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Makro-Bilder 2016 (Gelesen 145042 mal)
Moderator: thomas
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Re: Makro-Bilder 2016
Die Brennweite ist eine Eigenschaft des Objektivs und die ändert sich nicht, wenn man das Objektiv an eine Kamera mit einem kleineren Sensor schraubt. Ein 60mm Objektiv hat immer 60mm, egal ob am Vollformat oder am Crop oder am Handy. Was sich ändert ist nur der Bildwinkel. Kleinere Sensoren nutzen dann eben nur einen Teil des Bildkreises.
Ich benutze meist ein 100mm Makro, das für Vollformat gebaut ist, also einen Vollformatsensor komplett ausleuchten kann. Wenn ich das an meine 2.Kamera mit einen APS-C (hat die Hälfte der Fläche des Vollformatsensors) schraube, hat das immer noch 100mm, allerdings nutzt der Sensor nur einen Teil des Bildkreises aus.
Das 60mm Canon ist nur für APS-C gebaut. Wenn ich das nun an meinen Vollformat-Sensor schraube, hat das Bild schwarze Ecken, da das Objektiv den Sensor nicht vollständig ausleuchtet.
Ich benutze meist ein 100mm Makro, das für Vollformat gebaut ist, also einen Vollformatsensor komplett ausleuchten kann. Wenn ich das an meine 2.Kamera mit einen APS-C (hat die Hälfte der Fläche des Vollformatsensors) schraube, hat das immer noch 100mm, allerdings nutzt der Sensor nur einen Teil des Bildkreises aus.
Das 60mm Canon ist nur für APS-C gebaut. Wenn ich das nun an meinen Vollformat-Sensor schraube, hat das Bild schwarze Ecken, da das Objektiv den Sensor nicht vollständig ausleuchtet.
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Re: Makro-Bilder 2016
Mit einer längeren Brennweite kannst Du Motive besser freistellen. Wenn Du ein kleines Motiv - wie z.B. Insekteneier - fotografieren möchtest, kannst Du das mit einem Objektiv mit kurzer Brennweite besser machen. Ich habe fü meine Crop-Kam ein 45mm Makro, damit habe ich ab und zu Samenkörner oder Ähnliches fotografiert. Mit dem 105mm Makro muss ich für kleine Mortive, die durchgängig scharf sein sollen schon mal Fokusstacking anwenden.
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Re: Makro-Bilder 2016
Klar, daher habe ich ein ganzes Sammelsurium von Makros: 15, 35, 60 (nur für Crop), 100, 180mm und zudem noch ein Lupenobjektiv (mit RMS-Gewinde), das größer als 1:1 kann. Die meisten davon benutze ich aber aus Zeitmangel nur selten.
Mein Lieblingsmakro ist wegen der Freistellung das 180er, da ich aber nur sehr selten das Stativ benutze, war das (weil ohne Stabi) bisher ein Schönwetterobjektiv. Das hat sich mit der Canon R5 aber geändert, da der IBIS nun auch das 180er stabilisiert und das bringt 1-2 Blendenstufen, zudem kann ich mit dem Sensor der R5 bei gleicher Bildqualität mit höheren ISOs fotografieren als mit der 5DsR vorher.
Das mit Abstand meistbenutzte ist wegen der Flexibiliät das Canon EF 100L, das es ja meist schnell gehen muss. Evtl. wird das aber demnächst durch das RF 100 ersetzt.
Mein Lieblingsmakro ist wegen der Freistellung das 180er, da ich aber nur sehr selten das Stativ benutze, war das (weil ohne Stabi) bisher ein Schönwetterobjektiv. Das hat sich mit der Canon R5 aber geändert, da der IBIS nun auch das 180er stabilisiert und das bringt 1-2 Blendenstufen, zudem kann ich mit dem Sensor der R5 bei gleicher Bildqualität mit höheren ISOs fotografieren als mit der 5DsR vorher.
Das mit Abstand meistbenutzte ist wegen der Flexibiliät das Canon EF 100L, das es ja meist schnell gehen muss. Evtl. wird das aber demnächst durch das RF 100 ersetzt.
Re: Makro-Bilder 2016
Rhytidiadelphus hat geschrieben: ↑6. Jun 2022, 10:13
Die Brennweite ist eine Eigenschaft des Objektivs und die ändert sich nicht, wenn man das Objektiv an eine Kamera mit einem kleineren Sensor schraubt.
[/quote]
Ja, das ist klar, mit einem MFT-Makro geht umschrauben an eine Kamera mit anderem Sensor sowieso nicht. Ich habe nur umgerechnet, um überhaupt vergleichbare Brennweiten zu haben.Gartenlady hat geschrieben: ↑6. Jun 2022, 10:44
Wenn Du ein kleines Motiv - wie z.B. Insekteneier - fotografieren möchtest, kannst Du das mit einem Objektiv mit kurzer Brennweite besser machen.
[/quote]
Warum ist das so? Das bedeutet dann, dass ich noch ein Makro mit kürzerer Brennweite als Zweitmakro bräuchte. Das erklärt auch, dass lumusans Makro besser geeignet ist als mein Makro um die Insekteneier darzustellen.
[quote author=Gartenlady link=topic=58216.msg3881990#msg3881990 date=1654505080]
Mit einer längeren Brennweite kannst Du Motive besser freistellen.
OK, das ist wichtig zu wissen. Ich habe das im Hinterkopf aber ein Fotokurs reicht wahrscheinlich nicht :-\.
[quote author=Gartenlady link=topic=58216.msg3881990#msg3881990 date=1654505080]
Ich habe fü meine Crop-Kam ein 45mm Makro, damit habe ich ab und zu Samenkörner oder Ähnliches fotografiert. Mit dem 105mm Makro muss ich für kleine Mortive, die durchgängig scharf sein sollen schon mal Fokusstacking anwenden.
Die Makrobrennweitenangaben sind auf Vollformat umgerechnet? Ich finde schon die Vergleichbarkeit schwierig ::).
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Makro-Bilder 2016
Die Brennweiten sind nicht umgerechnet, also das 45mm Objektiv wirkte auf meiner Crop-Kam wie ein knapp 70mm Objektiv, das 105mm Makro wie ca. 150mm.
Für Deine Insektenfotos brauchst Du eine weite Brennweite, damit Du genügend Abstand zum Motiv hast, vermutlich wäre eine noch längere Brennweite noch besseer, damit die Kleinen nicht flüchten. Eine kleinere Blende ergibt eine größere Schärfentiefe, insofern war Blende 16 für den Schmetterling nicht schlecht, das Freistellen ist für Dich vermutlich nicht das Wichtigste. In dem Beispielbild ist der Schmetterling auch genügend gut freigestellt, weil im Hintergrund nichts nahe steht, wenn im Hintergrund anderes näher dran ist, ist eine größere Brennweite besser, schließlich soll das Hauptmotiv auffallen, alles andere möglichst nicht stören. Die Fotos von Piccolairis, vermutlich mit kliner Blende aufgenommen, sind ein Beispiel wie man es eigentlich nicht haben möchte.
Ich verwende an der Vollformatkam fast ausschließlich das 105mm Makro, ein Makroobjektiv mit längerer Brennweite habe ich mir nie zugelegt aus den Gründen, weshalb Rhytidiadelphus seins auch wenig verwendet, solche Objektive sind stativpflichtig.
Für Deine Insektenfotos brauchst Du eine weite Brennweite, damit Du genügend Abstand zum Motiv hast, vermutlich wäre eine noch längere Brennweite noch besseer, damit die Kleinen nicht flüchten. Eine kleinere Blende ergibt eine größere Schärfentiefe, insofern war Blende 16 für den Schmetterling nicht schlecht, das Freistellen ist für Dich vermutlich nicht das Wichtigste. In dem Beispielbild ist der Schmetterling auch genügend gut freigestellt, weil im Hintergrund nichts nahe steht, wenn im Hintergrund anderes näher dran ist, ist eine größere Brennweite besser, schließlich soll das Hauptmotiv auffallen, alles andere möglichst nicht stören. Die Fotos von Piccolairis, vermutlich mit kliner Blende aufgenommen, sind ein Beispiel wie man es eigentlich nicht haben möchte.
Ich verwende an der Vollformatkam fast ausschließlich das 105mm Makro, ein Makroobjektiv mit längerer Brennweite habe ich mir nie zugelegt aus den Gründen, weshalb Rhytidiadelphus seins auch wenig verwendet, solche Objektive sind stativpflichtig.
Re: Makro-Bilder 2016
Chica hat geschrieben: ↑6. Jun 2022, 08:11
Das könnte alles mögliche sein. Schmetterling halte ich aber für recht unwahrscheinlich, da es ja nur zwei Nachtfalterarten gibt die ggf. auf Buddleja davidii ablegen :-\.
Das Foto ist jedenfalls toll in der Vergrößerung lumusan.
Danke für die Info und danke für das Lob! :)
Heute habe ich einer Kürbisspinne mit dem Makroobjektiv aufgelauert
Re: Makro-Bilder 2016
Kürbisspinnen sind hübsch, haben eine schöne Rückenzeichnung. Und sind so gut getarnt, dass sie kaum zu sehen sind.
Auf einem Minzeblatt fand sich ein Wanzengelege. Die Tochter hat recherchiert und es als Gelege der schwarzrockigen Gemüsewanze bestimmt. Das Gelege hatte eine Größe von ca. 1/2 cm. Eurydema ornatum:

Auf einem Minzeblatt fand sich ein Wanzengelege. Die Tochter hat recherchiert und es als Gelege der schwarzrockigen Gemüsewanze bestimmt. Das Gelege hatte eine Größe von ca. 1/2 cm. Eurydema ornatum:

Re: Makro-Bilder 2016
Hier mal unsere kleinsten Blüten: Mentha requienii, Korsische Polster-Minze. Daneben ist ein Schneckenkorn.
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Re: Makro-Bilder 2016
marygold, ganz tolles Foto, schöner genau passender Schärfeverlauf. Stativ?
@Ulrich, diese Pflanze habe ich mir gerade bei Peter Janke gekauft, sie soll dem Bubiköpfchen Gesellschaft leisten zusammen mit dem Moosfarn Selaginella kraussiana 'Aurea', dass sie blüht habe ich gar nicht gedacht.
@Ulrich, diese Pflanze habe ich mir gerade bei Peter Janke gekauft, sie soll dem Bubiköpfchen Gesellschaft leisten zusammen mit dem Moosfarn Selaginella kraussiana 'Aurea', dass sie blüht habe ich gar nicht gedacht.
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Re: Makro-Bilder 2016
@ Chica: Wie so oft, es kommt drauf an. Stimmt schon, kleinere Motive bekommt man mit kürzeren Brennweiten besser aufs Format, Und die Schärfentiefe stimmt auch mal eher. - Aber was man alles mit Brennweiten 'zaubern' kann, dafür gibt es keine Regeln. Da hilft nur ausprobieren / lernen, was wie geht, und was einem selbst gefällt ... und es geht so viel!
Falls Du Dich da mal einarbeiten ;) möchtest: Im Portal habe ich eine Reihe von Artikeln zu wesentlichen Fragen rund um Nah- / Makrofotografie geschrieben.
Aber das Wichtigste: Es muss Spaß machen.
Liebe Grüße
Thomas
Falls Du Dich da mal einarbeiten ;) möchtest: Im Portal habe ich eine Reihe von Artikeln zu wesentlichen Fragen rund um Nah- / Makrofotografie geschrieben.
Aber das Wichtigste: Es muss Spaß machen.
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Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Re: Makro-Bilder 2016
lumusan hat geschrieben: ↑6. Jun 2022, 21:07
Heute habe ich einer Kürbisspinne mit dem Makroobjektiv aufgelauert
Gut erwischt!
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Re: Makro-Bilder 2016
marygold hat geschrieben: ↑6. Jun 2022, 21:49
Auf einem Minzeblatt fand sich ein Wanzengelege. Die Tochter hat recherchiert und es als Gelege der schwarzrockigen Gemüsewanze bestimmt. Das Gelege hatte eine Größe von ca. 1/2 cm. Eurydema ornatum:
Schön! Und so ordentlich ... ;)
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.