Ich hatte Aprikosen bisher noch nicht probiert, aber zumindest bei den Pflaumen und Pfirsichen, die ich ausprobiert hatte
Wild hat geschrieben: ↑25. Apr 2021, 06:56 So, ich habe gestern im Wald mal ein paar Schlehen testweise mit übrig gebiebenen Pfirisch und Pflaumenreisern veredelt. Mal sehen, ob und wie gut es funktioniert. Langfristig werden die Schlehen und alles, was ich drauf veredle, allerding vermutlich vom drumherum wachsenden Jungwald ausgedunkelt werden... Es ist eben nur ein Test.
wurde es langfristig nichts. Die Pflaumen waren zwar letztes Jahr teilweise angewachsen, treiben aber dieses Frühjahr nicht mehr aus.
Ich kenne erfolgreiche Veredlungen von Steinobst auf Schlehe aus mehreren Quellen, aber bei mir selbst hat es noch nie funktioniert. Danke für den Link!
Naja nichts hält ewig. Eine asiatische Pflaume steht jetzt schon im dritten Jahr auf Schlehe und sieht weiterhin gut aus. Diese Birne auf Eberesche dagegen lässt bei Hitze immer die Blätter hängen. Da zeichnet sich eine Unverträglichkeit ab denke ich
Auch die Veredelungsstelle schaut nicht vielversprechend aus. Das Kallusgewebe wächst nicht ineinander, sondern bildet zwei separate Wulste. Stabil ist es trotzdem irgendwie
Bei Schlehen als Unterlagen - bilde ich mir ein - bisher nicht viel gehört zu haben. Viele Sorten machen sich ja gerne mit Wurzelausläufer selbstständig, so dass man ja eher die Schlehe aufedelt... Ich habe auch so ein paar Monster, die kaum im Zaum zu halten sind... Wenn sie nicht so einen leckeren Likör abgeben würden, dann hätte ich schon längst...
Tomesen hat geschrieben: ↑3. Mai 2022, 21:53 Auch die Veredelungsstelle schaut nicht vielversprechend aus. Das Kallusgewebe wächst nicht ineinander, sondern bildet zwei separate Wulste. Stabil ist es trotzdem irgendwie
...mal sehen...manchmal sieht man den Wulst ja Jahrzente lang. Mit ist gerade letzte Woche eine Süßkirsche, die ich auf einen Sauerkirschsämling kopuliert hatte nach dem 2. Jahr von jetzt auf gleich abgestorben - obwohl es schön verwachsen schien... Ich bilde mir auch ein, dass manche Sorten einfach tendenziell schlechter anwachsen - egal welche Unterlage... Ist bei meinen Rosen teilweise extrem der Fall...
Andere Kombinationen: Meine Quitte auf Eberesche steht nun schon 15 Jahre, gerader Stamm, kleine Krone, und bringt jedes Jahr eine Ernte von 10-20kg, was mir mehr als ausreicht.
Die meisten meiner Birnen auf Weissdorn sind nach 4-6 Jahren abgestorben, nicht nur die Veredlung, sondern jeweils Unterlage und Veredlung gleichzeitig. Sorten waren Mme Verte und Josefine von Mechelen. Nur eine Vereinsdechant auf Weissdorn steht noch nach 12 Jahren, kleine Krone bringt immer 5 kg- 10kg. Der Birnenstamm oben ist jetzt deutlich dicker als die Unterlage. Sieht unschön aus, da hoch veredelt. Wird wohl nicht mehr lange halten.
Wild hat geschrieben: ↑3. Mai 2022, 10:34 Ich hatte Aprikosen bisher noch nicht probiert, aber zumindest bei den Pflaumen und Pfirsichen, die ich ausprobiert hatte
Wild hat geschrieben: ↑25. Apr 2021, 06:56 So, ich habe gestern im Wald mal ein paar Schlehen testweise mit übrig gebiebenen Pfirisch und Pflaumenreisern veredelt. Mal sehen, ob und wie gut es funktioniert. Langfristig werden die Schlehen und alles, was ich drauf veredle, allerding vermutlich vom drumherum wachsenden Jungwald ausgedunkelt werden... Es ist eben nur ein Test.
wurde es langfristig nichts. Die Pflaumen waren zwar letztes Jahr teilweise angewachsen, treiben aber dieses Frühjahr nicht mehr aus.
Ähnlich sieht es bei mir auch aus: Diverse Aprikosen auf Schlehen sind alle nicht angewachsen. Mirabellen waren letztes Jahr angewachsen und haben etwa 15 - 20 cm Trieb gemacht zum Jahresende. Dieses Jahr treiben sie aber nicht mehr aus. Vielleicht hängt es auch von der Genetik der Schlehe ab und es gibt näher verwandte, wo es dann klappt.
Ich habe diese Woche Kulturäpfel auf einen Holzapfel (welcher genau weiß ich nicht) veredelt. Mal schauen, wie gut das zusammenpasst und wie sich die Wuchsstärke verhält. Ich werde berichten.
Talkrabb hat geschrieben: ↑6. Mai 2022, 10:31 Ich habe diese Woche Kulturäpfel auf einen Holzapfel (welcher genau weiß ich nicht) veredelt. Mal schauen, wie gut das zusammenpasst und wie sich die Wuchsstärke verhält. Ich werde berichten.
Malus sylvestris wurde ja früher gerne als Unterlage für Kulturäpfel verwendet. Daher stehen die Chancen sicherlich gut. Wobei, irgendwann ist man dann davon abgekommen. Warum genau, konnte ich aber nicht rausfinden.
Ob Wildapfel, also Sämling vom Kulturapfel oder Holzapfel, Malus sylvestris - die Chancen für ein Gelingen der Veredlung sind ausgezeichnet.
Vom Holzapfel, ebenso vom „Wildapfel“ sind die Baumschulen weggegangen, weil das Ausgangsmaterial zu unterschiedlich war. Deshalb werden Sämlinge von bestimmten Sorten wie Bittenfelder u.a.bevorzugt. Aber das wisst ihr ja.
Zusammen mit meinem Vater habe ich in den Hecken und am Waldrand solche Sämlinge gesucht und veredelt. Damals hatte niemand Geld für gekaufte Unterlagen übrig, falls man so etwas überhaupt kannte.