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Zwischen Thujen und Flieder (Gelesen 4267 mal)
Moderator: AndreasR
- verwurzelt
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Die blüht wirklich schön!
Ich muss wohl mal im Bekannten- und Verwandtschaftskreis herumfragen, wer welche hat. Die sind hier ja eigentlich so verbreitet, dass es fast keinen Sinn macht, die irgendwo zu kaufen. Hagebutten würden sich für uns eh anbieten, da die sich ja gut mit Äpfeln kombinieren lassen, von denen wir letztes Jahr Unmengen hatten.
Ich muss wohl mal im Bekannten- und Verwandtschaftskreis herumfragen, wer welche hat. Die sind hier ja eigentlich so verbreitet, dass es fast keinen Sinn macht, die irgendwo zu kaufen. Hagebutten würden sich für uns eh anbieten, da die sich ja gut mit Äpfeln kombinieren lassen, von denen wir letztes Jahr Unmengen hatten.
- martina 2
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Sie vermehren sich hauptsächlich durch Ausläufer, da kannst du sicher welche bekommen!
Schöne Grüße aus Wien!
- martina 2
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Das gehört zwar nicht mehr hierher, aber als Hinweis: An sonnigeren Stellen könntets du, wenn es auch Stauden sein dürfen, Phlox pflanzen. Die schönsten Sorten kommen aus Rußland...
Schöne Grüße aus Wien!
- Kasbek
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
verwurzelt hat geschrieben: ↑10. Jun 2022, 12:35
Ich hab nun etwas zu Deutzien hier in Estland recherchiert. Anscheinend wäre Deutzia scabra die winterhärteste Sorte, aber es kann trotzdem vorkommen, dass alles, was nicht vom Schnee bedeckt ist, die Kälte nicht übersteht. Teils wird empfohlen, die Deutzien im Winter abzudecken. Zur Deutzia gracilis hieß es, dass sie sich für unsere Winter sogar etwas besser eignet, da sie nicht so hoch wächst, d.h. im besten Fall komplett von Schnee bedeckt ist. Hiesige Händler haben dagegen vor allem Deutzia x hybrida (z.B. 'Strawberry Field') im Angebot, aber zu deren Winterhärte hab ich nicht so viel gefunden.
Deutzia scabra (oder was sehr Ähnliches) steht hier seit Jahrzehnten und hat kalte Winter in den 1980ern, als es mal bis 30 unter Null ging, ebenso problemlos weggesteckt wie diverse Kälteeinbrüche der jüngeren Vergangenheit, egal wieviel Schnee lag. Ab und zu stirbt mal ein Trieb komplett ab, aber das fällt beim üblichen Zuwachs nicht weiter ins Gewicht ;) Das eine meiner beiden Exemplare (beide stehen relativ schattig, blühen aber trotzdem reichlich) muß ich auf einer Seite irgendwann in nicht allzuferner Zukunft mal wieder verkleinern, aus dem Schnittgut könntest Du Stecklinge gewinnen.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
- verwurzelt
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Danke für den Tipp mit Phlox, Martina! Auf der Südseite des Grundstücks wachsen momentan u.a. Lupinen, Fetthennen, Sonnenhüte und Pfingstrosen. Die Pfingstrosen werde ich irgendwann in den nächsten Jahren eh umpflanzen müssen, da dort eine Terrasse hin soll. Bei der Gelegenheit werd ich mir dann auch mehr Gedanken zu einem Staudenbeet machen (und vielleicht kommt dann auch ein passender Thread, wenn ich wieder mal selbst nicht weiter weiß ;) ).
Und Kasbek, wenn du deine Deutzie eh verkleinern musst, dann würde ich das Angebot natürlich dankend annehmen! Frage ist nur, wie die Stecklinge nach Estland kommen würden?
Und Kasbek, wenn du deine Deutzie eh verkleinern musst, dann würde ich das Angebot natürlich dankend annehmen! Frage ist nur, wie die Stecklinge nach Estland kommen würden?
- Nox
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Ich glaube, Du kannst ganz glücklich sein mit Deinem Boden, darin gedeiht bestimmt fast alles.
Es gibt wunderbare Züchtungen von Rosa rugosa. Sehr viele wuchern leider schrecklich, die brauchen einen extra Platz oder eine Wurzelsperre.
Mein Liebling ist R. rugosa Hybride Thérèse Bugnet, die wird 1,5m hoch, strauchförmig und wuchert nicht. Sie bekommt sogar eine orange-rote Herbstfärbung und die jungen Stämmchen leuchten rot im Winter. Blühen rosa halbgefüllt. Zwei Bilder für einen ersten Eindruck, im Netz findet man sicher schönere:


Es gibt wunderbare Züchtungen von Rosa rugosa. Sehr viele wuchern leider schrecklich, die brauchen einen extra Platz oder eine Wurzelsperre.
Mein Liebling ist R. rugosa Hybride Thérèse Bugnet, die wird 1,5m hoch, strauchförmig und wuchert nicht. Sie bekommt sogar eine orange-rote Herbstfärbung und die jungen Stämmchen leuchten rot im Winter. Blühen rosa halbgefüllt. Zwei Bilder für einen ersten Eindruck, im Netz findet man sicher schönere:
- martina 2
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Und dazu ihre weisse (mit rosa Rand) Schwester Louise Bugnet: Steht exponiert auf der Nordseite, Morgensonne, dann erst wieder am Nachmittag. Stachellos :-\, duftend, fast dauerblühend, wunderschön. Die Hybriden sind allerdings schon empfindlicher als die Art, in manchen Jahren muß man im Frühjahr Frostschäden schneiden.
nox hat recht, du kannst mit deinem Boden zufrieden sein :)
nox hat recht, du kannst mit deinem Boden zufrieden sein :)
Schöne Grüße aus Wien!
- Nox
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Von der träume ich schon seit geraumer Zeit ! Notiert ist sie, mal sehen, ob ich bis zum Herbst einen guten Platz für sie vorbereiten konnte.
Sag mal, bleibt die Louise auf ihrem Platz oder geht die auch auf Reisen ? Das Rote Phänomen ist hatte bei mir nach einem Jahr einen Durchmesser von 2 m, da bekam ich es mit der Angst zu tun und habe sie entfernt.
Sag mal, bleibt die Louise auf ihrem Platz oder geht die auch auf Reisen ? Das Rote Phänomen ist hatte bei mir nach einem Jahr einen Durchmesser von 2 m, da bekam ich es mit der Angst zu tun und habe sie entfernt.
- Kasbek
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
verwurzelt hat geschrieben: ↑10. Jun 2022, 18:23
Und Kasbek, wenn du deine Deutzie eh verkleinern musst, dann würde ich das Angebot natürlich dankend annehmen! Frage ist nur, wie die Stecklinge nach Estland kommen würden?
[/quote]
Das kriegen wir schon gebacken ;)
[quote author=verwurzelt link=topic=70797.msg3883730#msg3883730 date=1654805066]
Hasenspuren habe ich diesen Winter im Schnee gesehen, die könnten also tatsächlich zum Problem werden.
Gegebenenfalls kannst Du Dich ja schon mal mit dem estnischen Jagdrecht auseinandersetzen, um die Frage zu beantworten, wann und wie es Dir gelingen könnte, die Hasen und Rehe vom Garten in die Pfanne zu bekommen ;)
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Nox und Martina, die beide Sorten blühen wirklich schön!
Einer der Nachteile eines großen Grundstücks: man weiß manchmal selber nicht, was da überall wächst. ::) Ich hatte mich schon gewundert, dass es in unsrem Garten keine Hagebutten gibt, wo doch sonst so viel an Beeren und Obst vertreten ist. Habe gerade eben nun doch ein kleines Sträuchlein an der Grundstücksgrenze gefunden.
Einer der Nachteile eines großen Grundstücks: man weiß manchmal selber nicht, was da überall wächst. ::) Ich hatte mich schon gewundert, dass es in unsrem Garten keine Hagebutten gibt, wo doch sonst so viel an Beeren und Obst vertreten ist. Habe gerade eben nun doch ein kleines Sträuchlein an der Grundstücksgrenze gefunden.
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Es muss doch auch ein tolles Gefühl sein, mit frischer Kraft fast von vorne anfangen zu dürfen. Alles ist offen und so vieles kann noch entstehen. In unserem Garten ist das meiste einfach festgelegt. Für neue Pflanzen müssen alte weichen... oder ich muss ein neues Beet graben und der Platz dafür ist auch begrenzt. Die Euphorie von Aufbruch - darum beneide ich dich.
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Henri Matisse
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Kasbek hat geschrieben: ↑10. Jun 2022, 19:46verwurzelt hat geschrieben: ↑10. Jun 2022, 18:23
Und Kasbek, wenn du deine Deutzie eh verkleinern musst, dann würde ich das Angebot natürlich dankend annehmen! Frage ist nur, wie die Stecklinge nach Estland kommen würden?
[/quote]
Das kriegen wir schon gebacken ;)
Na dann sag bescheid, wenn es deiner Deutzie an den Kragen geht. :)
Und ein viel größeres Problem als Rehe und Hasen sind hier Biber... Früher hat sich da tatsächlich ein Jäger drum gekümmert (Biber stehen hier nicht unter Naturschutz), aber den gibts mittlerweile nicht mehr - die Biber dagegen schon.
[quote author=Veilchen-im-Moose link=topic=70797.msg3884088#msg3884088 date=1654884602]
Es muss doch auch ein tolles Gefühl sein, mit frischer Kraft fast von vorne anfangen zu dürfen. Alles ist offen und so vieles kann noch entstehen. In unserem Garten ist das meiste einfach festgelegt. Für neue Pflanzen müssen alte weichen... oder ich muss ein neues Beet graben und der Platz dafür ist auch begrenzt. Die Euphorie von Aufbruch - darum beneide ich dich.
Ja, Euphorie und Motivation ist auf jeden Fall da und an Ideen mangelt es auch nicht. Gleichzeitig sind Zeit und Ressourcen aber so begrenzt, dass es Jahre dauern wird, bis man auch nur einen Bruchteil umgesetzt hat. Aber wir haben es schon sehr gut getroffen. Manches ist hier natürlich auch vorgegeben, aber gleichzeitig gibt es auch sehr viel Raum für Neues.
Andererseits muss es doch auch ein tolles Gefühl sein, wenn man in seinem eigenen Garten schon viel verändert hat und darauf zurückblicken kann. ;)
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Das stimmt natürlich auch wieder... als wir 2016 unser Haus gekauft haben, war der Garten mit wunderbaren alten Gehölzen gut strukturiert aber ansonsten völlig verwildert. Es gab keine Beete mehr, die beiden Teiche waren verlandet und konkurrenzstarke Stauden wuchsen bis weit in die Rasenfläche hinein... Auch irgendwie gut, diese Zeit hinter uns gelassen zu haben.
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
verwurzelt hat geschrieben: ↑10. Jun 2022, 20:25
Und ein viel größeres Problem als Rehe und Hasen sind hier Biber... Früher hat sich da tatsächlich ein Jäger drum gekümmert (Biber stehen hier nicht unter Naturschutz), aber den gibts mittlerweile nicht mehr - die Biber dagegen schon.
Biber kann man übrigens auch essen ;) Im Mittelalter wurde der Biber theologischerseits sogar als Fisch deklariert (er lebt ja im Wasser 8) ), damit die Mönche ihn auch zur Fastenzeit essen durften (während der der reguläre Fleischverzehr nicht gestattet war, derjenige von Fisch aber schon). Ich hab' allerdings noch keinen probiert und kann daher nicht sagen, ob er lecker schmeckt oder nicht.
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- Christiane
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Re: Zwischen Thujen und Flieder
Allein bei der Vorstellung *brrrrrrrr, schüttel* :-\. Im Mittelalter wurden auch Igel in Ton gebacken. Sag ich nur eins - igitt!!! Eigentlich ist die Klosterkirche doch nicht so gruselig ::). Und Wein wurde und wird auf Kirchengütern ebenfalls angebaut.