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Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen (Gelesen 83069 mal)
- AndreasR
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Einen Versuch ist es allemal wert, mir erschließt sich nur nicht ganz, warum man dazu ein Bündel mit vier Pflanzen braucht anstatt mit drei. ;) Allium sphaerocephalon wird auch bei mir immer stark besucht, und mittlerweile ist es mir auch gelungen, ihn zu etablieren, und ich beobachte eine moderate Aussaat, ansonsten kann man im Herbst auch Allium 'Summer Drummer' (und andere sommerblühende Arten) als Zwiebeln pflanzen. :)
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Ich hab letzten Herbst 145 Allium sphaerocephalon, 80 Allium atropurpureum und 120 Allium 'Purple Sensation' in meine Wiese gepflanzt, das Jahr davor schon 50 Allium christophii :D
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Ich habe Winterheckenzwiebeln, die sind ausdauernd und auch reich blühend, genauso auch noch Weinberglauch und vielleicht noch Schlangen-Lauch oder eine ähnliche Wildlauchart. Da sind auch viele Hummeln, Honig- und diverse Wildbienen darauf unterwegs, oft mehrere gleichzeitig a einem "Kopf". A. sphaerocephalon will bei mir irgendwie nicht richtig was werden.
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Also, gut ausgetrieben haben schonmal sehr viele Pflanzstellen - hat allerdings gedauert, bis ich das begriffen hatte, weil ich so christophii-artige Blattrosetten erwartete und keine Schnittlauchstängel ;D
Ich hab auch irgendeinen Wildlauch in der Obstwiese, der blüht allerdings kaum (und ich dachte, den hätte ich mit Erde dahin verschleppt, wo ich den sphaerocephalon gepflanzt habe....)
Ich hab auch irgendeinen Wildlauch in der Obstwiese, der blüht allerdings kaum (und ich dachte, den hätte ich mit Erde dahin verschleppt, wo ich den sphaerocephalon gepflanzt habe....)
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
AndreasR hat geschrieben: ↑3. Apr 2022, 21:43
Einen Versuch ist es allemal wert, mir erschließt sich nur nicht ganz, warum man dazu ein Bündel mit vier Pflanzen braucht anstatt mit drei. ;)
Na weil vier Blüten eine Blüte mehr sind als drei, oder :-*?
Hier unter Amaryllidaceae sind die Zwiebel-Gewächse aufgeführt, für die die Pollennutzung durch verschiedene Wildbienenarten nachgewiesen ist. Augenmerk muss in diesem Zusammenhang wirklich auf die Lauch-Maskenbiene, Hylaeus punctulatissimus gelegt werden, weil diese eben oligolektisch ist, also nur einzelne sommerblühende Allium-Arten zur Fortpflanzung nutzen kann. Hier bei der Verbesserung des Nahrungsangebotes (für die Brut) ist sie auch mehrmals aufgeführt. Allium sphaerocephalon führt dabei die Hitliste an würde ich meinen, neben Hylaeus punctulatissimus nutzen 6 weitere Bienenarten den Pollen dieser Pflanze für die Brut.
Für Tagfalter habe ich hier in unserer Abhandlung zu den Nektarpflanzen der Tagfalter Berlins und Brandenburgs auch einige nektarsaugende Arten an verschiedenen Allium-Arten gefunden 8). Ich werde diese Pflanzen diesen Sommer einmal im Auge behalten und weitere Nutzungen weitergeben, damit die Listen ggf. erweitert werden können.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Ich bin noch einmal alle durchgegangen. Die blühende Küchenzwiebel ist nicht zu schlagen 8), 8 pollennutzende Arten neben Hylaeus punctulatissimus.
Auf Deine Wildlaucharten wäre ich ganz wild ;D. Ich hatte schon einmal irgendwie versucht Allium vineale zu bekommen aber das wurde dann doch nichts :-\.
Wild hat geschrieben: ↑3. Apr 2022, 22:27
Ich habe Winterheckenzwiebeln, die sind ausdauernd und auch reich blühend, genauso auch noch Weinberglauch und vielleicht noch Schlangen-Lauch oder eine ähnliche Wildlauchart.
Auf Deine Wildlaucharten wäre ich ganz wild ;D. Ich hatte schon einmal irgendwie versucht Allium vineale zu bekommen aber das wurde dann doch nichts :-\.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Klar, kein Problem Chica. Vielleicht kannst du mich im Juni oder so mal noch einmal daran erinnern?
Der Weinberg-Lauch (A. vineale) blüht allerdings auch bei mir eher spärlich bis unregelmäßig. Manche Jahre gibt es fast nur Brutzwiebeln und spärliche Blüten, und manche Jahre ist das Verhältnis Brutzwiebeln zu Blüten etwa 1:1 und manche Blütenstände haben sogar mehrheitlich Blüten. Ich habe es noch nicht so ganz verstanden, wie oder warum das so schwankt. Ich habe ein bisschen den Verdacht, dass wenn die Klumpen/Tuffs zu dicht werden, allgemein die Blütenstengelbildung und besonders die Blütenbildung nachlässt. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht und ich finde nicht die Zeit, Lauche zu vereinzeln.
Der Schlangen-Lauch (A. scorodoprasum), oder was es genau ist, blüht regelmäßiger, und tendenziell mit mehr Blüten je Blütenstand, dunkler (violett-lila?) und hat dunkle Brutzwiebeln. Ich hatte mal von einem Heckensaum ein paar Brutzwiebeln gesammelt und bei mir an einer trockenen Böschung und vor einer Trockensteinmauer gestreut. Da wächst er inzwischen sehr gut zwischen Gräsern, Oregano, Salbei, diversen Wildstauden, die ich nicht ganz zu 100% bestimmt habe, und auf der "Waldseite" auch Giersch und einwandernden Brombeeren. Traubenhyazinthen und Weinbergstulpen habe ich da auch gepflanzt, zumindest die Weinbergstulpen kommen da bisher auch recht gut zurecht. Der Standort ist für meine Verhältnisse sehr trocken, zumindest im Sommer, da im Regenschatten von großen Eichen und tlw. recht steiler Böschung oder oberhalb einer ca. 1,5m hohen Trockensteinstützmauer, mit Morgen- bis Mittagssonne.
Wie gut die Laucharten mit Sandboden und stärkerer Trockenheit zurechtkommen, weiß ich nicht, aber ich würde vermuten, dass es klappen sollte. Ich habe halt eher lehmig-tonigen Boden, der eigentlich recht zuverlässig bis Juli oder so die Winter-/Frühjahrsfeuchtigkeit hält, selbst wenn es nicht mehr viel regnet, aber ich habe trotzdem im Mittel zumindest noch mehr Regen als bei dir, Chica. (Spät-)sommertrockenheit sollte ihnen recht egal sein, weil sie irgendwann im Juni oder spätestens Juli auch komplett einziehen.
Der Weinberg-Lauch (A. vineale) blüht allerdings auch bei mir eher spärlich bis unregelmäßig. Manche Jahre gibt es fast nur Brutzwiebeln und spärliche Blüten, und manche Jahre ist das Verhältnis Brutzwiebeln zu Blüten etwa 1:1 und manche Blütenstände haben sogar mehrheitlich Blüten. Ich habe es noch nicht so ganz verstanden, wie oder warum das so schwankt. Ich habe ein bisschen den Verdacht, dass wenn die Klumpen/Tuffs zu dicht werden, allgemein die Blütenstengelbildung und besonders die Blütenbildung nachlässt. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht und ich finde nicht die Zeit, Lauche zu vereinzeln.
Der Schlangen-Lauch (A. scorodoprasum), oder was es genau ist, blüht regelmäßiger, und tendenziell mit mehr Blüten je Blütenstand, dunkler (violett-lila?) und hat dunkle Brutzwiebeln. Ich hatte mal von einem Heckensaum ein paar Brutzwiebeln gesammelt und bei mir an einer trockenen Böschung und vor einer Trockensteinmauer gestreut. Da wächst er inzwischen sehr gut zwischen Gräsern, Oregano, Salbei, diversen Wildstauden, die ich nicht ganz zu 100% bestimmt habe, und auf der "Waldseite" auch Giersch und einwandernden Brombeeren. Traubenhyazinthen und Weinbergstulpen habe ich da auch gepflanzt, zumindest die Weinbergstulpen kommen da bisher auch recht gut zurecht. Der Standort ist für meine Verhältnisse sehr trocken, zumindest im Sommer, da im Regenschatten von großen Eichen und tlw. recht steiler Böschung oder oberhalb einer ca. 1,5m hohen Trockensteinstützmauer, mit Morgen- bis Mittagssonne.
Wie gut die Laucharten mit Sandboden und stärkerer Trockenheit zurechtkommen, weiß ich nicht, aber ich würde vermuten, dass es klappen sollte. Ich habe halt eher lehmig-tonigen Boden, der eigentlich recht zuverlässig bis Juli oder so die Winter-/Frühjahrsfeuchtigkeit hält, selbst wenn es nicht mehr viel regnet, aber ich habe trotzdem im Mittel zumindest noch mehr Regen als bei dir, Chica. (Spät-)sommertrockenheit sollte ihnen recht egal sein, weil sie irgendwann im Juni oder spätestens Juli auch komplett einziehen.
- lerchenzorn
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Weinbergs-Lauch ist in Brandenburg verbreitet und häufig. Auch in Deiner Ecke, Chica. In unserem Garten 1 ist er ein grausames Unkraut, dass mit tausenden haarfeinen Blättchen die Beete durchsetzt und fast niemals blüht.
Regelmäßiger blüht der Gemüse-Lauch (Allium oleraceum), den ich selbst in den Garten geholt habe. (Wird hier je nach Neigung geliebt oder für entbehrlich gehalten. ;) )
Ob diese Art bei Wildbienen ähnlich begehrt ist, weil ich nicht.
Regelmäßiger blüht der Gemüse-Lauch (Allium oleraceum), den ich selbst in den Garten geholt habe. (Wird hier je nach Neigung geliebt oder für entbehrlich gehalten. ;) )
Ob diese Art bei Wildbienen ähnlich begehrt ist, weil ich nicht.
- Nina
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Chica hat geschrieben: ↑4. Apr 2022, 08:45
Ich bin noch einmal alle durchgegangen. Die blühende Küchenzwiebel ist nicht zu schlagen 8), 8 pollennutzende Arten neben Hylaeus punctulatissimus.
Genial! Da kann man ja problemlos noch ein paar Zwiebeln setzen. :D
Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Ja unbedingt Nina. Dazu dann ein paar waagerechte, hohle Nisthilfen mit Durchmesser 4 mm und Du hast bestimmt recht schnell ein neues "Haustier". Maskenbienen sind ja recht gut an ihrer Gesichtszeichnung zu erkennen, Hylaeus punctulatissimus hat eine gelbliche und ist 6 bis 9 mm groß. In meinen Nisthilfen nisten, erkennbar an dem cellophanartigen Verschluss, in jedem Jahr auch Maskenbienen. Die genaue Art ist natürlich nicht bestimmbar. Es gibt auch einige polylektische.
Ich habe ihn zumindest hier in dieser Schweizer Liste gefunden. Die angegebene Literatur lässt darauf schließen, dass die Angaben Hand und Fuss haben.
Wild hat geschrieben: ↑4. Apr 2022, 09:24
Klar, kein Problem Chica. Vielleicht kannst du mich im Juni oder so mal noch einmal daran erinnern?
[/quote]
Mach ich, danke.
[quote author=lerchenzorn link=topic=59053.msg3848853#msg3848853 date=1649061181]
Regelmäßiger blüht der Gemüse-Lauch (Allium oleraceum), den ich selbst in den Garten geholt habe. (Wird hier je nach Neigung geliebt oder für entbehrlich gehalten. ;) )
Ob diese Art bei Wildbienen ähnlich begehrt ist, weil ich nicht.
Ich habe ihn zumindest hier in dieser Schweizer Liste gefunden. Die angegebene Literatur lässt darauf schließen, dass die Angaben Hand und Fuss haben.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Ach, da ist es ja gut, dass ich ab und an mal einer angetriebenen Küchenzwiebel eine Chance im Beet gebe. Ich wollte schon das Grün in den nächsten Salat schnibbeln, aber dann lass ich sie doch blühen und bastel noch eine Nisthilfe.
Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Ich habe noch einmal schnell nach Fotos von Hylaeus-Nestern aus den Vorjahren gesucht:

Da in verschiedenen Jahren ein nistendes Weibchen.

Und dies ist ein Kerlchen.

Allerdings hat Hylaeus punctulatissimus eine gelblichere Gesichtsmaske. Ich werde dieses Jahr einmal darauf achten.
Da in verschiedenen Jahren ein nistendes Weibchen.
Und dies ist ein Kerlchen.
Allerdings hat Hylaeus punctulatissimus eine gelblichere Gesichtsmaske. Ich werde dieses Jahr einmal darauf achten.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Pappröhrchen auch noch, die nehmen eigentlich alles 3,5 bis 4 mm.

Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
Gestern beim Entwintern des Blackbox-Hanges bin ich über viele Sämlinge von Berteroa incana gestolpert. Ich glaube diese Pflanze habe ich Euch im Frühstadium noch nie gezeigt. Wenn jetzt schon die Rosetten so groß sind wächst sie hier wohl zweijährig, sie gehört zu den Brassicaceen.

Den Pollen der Graukresse nutzen nachgewiesen 11 Wildbienenarten. Dazu kommt die oligolektische Art Panurginus labiatus, die aber in Deutschland schon seit langem als verschollen gilt. An Schmetterlingen ist die Nutzung durch die Raupen eines Nachtfalters und die Nektarnutzung durch Lycaena phlaes den Kleinen Feuerfalter bei Floraweb vermerkt. Ich selbst habe schon Aglais io, das Tagpfauenauge, Lycaena phlaes, den Kleinen Feuerfalter, Issoria lathonia, den Kleinen Perlmutterfalter und Aricia agestis, den Kleinen Sonnenröschenbläuling daran fotografiert. Wenn meine vorhandenen Fotos eindeutig einen Nektarerwerb zeigen sind sie damit auch in der Abhandlung Nektarpflanzen und andere Nahrungsquellen sowie Raupennahrungspflanzen der Tagfalter von Brandenburg und Berlin (Lepidoptera: Rhopalocera et Hesperiidae) 2018 aufgeführt.

An Wildbienen habe ich diese fotografiert. Wer könnte das sein Sandkeks?

Das könnte Andrena pilipes sein, die Köhler Sandbiene, sehr schwarz und sehr groß und auffällig 8). Sie fliegt jedenfalls hier. Ich glaube auch sie daran gesehen zu haben.

Den Pollen der Graukresse nutzen nachgewiesen 11 Wildbienenarten. Dazu kommt die oligolektische Art Panurginus labiatus, die aber in Deutschland schon seit langem als verschollen gilt. An Schmetterlingen ist die Nutzung durch die Raupen eines Nachtfalters und die Nektarnutzung durch Lycaena phlaes den Kleinen Feuerfalter bei Floraweb vermerkt. Ich selbst habe schon Aglais io, das Tagpfauenauge, Lycaena phlaes, den Kleinen Feuerfalter, Issoria lathonia, den Kleinen Perlmutterfalter und Aricia agestis, den Kleinen Sonnenröschenbläuling daran fotografiert. Wenn meine vorhandenen Fotos eindeutig einen Nektarerwerb zeigen sind sie damit auch in der Abhandlung Nektarpflanzen und andere Nahrungsquellen sowie Raupennahrungspflanzen der Tagfalter von Brandenburg und Berlin (Lepidoptera: Rhopalocera et Hesperiidae) 2018 aufgeführt.
An Wildbienen habe ich diese fotografiert. Wer könnte das sein Sandkeks?
Das könnte Andrena pilipes sein, die Köhler Sandbiene, sehr schwarz und sehr groß und auffällig 8). Sie fliegt jedenfalls hier. Ich glaube auch sie daran gesehen zu haben.
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