Hallo habe mal ein paar Kerne aus einer Birne gepult. Diese einige Zeit in den Kühlschrank.
Dann sind die auch gekeimt. War kann ich erwarten?
Haben doch bestimmt schon mal jemand gemacht.
Große Bäume mit Früchten wie Wildbirnen.
Werden das überhaubt Bäume oder frist die eine Krankheit ohne Unterlage.
Pflanzen selbst als Unterlage benutzen? Nö, das mache ich nicht.
Gibt es da Erfahrungen zu......sollten die Pflänzchen über 50 cm werden, bringe ich die wohl in den Wald
zu den Wildbirnen.
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Birnen aus Samen, was wird daraus (Gelesen 1203 mal)
Moderator: cydorian
Birnen aus Samen, was wird daraus
Liebe Grüße Totto
Re: Birnen aus Samen, was wird daraus
Naja, du ziehst da ganz klassisch Birnensämlinge (auf eigener Unterlage). Insofern werden sie tendenziell groß und, je nach Sorte, meist auch einigermaßen robust – im Rahmen des Möglichen einer Kultursorte. Was ist denn die Muttersorte? Die sagt dir schon mal einiges über den künftigen Baum. Die Vatersorte kann alles Mögliche sein – Überraschungselement. Früher hat man abseits der Baumschulen fast immer auf Zufallssämlinge veredelt, möglichst halt von einer robusten Muttersorte, meist Mostbirnen.
Trotz aller Robustheit vieler Sämlinge bleibt es eine Kulturbirne, auf Ertrag hin veredelt, und ist keine Holzbirne, die im Wald gedeihen würde. Als veredelte Kulturpflanze braucht sie zumindest in der Jugenphase menschliche Hilfe, je nach Sorte auch ein Baumleben lang. Gerade die wärmeliebenden Tafelbirnen sind oft etwas sensibel und wollen ein wenig verhätschelt werden. Schau dir im Vergleich die Fruchtgröße einer Holzbirne an – eine Kulturbirne erstickt im Zweifelsfall an ihrem Ertrag.
Konkret: Die Bäumchen werden im Wald eingehen. Falls es Mostbirnen sein sollten, gäbe es eine gute Chance, dass sie es auf freiem Feld packen würden. Doch wird sie wohl der Bauer abmähen oder einackern.
Trotz aller Robustheit vieler Sämlinge bleibt es eine Kulturbirne, auf Ertrag hin veredelt, und ist keine Holzbirne, die im Wald gedeihen würde. Als veredelte Kulturpflanze braucht sie zumindest in der Jugenphase menschliche Hilfe, je nach Sorte auch ein Baumleben lang. Gerade die wärmeliebenden Tafelbirnen sind oft etwas sensibel und wollen ein wenig verhätschelt werden. Schau dir im Vergleich die Fruchtgröße einer Holzbirne an – eine Kulturbirne erstickt im Zweifelsfall an ihrem Ertrag.
Konkret: Die Bäumchen werden im Wald eingehen. Falls es Mostbirnen sein sollten, gäbe es eine gute Chance, dass sie es auf freiem Feld packen würden. Doch wird sie wohl der Bauer abmähen oder einackern.
Re: Birnen aus Samen, was wird daraus
Na da gibt es dann aber Ärger, wenn meine Frau die abmähen oder einackern :-)Berat hat geschrieben: ↑25. Feb 2022, 23:03
Konkret: Die Bäumchen werden im Wald eingehen. Falls es Mostbirnen sein sollten, gäbe es eine gute Chance, dass sie es auf freiem Feld packen würden. Doch wird sie wohl der Bauer abmähen oder einackern.
Finde bestimmt eine Ecke wo eine hin kommt und ich ggf. drum rum Fahren kann.
Sind derzeit 4. Wenn es so bleibt werden auch welche auf die Borkenkäferfreifläche kommen.
Liebe Grüße Totto
Re: Birnen aus Samen, was wird daraus
Warum sollen die in einer Waldfläche eingehen? Es kommt da auf die Belichtung an, auf der Borkenkäferfreifläche sollten die Bäume gute Chancen haben groß zu werden. Und bei Birnen kommt es halt auf die Eltern an, ich kenne Birnen die sind so groß wie Eichen.
Re: Birnen aus Samen, was wird daraus
Tara2 hat geschrieben: ↑28. Feb 2022, 07:47
Warum sollen die in einer Waldfläche eingehen?
[/quote]
Weil sie aufgrund ihrer Lichtbedürftigkeit überhaupt erst nicht hochkämen, sondern von Pflanzen, die an den Standort und die Waldgesellschaft angepasst sind, verdrängt würden. Weil sie vermutlich schon im ersten Jahr komplett verbissen würden. Weil Wald in unserer Kulturlandschaft normalerweise auf den schlechtesten Böden steht, die Tafelbirne aber gute, tiefgründige Böden braucht. Weil die Jungbäume in unseren zunehmend trockenen Sommern ohne Bewässerung nicht durchkommen – und langfristig auch nur schwierig ohne wenigstens minimale Erziehung und Pflege.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00
Es kommt da auf die Belichtung an, auf der Borkenkäferfreifläche sollten die Bäume gute Chancen haben groß zu werden.
Von der Lichtung war ursprünglich nicht die Rede. Damit ist jetzt ein Faktor positiver, der Rest spricht immer noch dagegen. Die Birne ist, neben Pfirsich und Marille, unsere wärme- und lichthungrigste Obstart. Ist sie zu sehr verschattet, beginnt sie zu kränkeln. Wir wissen nicht, wie groß die Freifläche ist und wie hoch die umgebenden Bäume.
[quote]
Und bei Birnen kommt es halt auf die Eltern an, ich kenne Birnen die sind so groß wie Eichen.
Ich auch. Die stehen aber nicht im Wald. Und sind weder Tafel- noch Holzbirnen, sondern robuste Mostbirnen. Die Eingangsfrage von Tottoabs klingt für mich jedoch so, als ob er eine gängige Supermarkt-Birne ausgesät hat. Die Antwort auf die Frage zur Muttersorte ist er uns noch schuldig. Vermutlich ist es eine der sensiblen Marktsorten, die ohne intensive Behandlung sowieso nicht weit kommen.
Übrigens werden auch Eichen im Wald nicht sonderlich ausladend, sondern gehen relativ schlank nach oben. Urtümliche Eichenwälder mit riesigen, knorrigen Bäumen sind häufig verwilderte Hutanger oder alte Hutwälder. Dort gibt es auch die Holzbirne. Die wird aber nur halb so groß wie eine Eiche.