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Rindenschaden an Birke (Gelesen 1760 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Christina
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Rindenschaden an Birke

Christina »

Hallo,

bei meiner mehrstämmigen Himalya-Birke reißen die Stämme im unteren Bereich regelmäßit tief auf. Erst hatte ich ja meinem Mann im Verdacht, aber er ist unschuldig, er paßt jetzt beim Rasenmähen höllisch auf. Sollte ich die Wunden mit Baumwachs zuschmieren?
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blupaly
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Re: Rindenschaden an Birke - verarzten oder nicht?

blupaly » Antwort #1 am:

Hallo Garten- und Baumfreunde,
ich greife die Frage nochmal auf, weil hier ähnliches passiert ist an einer echt tollen Birke... Bzw. wurde absichtlich die Rinde an 1 von 2 Hauptstämmen entfernt, vermutlich durch Kinder. Leider habe ich in dem Schreckmoment des Entdeckens vergessen ein Foto zu machen (Birke steht ein Stück entfernt, kann ich ggf noch nachliefern).

Die entfernte Rinde geht leider einmal komplett um den Stamm und hat eine Höhe von 15 cm. Der Baum "blutet", das Holz kommt zum Vorschein, keine Rinde mehr dran. Die Wunde ist weniger als 24 Stunden alt.
Sollte ich die Wunde verarzten oder lieber es den Baum alleine regeln lassen?

Danke für eure Tipps :)
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dmks
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Re: Rindenschaden an Birke

dmks » Antwort #2 am:

blupaly hat geschrieben: 9. Jul 2023, 22:40
einmal komplett um den Stamm und hat eine Höhe von 15 cm. keine Rinde mehr dran.

Das hat sich erledigt... :-\

Heute war gut!
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Gartenplaner
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Re: Rindenschaden an Birke

Gartenplaner » Antwort #3 am:

Herzlich willkommen im Forum!

Rinde komplett um den Stamm rum ab klingt allerdings gar nicht gut, wenn das wirklich bis zum Holz geht, ist der gesamte „Transportbereich“ des Baumes für Wasser und Nährstoffe unterbrochen :-[

Von Wundverschlusspasten ist man in der Baumpflege weg gekommen, was heute bei großen Rindenschäden gemacht wird, ist, die Wunde mit einer Folie, ob speziell oder nicht, weiß ich nicht, komplett fest einzupacken, darunter bildet sich wohl flächig Wundverschlusskallus, also Gewebe, durch das die Wunde zuwächst.

Ob das allerdings bei einem geringelten Baum hilft, ist die Frage….
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Re: Rindenschaden an Birke

dmks » Antwort #4 am:

Man kann bei sehr wertvollen Bäumen versuchen "Brücken" zu legen - also Reiser mit beidseitigem kopulationsschnitt einzusetzen - das erscheint in dem Fall jedoch nicht wirklich vielversprechend.
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dmks
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Re: Rindenschaden an Birke

dmks » Antwort #5 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 9. Jul 2023, 22:49
die Wunde mit einer Folie, ob speziell oder nicht, weiß ich nicht, komplett fest einzupacken, darunter bildet sich wohl flächig Wundverschlusskallus, also Gewebe, durch das die Wunde zuwächst.


Das funktioniert nur, solange noch Gewebe auf dem Holzkörper ist - bei Quetschungen und sofort! Sobald die gelöste Rinde trocken ist nicht mehr.
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Re: Rindenschaden an Birke - verarzten oder nicht?

Nox » Antwort #6 am:

blupaly hat geschrieben: 9. Jul 2023, 22:40
Hallo Garten- und Baumfreunde,
ich greife die Frage nochmal auf, weil hier ähnliches passiert ist an einer echt tollen Birke... Bzw. wurde absichtlich die Rinde an 1 von 2 Hauptstämmen entfernt, vermutlich durch Kinder. ....
...

.
Wenn's Kinder waren, dann liegt es nahe, dass sie nur die sich leicht ablösenden Rindenstreifen mit der Hand abgezogen haben, das sollte dem Baum nichts ausmachen.
Wenn's wirklich bis zum Holz geht, dann waren das Baumfrevler und die bräuchten dazu Werkzeug. Hat sich jemand aus der Nachbarschaft über die Birke beschwert, wegen Laubfall oder Pollen ?
Nun, wenn's einen von 2 Stämmen betrifft, kannst Du den im Winter fällen, der andere steht ja noch.
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