht einen Freudensprung wert, aber wie gesagt völlig ok, sie gehören eben mit dazu und irgendwie werd ich das schon überstehen ;D
Hoffe nur die KEF stürzt sich nicht darauf, aber innerlich hab ich mich darauf eingestellt eventuell diverses einnetzen zu müssen. Ist natürlich optisch nicht der Knaller, aber madenfreier ;D
Danke für den tollen Vorschlag!
- cydorian
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Re: Stachelbeeren - Sortensuche
So süss finde ich sie gar nicht, ihre Zuckerwerte sind auch nicht so hoch. Die Beeren sind klein, das Aroma im Vergleich zu Stachelbeeren neutral. Es sind noch leichte Anklänge an schwarzer Johannisbeere und Stechelbeere da, aber weit entfernt von beiden Arten.
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Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Hab in dem Forum noch ein altes Thema zur Honigbeere gefunden und da wird auch recht gespalten über die Beere berichtet.
Ein paar finden sie gewöhnlich wie andere einfache Stachelbeeren und andere viel besser und süßer.
Frage mich ob eventuell auch Standorteinflüsse dabei eine Rolle spielen oder ob es halt einfach nur eine reine individuelle Geschmacksfrage ist.
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,30412.0.html
Ein paar finden sie gewöhnlich wie andere einfache Stachelbeeren und andere viel besser und süßer.
Frage mich ob eventuell auch Standorteinflüsse dabei eine Rolle spielen oder ob es halt einfach nur eine reine individuelle Geschmacksfrage ist.
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,30412.0.html
- Aramisz78
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Re: Stachelbeeren - Sortensuche
Ich habe eine Xenia seit drei Jahren. Relativ wenig stacheln, die Früchte ausgereift haben ein sehr angenehmes süss-sauer Geschmack. Ich würde sagen schmecken wie ein Stachelbeere schmecken soll. Die ersten Jahren hat kaum gewachsen (lag aber eher an der Trockenheit und nicht passende Boden), letztes Jahr dann mit ausreichende Regen hat sich verdoppelt.
Errag in der erste Jahren kaum was, voriges Jahr dann viel.
Im Herbst hatte ich in ein Gartenzenter noch Hinnomakki gelb und rot gekauft. Die reife Frucht was ich da stibitzt habe war ebefalls lecker.
Errag in der erste Jahren kaum was, voriges Jahr dann viel.
Im Herbst hatte ich in ein Gartenzenter noch Hinnomakki gelb und rot gekauft. Die reife Frucht was ich da stibitzt habe war ebefalls lecker.
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain
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