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Baum für Amerika gesucht. (Gelesen 4732 mal)
Moderator: AndreasR
Re: Baum für Amerika gesucht.
Ja!
Die Herbstfärbung und die buchenstammartige Rinde sind auch nicht zu verachten.
Die Herbstfärbung und die buchenstammartige Rinde sind auch nicht zu verachten.
Re: Baum für Amerika gesucht.
Vielen Dank für Eure Antworten und Tipps.
Ich muss natürlich zu fast allen Hinweisen erst mal nachlesen.
Sauerbaum, 12m - 15m, essbare Blätter, duftende Blüten, scharlachrote Herbstfärbung, saurer Boden bevorzugt.
Wieso, @bristle ist er anspruchsvoll?
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Ich muss natürlich zu fast allen Hinweisen erst mal nachlesen.
Bristlecone hat geschrieben: ↑24. Feb 2022, 07:55
Vielleicht Crataegus crus-galli oder eine andere nordamerikanische Weißdornart?
[/quote]
Das scheint ein ideales Gehölz zu sein: 6-8m Endhöhe, Vogelnährgehölz, rot-orangnes Herbstlaub, schnittverträglich.
Wenn ich mit meiner 100 Jahre alten Weißdornhecke kämpfe und die dicken Stämme darin sehe denke ich oft, man müsste die doch einfach mal wachsen lassen. Außerdem denke ich bei Crataegus in Baumform immer an 'die Suche nach der verlorenen Zeit', dort schreibt Proust im ersten Band über die beeindruckenden Weißdorne zwischen den Feldern. Also eigentlich war ich mit diesem ersten Vorschlag bereits überzeugt.hat geschrieben: ↑24. Feb 2022, 14:12
So, jetzt habe ich nochmal im Buch "Native Trees for North American Landscapes" geblättert.
[/quote]
Danke Dir @bristle, dass Du Dir für mich die Mühe machst :)
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Für Deine Zwecke könnten infragekommen:hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00
Amelanchier arborea (ob bei uns echt zu bekommen?)
[/quote]
Zur Baum-Felsenbirne finde ich nur die Züchtung 'Robin Hill'.
Blütenschmuck, eßbare Früchte, Herbstfärbung, der Strauch läßt sich wohl auch zum Baum ziehen - eigentlich perfekt - nur "should be watered during drought."hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00
Cladrastis lutea (= C. kentukea)
[/quote]
Amerikanischs Gelbholz, Endhöhe 8m - 10m, duftende Blüten, Herbstfärbung, trockene Böden möglich - das liest sich gut. Allerdings sollte Cladrastis lutea windgeschüzt stehen. Ich vermute, der Windbruch ist ein häufiges Problem bei Leguminosen.
[quote]Diospyros virginiana (verträgt eingewachsen Trockenheit sehr gut, wird aber letztlich mal höher als 10 m)
Amerikanische Kaki - eine solcher Baum wächst bei mir am Eingang zu meinem 'Amerika'. Er hat jetzt nach ca 15 Jahren eine Höhe von ca 4m erreicht. Mir gefällt die schirmförmige Krone aber der Baum hat echt ein Problem mit der Trockenheit hier. Er gehört tatsächlich zu den wenigen Gehölzen die ich in 3 Monaten Trockenheit hin und wieder wässern muss. [quote]
Ostrya virginiana (wächst langsam)
Virginische Hopfenbuche wächst auf trockenen Berhängen, schwach sauren, Endhöhe 8m - 10m, Herbstfärbung, gelbgrüne Kätzchen im Frühjahr, hopfenähnlich Fruchtstände, das liest sich reizvoll.[quote author=Zwiebeltom link=topic=63151.msg3829886#msg3829886 date=1645709354]
Trocken und warm könnte auch für den Geweihbaum (Gymnocladus) in Frage kommen, allerdings wird der höher als 10 m.
Hitze- und trockenheitsverträglich, malerische Krone, Tiefwurzler, duftende Blüten, Austrieb rosa, gelbe Herbstfärbung, das muss ein wunderschöner Baum sein. Wo gibt's ihn? Bei Bruns, da will ich auch meine Celtis australis bestellen - passt also. Ach so Ausläufer, dann bin ich doch lieber vorsichtig.
[quote author=Bristlecone link=topic=63151.msg3829893#msg3829893 date=1645711545]
Wenn Sassafras dort so gut gedeiht, könnte ein Versuch mit Oxydendrum arboreum klapppen. Ist aber sicher anspruchsvoll.
Sauerbaum, 12m - 15m, essbare Blätter, duftende Blüten, scharlachrote Herbstfärbung, saurer Boden bevorzugt.
Wieso, @bristle ist er anspruchsvoll?
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Re: Baum für Amerika gesucht.
Die Favoriten sind:
Crataegus crus-galli
Oxydendrum arboreum - eßbare Blätter damit fange ich meine Tochter ;D
Ostrya virginiana - anspruchsvoll?
Cladrastis lutea - Windbruch?
Crataegus crus-galli
Oxydendrum arboreum - eßbare Blätter damit fange ich meine Tochter ;D
Ostrya virginiana - anspruchsvoll?
Cladrastis lutea - Windbruch?
- AndreasR
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Re: Baum für Amerika gesucht.
Crataegus als (Klein-)Baum sieht man eigentlich viel zu selten, was sehr schade ist, denn die sehen zur Blütezeit und auch im Herbst, wenn sie über und über von roten Früchten bedeckt sind, wirklich sehr malerisch aus. C. crus-galli kenne ich nicht aus eigener Anschauung, hat aber bestimmt ein vergleichbares Antlitz. Markus hat (hatte?) in seinem Garten zwei schöne Weißdorne, die zur Blütezeit zwar etwas streng riechen, ansonsten aber zweifellos ein Hingucker sind: https://lychee.ar-media.info/uploads/big/8cdc607cc07ea9e96727bb60197a46d6.jpg
Re: Baum für Amerika gesucht.
Zu Oxydendrum könnte vermutlich auch Hausgeist was sagen.
Ich kenne hier in Südbaden keine wüchsigen Exemplare, kein Wunder bei dem kalkhaltigen Boden.
Ich kann da also nur zitieren, was z. B. besagtes Buch schreibt. Demnach möchte der Baum durchlässige Böden, nicht knockentrocken, aber auch nicht nass.
Siehe hier:
https://treesandshrubsonline.org/articles/oxydendrum/oxydendrum-arboreum/
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Gibt es in Deiner nahen Gegend Robinien? Die sind als Leguminosen sehr windbrüchig. Cladrastis dürfte da weniger gefährdet sein, da kompakter und nicht so groß werdend.
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Sassafras treibt übrigens auch Ausläufer. 8)
Ich kenne hier in Südbaden keine wüchsigen Exemplare, kein Wunder bei dem kalkhaltigen Boden.
Ich kann da also nur zitieren, was z. B. besagtes Buch schreibt. Demnach möchte der Baum durchlässige Böden, nicht knockentrocken, aber auch nicht nass.
Siehe hier:
https://treesandshrubsonline.org/articles/oxydendrum/oxydendrum-arboreum/
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Gibt es in Deiner nahen Gegend Robinien? Die sind als Leguminosen sehr windbrüchig. Cladrastis dürfte da weniger gefährdet sein, da kompakter und nicht so groß werdend.
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Sassafras treibt übrigens auch Ausläufer. 8)
Re: Baum für Amerika gesucht.
Dann werde ich mal Hausgeist wegen Oxydendrum arboreum anschreiben.
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Ja, Robinen sind hier recht häufig.
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Dass Sassafras Ausläufer treibt, darauf hattest Du mich bereits vorgewarnt. Aber ich war so verliebt, dass bereit bin diesen Makel hinzunehmen.
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Ja, Robinen sind hier recht häufig.
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Dass Sassafras Ausläufer treibt, darauf hattest Du mich bereits vorgewarnt. Aber ich war so verliebt, dass bereit bin diesen Makel hinzunehmen.
Re: Baum für Amerika gesucht.
Bei Sassafras würde ich das nicht als Makel sehen, sonden als Pluspunkt.
- Lady Gaga
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Re: Baum für Amerika gesucht.
Lilo hat geschrieben: ↑24. Feb 2022, 20:18hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00
Unter den Eichen müsste es auch ein paar geben, die mehr Trockenheit vertragen. Spontan fiele mir Quercus marilandica ein. Die wächst allerdings sehr langsam.
Was ich zur Schwarzeiche finde ist auch überzeugend: Knorriger Baum, 10m selten 15m.
Allerdings keine Herbstfärbung, der Boden soll mäßig trocken bis frisch sein und wahrscheinlich eine Folge des langsamen Wachstums finde ich kein Angebot unter 180€. Das ist der Baum gewiss wert, nur mir ist dann das Risiko des Verlustes zu hoch.
Bei uns im Nordburgenland wachsen Flaumeichen (Q. pubescens), die sind also das richtige für trockenen Boden mit Kalkgehalt und wachsen auch nicht riesig. Von den aufgezählten Begleitbaumarten wurden übrigens in den Vorschlägen schon viele genannt.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
- Nox
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- Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
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- Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
- Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C
Re: Baum für Amerika gesucht.
Ich habe einen Sassafras, der bisher in 15 Jahren keinen Ausläufer gebildet hat.
Mit Oxydendron hatte ich es mal im sommertrockenen Schatten versucht, der ist nicht vorangekommen und schliesslich eingegangen.
Nun probiere ich es mit einem zweiten, auf feuchterem Grund. Sieht schon mal besser aus, hat in 3 Jahren immerhin einige Triebe geschoben und geblüht, Standort kalkarm, lehmiger Boden, winternass und sommerfrisch.
Mit Oxydendron hatte ich es mal im sommertrockenen Schatten versucht, der ist nicht vorangekommen und schliesslich eingegangen.
Nun probiere ich es mit einem zweiten, auf feuchterem Grund. Sieht schon mal besser aus, hat in 3 Jahren immerhin einige Triebe geschoben und geblüht, Standort kalkarm, lehmiger Boden, winternass und sommerfrisch.
Re: Baum für Amerika gesucht.
Lady hat geschrieben: ↑24. Feb 2022, 21:09
Bei uns im Nordburgenland wachsen Flaumeichen (Q. pubescens), die sind also das richtige für trockenen Boden mit Kalkgehalt und wachsen auch nicht riesig. Von den aufgezählten Begleitbaumarten wurden übrigens in den Vorschlägen schon viele genannt.
[/quote]
Der Boden hier ist trocken und kalkarm.
In diesem Faden suche ich keinen europäischen sondern einen amerikanischen Baum.[quote author=Nox link=topic=63151.msg3830100#msg3830100 date=1645733962]
...
Mit Oxydendron hatte ich es mal im sommertrockenen Schatten versucht, der ist nicht vorangekommen und schliesslich eingegangen.
Nun probiere ich es mit einem zweiten, auf feuchterem Grund. Sieht schon mal besser aus, hat in 3 Jahren immerhin einige Triebe geschoben und geblüht, Standort kalkarm, lehmiger Boden, winternass und sommerfrisch.
Vielen Dank für diese Beobachtungen.
Re: Baum für Amerika gesucht.
Hier steht Oxydendrum in saurem, lehmig-feucht-humosem Boden und macht sich prima. An trockenem Standort kann ich ihn mir irgendwie schlecht vorstellen.
- goworo
- Beiträge: 4025
- Registriert: 19. Apr 2013, 18:36
- Wohnort: Westpfalz
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- Höhe über NHN: 400 m
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
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Pfälzerwald, 400 m, 7a
Re: Baum für Amerika gesucht.
Die Erfahrungen mit Oxydendrum scheinen sehr unterschiedlich zu sein. Hier, auf mit viel Humus angereichertem Pfälzer Sandboden, vergesellschaftet mit Rhododendron und anderen Ericaceae, sind zwei Versuche fehlgeschlagen. :(
Re: Baum für Amerika gesucht.
Vielleicht zu viel Humus und zu wenig Lehm?
Vielleicht habe ich hier das Glück der Dummen: Direkt am Nordhang des Teutoburger Waldes haben wir überwiegend sauren Lehm. Auch Rhodos wachsen hier ohne weitere Pflege wunderbar.
Vielleicht habe ich hier das Glück der Dummen: Direkt am Nordhang des Teutoburger Waldes haben wir überwiegend sauren Lehm. Auch Rhodos wachsen hier ohne weitere Pflege wunderbar.